SWD Richt­fest Hos­pi­tal­straße Gebäude Copy­right: SWD Düs­sel­dorf, Foto­graf Bernd Schaller

 

Arbei­ten an sechs Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern mit 91 Woh­nun­gen bie­gen auf die Ziel­ge­rade ein

Die SWD Städt. Woh­nungs­bau-GmbH & Co. KG Düs­sel­dorf (SWD) hat heute gemein­sam mit ihren Pro­jekt-Part­nern an der Hos­pi­tal­straße das Richt­fest für ein neues Wohn­quar­tier in beson­de­rer Lage gefei­ert. Sechs Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser mit 91 Woh­nun­gen mit Blick auf das gegen­über gele­gene Schloss Ben­rath ent­ste­hen hier seit Herbst 2020. Ab dem Früh­jahr des kom­men­den Jah­res 2023 sol­len die sechs Gebäude von den Mie­te­rin­nen und Mie­tern bezo­gen wer­den kön­nen. 29 Pro­zent der Woh­nun­gen sind öffent­lich geför­dert, 10 Pro­zent sind preis­ge­dämpft. Ins­ge­samt 60 der neuen Woh­nun­gen sind für den Ver­ein „Gemein­sam Leben am Schloss Ben­rath e.V.“ reser­viert, der hier ein Mehr­ge­ne­ra­tio­nen-Wohn­pro­jekt rea­li­siert. Ein wei­te­rer Part­ner der SWD ist die Arbei­ter­wohl­fahrt Düs­sel­dorf, die in einem der Häu­ser eine Senio­ren­wohn­gruppe für acht Men­schen betrei­ben wird.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler gra­tu­liert der SWD zu die­sem gelun­ge­nen Pro­jekt: „Mit einer Mischung unter­schied­li­cher Wohn­for­men für ver­schie­dene Gene­ra­tio­nen wird das Gelände des ehe­ma­li­gen Ben­ra­ther Hos­pi­tals mit neuem Leben gefüllt. Mit über 90 Woh­nun­gen rund um die alte denk­mal­ge­schützte Kapelle wird Wohn­raum in attrak­ti­ver Lage in Ben­rath geschaf­fen. Die Ener­gie aller Betei­lig­ten, die in die­ses Pro­jekt gesteckt wurde, hat sich gelohnt.“

Diet­mar Wer­ner, Pro­ku­rist und Lei­ter der SWD-Bau­ab­tei­lung: „Die SWD freut sich sehr, dass die Arbei­ten an die­sem Leucht­turm­pro­jekt trotz der Her­aus­for­de­run­gen der Gegen­wart und der ver­gan­ge­nen bei­den Jahre so rei­bungs­los und ter­min­ge­recht vor­an­ge­trie­ben wer­den konn­ten. Rund 32 Mio. Euro inves­tiert die SWD in das neue Wohn­quar­tier in Ben­rath an einem der schöns­ten Orte der Lan­des­haupt­stadt. In die­ser Lage 35 öffent­lich geför­derte oder preis­ge­dämpfte Woh­nun­gen zu schaf­fen, beweist ein­drucks­voll, was alles im Bereich des öffent­lich geför­der­ten Woh­nungs­baus mög­lich ist. Das Quar­tier wird für echte Wohn- und Lebens­qua­li­tät sor­gen und auch Men­schen mit mitt­le­ren und nied­ri­ge­ren Ein­kom­men bezahl­ba­ren Wohn­raum bieten.“

