Ein­satz Feu­er­wehr Düs­sel­dorf Foto: Feu­er­wehr Düsseldorf

 

Das Orkan­tief ZEYNEP hielt die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf auch noch den gan­zen Sams­tag­abend, bis spät in die Nacht in Atem. Von den Ein­satz­kräf­ten der Berufs­feu­er­wehr und den ehren­amt­li­chen Kräf­ten der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr wur­den bis zur Däm­me­rung zahl­rei­che wet­ter­be­dingte Ein­sätze im gesam­ten Stadt­ge­biet abge­ar­bei­tet. Wei­ter­hin sorg­ten umge­stürzte Bäume, abge­bro­chene Äste, Bau­ge­rüste, lose Dach­ele­mente für einen umfang­rei­chen Ein­satz auf­kom­men. Nach bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen wur­den bis jetzt keine Men­schen verletzt.

In die­sem Zusam­men­hang teilt das Gar­ten­amt wei­ter­hin mit, dass der Wild­park auf­grund der Sturm­schä­den bis ein­schließ­lich Mon­tag, 21.02.2022 gesperrt bleibt. Die Kol­le­gen des Gar­ten­am­tes sind im Stadt­wald unter­wegs, um die ange­fal­le­nen Schä­den zu besei­ti­gen. Zu Beginn der neuen Woche wer­den die Auf­räum­ar­bei­ten fortgesetzt.

Es wird drin­gend davon gewarnt, die Wäl­der zu betre­ten, was auf­grund ange­bro­che­ner Äste oder ent­wur­zelte Bäume lebens­ge­fähr­lich sein kann.

Neben den sturm­be­ding­ten Ein­sät­zen gab es auch wei­tere Ein­sätze in der Nacht:

Um 21:24 Uhr wurde der Leit­stelle der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf über ein Zim­mer­brand in Heerdt an der Stadt­grenze zu Neuss infor­miert. An der Ein­satz­stelle ange­kom­men fan­den die Ein­satz­kräfte ein ver­rauch­tes Trep­pen­haus vor. Des Wei­te­ren mach­ten sich zwei Kin­der im 1. Ober­ge­schoss am Fens­ter bemerk­bar. Sofort wurde vom Ein­satz­lei­ter die Ret­tung der Kin­der mit Hilfe der Dreh­lei­ter ein­ge­lei­tet. Par­al­lel wurde ein Lösch­an­griff mit einen C- Rohr durch das ver­rauchte Trep­pen­haus unter Atem­schutz­ge­rä­ten vor­ge­nom­men. Bereits vor dem Ein­tref­fen der Feu­er­wehr, konn­ten sich 3 Bewoh­ner selbst ins Freie bege­ben. Diese drei Per­so­nen und die geret­te­ten Kin­der waren Bewoh­ner der betrof­fe­nen Woh­nung im 1. Ober­ge­schoss. Sie wur­den sofort vom Ret­tungs­dienst und einem Not­arzt unter­sucht. Zur wei­te­ren Behand­lung wur­den die Mut­ter und ihre bei­den Kin­der in ein Kran­ken­haus gebracht. Die Erkun­dung der Feu­er­wehr­kräfte ergab, dass es in einem Schrank zu einem Brand­er­eig­nis gekom­men war. Das Feuer wurde mit einem Klein­lösch­ge­rät abge­löscht. Der Brand­rauch hatte sich in der gesam­ten Woh­nung und Trep­pen­raum ver­teilt und wurde mit­tels Hoch­druck­lüf­tern aus dem Gebäude gebla­sen. Zur genauen Brand­ur­sa­chen­er­mitt­lung for­derte der Ein­satz­lei­ter die Kri­mi­nal­po­li­zei an. Der Ein­satz der Feu­er­wehr war nach gut 90 Minu­ten beendet.

So wurde die Feu­er­wehr um 02:04 Uhr zu einer Feu­er­mel­dung nach Luden­berg alar­miert. Dort hatte in einem Gebäude des LVR Kli­ni­kum die auto­ma­ti­sche Brand­mel­de­an­lage aus­ge­löst. In einem Pati­en­ten­zim­mer im drit­ten Ober­ge­schoss haben zwei Rauch­mel­der aus­ge­löst und die Pati­en­ten früh­zei­tig gewarnt, die dar­auf­hin ihre Zim­mer ver­lie­ßen. Gleich­zei­tig wurde die betrof­fene Sta­tion durch das anwe­sende Per­so­nal geräumt. Ein Mit­ar­bei­ter des Hau­ses ver­suchte, die sich in Brand befind­li­che Matratze noch abzu­lö­schen. Beim Ein­tref­fen der Feu­er­wehr wurde die noch glim­mende Matratze mit­tels Klein­lösch­ge­rät end­gül­tig abge­löscht und ins Freie gebracht. Par­al­lel dazu lies der Ein­satz­lei­ter vor­sorg­lich alle Zim­mer des Hau­ses kon­trol­lie­ren. Bei 4 Mit­ar­bei­tern und 2 Bewoh­ner konn­ten keine erhöh­ten CO-Werte vom Ret­tungs­dienst gemes­sen wer­den. Die Bewoh­ner konn­ten, nach­dem alle Zim­mer von der Feu­er­wehr mit­tels Elek­trolüf­ter gelüf­tet und frei­gemes­sen wur­den, wie­der zurück auf ihre Zim­mer. Zur genauen Brand­ur­sa­chen­er­mitt­lung for­derte der Ein­satz­lei­ter die Kri­mi­nal­po­li­zei an. Gegen 03:03 Uhr war der Ein­satz der Feu­er­wehr beendet.