Heute wie­der Chaos am Flug­ha­ven Foto: LB/Olaf Oidtmann

 

Im Luft­ver­kehr führt der Per­so­nal­man­gel bei zahl­rei­chen Dienst­leis­tern der Pas­sa­gier­ab­fer­ti­gung aktu­ell euro­pa­weit zu ver­zö­ger­ten Pro­zes­sen und zum Teil erheb­li­chen War­te­zei­ten für die Flug­gäste. Auch das Bild am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf ist immer wie­der geprägt von lan­gen Schlan­gen und Ver­spä­tun­gen. „Lei­der müs­sen wir uns dar­auf ein­stel­len, dass auch wäh­rend der Som­mer­fe­rien in Nord­rhein-West­fa­len diese für alle Betei­lig­ten unbe­frie­di­gende Situa­tion anhält und die Pas­sa­giere ins­be­son­dere in den Mor­gen­stun­den und nach spä­ten Ankünf­ten Geduld brau­chen wer­den“, sagt Tho­mas Schnalke, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung des Düs­sel­dor­fer Airports.

Par­al­lel zu sei­nen Gesprä­chen mit der für die Sicher­heits­kon­trolle zustän­di­gen Bun­des­po­li­zei über einen zwei­ten Dienst­leis­ter sowie den Air­lines über Check-in-Pro­zesse und die Gepäck­aus­la­dung hat der Air­port jetzt eine Viel­zahl eige­ner ope­ra­ti­ver Maß­nah­men für die beson­ders ver­kehrs­in­ten­si­ven Feri­en­wo­chen in die Wege gelei­tet, um seine Part­ner und deren Dienst­leis­ter zu unter­stüt­zen und auf mög­lichst rei­bungs­lose Pro­zesse im Ter­mi­nal hinzuwirken.

„Die aktu­elle Situa­tion ist eine große Belas­tung ins­be­son­dere für unsere Flug­gäste und unsere Beschäf­tig­ten“, so Schnalke. „Die Anspan­nung unter den Pas­sa­gie­ren, die sich Sor­gen machen, auf­grund lan­ger War­te­zei­ten am Check-in und an der Sicher­heits­kon­trolle ihren Flug zu ver­pas­sen, ist hoch. Hinzu kommt, dass aus den per­so­nal­be­ding­ten Ver­zö­ge­run­gen am Mor­gen im gesam­ten euro­päi­schen Luft­ver­kehr ver­zö­gerte Pro­zesse resul­tie­ren und sich daher über den Tag immer wie­der Flug­ver­spä­tun­gen auf­bauen. Die Hand­ling-Agen­ten der Air­lines, aktu­ell eben­falls oft per­so­nell unter­be­setzt, kön­nen dar­auf beson­ders am spä­ten Abend nicht immer fle­xi­bel reagie­ren. Lange War­te­zei­ten bei der Gepäck­aus­gabe sind die Folge und aus Pas­sa­gier­sicht ver­ständ­li­cher­weise inakzeptabel.“

Schnalke betont: „Uns ist wich­tig, alle Mög­lich­kei­ten aus­zu­schöp­fen, die wir als Flug­ha­fen haben, um dar­auf hin­zu­wir­ken, die Auf­ent­halts­qua­li­tät im Ter­mi­nal zu stei­gern. Wir haben daher einen Maß­nah­men­ka­ta­log auf­ge­setzt, mit dem wir in der gesam­ten Pro­zess­kette unter­stüt­zen und ent­las­ten wollen.

Per­so­nelle Auf­sto­ckung der Ser­vice-Kräfte in den Sommerferien
Aktu­ell lau­fen am Air­port die Vor­be­rei­tun­gen, um die Ser­vice-Kräfte im Ter­mi­nal durch stu­den­ti­sche Hilfs­kräfte in den sechs Feri­en­wo­chen gezielt zu ent­las­ten. Die flug­ha­fen­ei­ge­nen Ser­vice-Teams geben den Pas­sa­gie­ren Ori­en­tie­rung bei den ver­schie­de­nen Schrit­ten des Abfer­ti­gungs­pro­zes­ses, infor­mie­ren und sind Ansprech­part­ner für Fra­gen. Je nach Beset­zung der Sicher­heits­kon­troll­stel­len durch den Dienst­leis­ter der zustän­di­gen Bun­des­po­li­zei lei­ten sie Pas­sa­giere gezielt zu ande­ren Flug­stei­gen um. Im Vor­feld der Kon­trolle erin­nern die Ser­vice­kräfte des Air­ports die Rei­sen­den daran, wie sich der eigent­li­che Kon­troll­pro­zess beschleu­ni­gen lässt — dass zum Bei­spiel elek­tro­ni­sche Geräte oder mit­ge­führte Flüs­sig­kei­ten griff­be­reit sein, Jacken aus­ge­zo­gen oder Gür­tel geöff­net wer­den sollten.