Ruth Orz­es­sek-Kruppa, Lei­te­rin des Stadt­pla­nungs­am­tes der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf: „Das neue Wohn­quar­tier ist ein Bei­spiel für die För­de­rung inno­va­ti­ver Wohn­for­men durch die Lan­des­haupt­stadt. Die neue Wohn­an­lage geht auf eine Initia­tive von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus Ben­rath zurück, die für ein Grup­pen­wohn­pro­jekt auf dem Gelände des alten Hos­pi­tals gewor­ben hat­ten. Nach­dem die Ver­wal­tung sich 2015 hin­ter das Pro­jekt gestellt hatte, konnte das Pro­jekt mit der SWD als Part­ner wei­ter­ent­wi­ckelt und umge­setzt wer­den. In einem gemein­sam mit der SWD aus­ge­ru­fe­nen Archi­tek­ten­wett­be­werb konnte sich bei der Jury der Ent­wurf von Aldin­ger Archi­tek­ten mit Koe­ber Land­schafts­ar­chi­tek­ten aus Stutt­gart gegen fünf wei­tere teil­neh­mende Büros durch­set­zen. Auch die Bür­ger­schaft wurde inten­siv am Wett­be­werb betei­ligt. Nach vie­len Jah­ren Vor­lauf sind es nun nur noch wenige Monate, bis Senio­rin­nen und Senio­ren und junge Fami­lien zei­gen kön­nen, wie man ein gutes nach­bar­schaft­li­ches Mit­ein­an­der mit Leben füllt.“

Sechs Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser in der Nach­bar­schaft von Schloss Benrath
Die sechs Gebäude mit drei bis vier Eta­gen wur­den auf einem über 8.000 m2 gro­ßen Grund­stück errich­tet. Die bei­den süd­li­chen Gebäude, die an die Ben­ra­ther Schloss­al­lee angren­zen, sind bereits weit­ge­hend fer­tig­ge­stellt und der Innen­aus­bau läuft. Wei­tere vier Gebäude sind auf dem Gelände um die denk­mal­ge­schützte Kapelle herum ent­stan­den. Die Ben­ro­de­straße ist die nörd­li­che Grenze des Quar­tiers, die Hos­pi­tal­straße die öst­li­che Grenze. Die Gebäude ver­fü­gen über eine Gesamt­wohn­flä­che von fast 7.900 m2. Alle 91 Woh­nun­gen, die Grup­pen­woh­nung und ein zusätz­li­cher Gemein­schafts­raum wer­den bar­rie­re­frei und zum Teil sogar roll­stuhl­ge­recht sein. Die Fas­sa­den der Häu­ser sind mit hel­lem Kratz­putz ver­se­hen. Im Erd­ge­schoss sor­gen helle Klin­ker­riem­chen für ein anspre­chen­des und har­mo­ni­sches Gesamt­bild. Sämt­li­che Gebäude ver­fü­gen über jeweils indi­vi­du­elle tra­pez­för­mige Grund­risse. Begrünte Dächer wer­den im Win­ter als zusätz­li­che Wär­me­däm­mung der ener­gie­spa­ren­den KfW-55-Effi­zi­enz­häu­ser die­nen und im Som­mer für zusätz­li­che Küh­lung sor­gen. Alle Woh­nun­gen bie­ten Bal­kone und zum Teil groß­zü­gige Ter­ras­sen. In der Tief­ga­rage, deren Zufahrt sich an der Ben­ro­de­straße befin­det, wer­den 57 PKW-Stell­plätze geschaf­fen. In der Tief­ga­rage wer­den zudem die Vor­aus­set­zun­gen für die Instal­la­tion von Wall­bo­xen geschaf­fen, falls Mie­te­rin­nen und Mie­ter bereits auf E‑Mobilität set­zen möchten.

Güns­ti­ges Woh­nen im moder­nen Quartier
In dem Wohn­ge­biet an der Hos­pi­tal­straße wer­den 26 öffent­lich geför­derte Woh­nun­gen geschaf­fen. 14 Woh­nun­gen der För­der­ka­te­go­rie A wer­den bei einer monat­li­chen Kalt­miete von 6,80 Euro/m2 lie­gen, zwölf der För­der­ka­te­go­rie B bei einer Kalt­miete von 7,60 Euro/m2. 10,80 Euro/m2 beträgt die Kalt­miete der neun preis­ge­dämpf­ten Woh­nun­gen. Die 56 frei finan­zier­ten Woh­nun­gen wer­den vor­aus­sicht­lich für 13,00 Euro/m2-Kalt­miete ange­bo­ten. Zum Ver­gleich: Der Ring Deut­scher Mak­ler gibt für Düs­sel­dorf aktu­ell eine durch­schnitt­li­che Kalt­miete von 15,50 Euro/m2 für den Erst­be­zug von Neu­bau­woh­nun­gen in ver­gleich­ba­rer Lage an. Das Woh­nungs­ge­menge von Ein- bis Fünf­zim­mer­woh­nun­gen schafft beste Vor­aus­set­zun­gen für eine gene­ra­ti­ons­über­grei­fende Mischung im Vier­tel, Zen­tral dafür sind die Viel­zahl der Zwei-Zim­mer- (34) und Drei-Zim­mer-Woh­nun­gen (33). 17 Vier-Zim­mer- und fünf Fünf-Zim­mer-Woh­nun­gen sind auch attrak­tiv für Fami­lien mit meh­re­ren Kindern.