Unter­stüt­zung der Ground-Handling-Partner
Die Gepäck­aus­la­dung nach der Lan­dung eines Flug­zeugs sowie die dar­auf fol­gen­den Pro­zesse bis zur Gepäck­aus­gabe lie­gen in der Ver­ant­wor­tung der jewei­li­gen Air­line und ihrer Dienst­leis­ter. Der Flug­ha­fen hat sich in der aktu­el­len Situa­tion ent­schlos­sen, diese Dienst­leis­ter wäh­rend der Som­mer­fe­rien durch den Ein­satz eines eige­nen Teams aus qua­li­fi­zier­ten Vor­feld-Mit­ar­bei­tern zu Peak-Zei­ten bei deut­li­cher Ver­zö­ge­rung der Abfer­ti­gung zu unter­stüt­zen – sowohl bei der Annahme von Luft­fahr­zeu­gen als auch bei der Beset­zung an den Gepäck­bän­dern auf dem Vor­feld. Damit will der Air­port dazu bei­tra­gen, sich abzeich­nende Ver­zö­ge­run­gen im Sinne der Pas­sa­giere zu ver­kür­zen. An den Gepäck­bän­dern im Ankunfts­be­reich des Ter­mi­nals sind eben­falls Ser­vice­kräfte des Flug­ha­fens vor Ort. Das Ser­vice­per­so­nal über­mit­telt den war­ten­den Pas­sa­gie­ren die Infor­ma­tio­nen der jewei­li­gen Air­line-Dienst­leis­ter und ver­sorgt Flug­gäste bei län­ge­ren War­te­zei­ten mit Wasser.

Unter­stüt­zung mit Pro­gno­se­da­ten und Ent­zer­rung von Peakzeiten
Der Flug­ha­fen unter­stützt die für die Sicher­heits­kon­trol­len zustän­dige Bun­des­po­li­zei und deren Dienst­leis­ter bei der Berech­nung der not­wen­di­gen Kon­troll­spu­ren und stellt eigene Pro­gno­se­da­ten fort­lau­fend aktua­li­siert, tages­ge­nau sowie voll­um­fäng­lich zur Ver­fü­gung. Zusätz­lich steht der Air­port in engem Aus­tausch mit den Air­lines und wei­te­ren betei­lig­ten Part­nern, um gemein­sam Maß­nah­men abzu­stim­men, die hel­fen, in Peaks War­te­zei­ten zu ver­rin­gern. In den Som­mer­fe­rien wird es daher bei eini­gen Flug­ge­sell­schaf­ten wie­der die Mög­lich­keit des Früh-Check-in ab 03:00 Uhr geben.

Umfas­sende Passagierinformation
Auf sei­ner Web­site dus.com infor­miert der Air­port Pas­sa­giere bereits im Vor­feld ihres Flu­ges ab Düs­sel­dorf umfas­send. Den Online-Tra­vel-Guide des Air­ports für einen mög­lichst rei­bungs­lo­sen Rei­se­ver­lauf fin­den Flug­gäste unter: dus.com/tipps-und-links. Info­clips, die auch in den sozia­len Medien und per QR-Code in den War­te­schlan­gen auf­ge­ru­fen wer­den kön­nen, zei­gen den Flug­gäs­ten, wie sie sich best­mög­lich auf die Sicher­heits­kon­trolle vor­be­rei­ten kön­nen. Vor Ort nutzt der Air­port die Anzei­gen der Flug-Moni­tore und zusätz­li­che Durch­sa­gen, um Pas­sa­giere über die aktu­elle Situa­tion zu informieren.