Wohn­gruppe der Arbei­ter­wohl­fahrt Düsseldorf
Im nörd­lichs­ten Gebäude des Grund­stücks an der Ben­ro­de­straße wird die Arbei­ter­wohl­fahrt im Erd­ge­schoss und auf der ers­ten Etage eine Wohn­gruppe für acht ältere Men­schen mit Pfle­ge­be­darf betreuen. Marion War­den, Kreis­ge­schäfts­füh­re­rin der AWO Düs­sel­dorf: „Mit dem Richt­fest rückt das Woh­nen an der Hos­pi­tal­straße auch für unsere ambu­lant betreute Wohn­gruppe in sicht­bare Nähe. Die lang­jäh­rige Zusam­men­ar­beit der AWO Düs­sel­dorf mit der SWD sowie die noch junge Koope­ra­tion mit dem Ver­ein „Gemein­sam leben am Schloss Ben­rath“ bil­den die erfolg­rei­chen Bau­steine für die­ses Wohn­pro­jekt. Damit set­zen wir zugleich die so wich­tige Unter­stüt­zung der älte­ren Gene­ra­tion mit dem Betreu­ten Woh­nen erfolg­reich fort.“

Die denk­mal­ge­schützte Kapelle im Zentrum
Im Zen­trum des Quar­tiers erin­nert die denk­mal­ge­schützte Kapelle an das frü­here Hos­pi­tal. Hier wird noch ein Trep­pen­haus an der „offe­nen“ Gebäu­de­flanke ange­baut, die nach dem Rück­bau des angren­zen­den Kran­ken­haus­ge­bäu­des ent­stan­den ist. Die­ses Trep­pen­haus wird den Zugang zur Kapelle für die zukünf­ti­gen Nut­zer ermög­li­chen. Die SWD befin­det sich aktu­ell in Gesprä­chen mit zwei Inter­es­sen­ten, bei denen es sich um eine Kir­chen­ge­meinde und ein Archi­tek­tur­büro han­delt. Um die Kapelle herum und in den Berei­chen zwi­schen den ein­zel­nen Gebäu­den wird eine groß­zü­gige Park­an­lage ent­ste­hen. Sie wird die Lebens­qua­li­tät der Men­schen im Quar­tier erhö­hen und auch ein Ort der Kom­mu­ni­ka­tion für die Nach­bar­schaft sein. Denn die im Mehr­ge­ne­ra­tio­nen-Wohn­pro­jekt enga­gier­ten Men­schen wer­den Teile des Parks gemein­sam pfle­gen und gestal­ten. Dies ist aber nur eine der Maß­nah­men, mit denen das Wohn­pro­jekt des Ver­eins „Gemein­sam Leben am Schloss“ eine Ver­ein­sa­mung vor allem älte­rer Men­schen ver­mei­den möchte.  Auch wech­sel­sei­tige Hil­fe­leis­tun­gen zwi­schen jun­gen Fami­lien und älte­ren Bewoh­nern sol­len geför­dert wer­den, um eine echte Quar­tiers­ge­mein­schaft zu för­dern, in der eine gute Nach­bar­schaft aktiv gelebt wird. Die gemischte Alters­struk­tur der bis­her fest­ste­hen­den Mie­te­rin­nen und Mie­ter für die 60 Woh­nun­gen des Wohn­pro­jekts bie­tet aus Sicht des Ver­eins dafür gute Vor­aus­set­zun­gen. Die wei­te­ren Woh­nun­gen des Quar­tiers wird die SWD im kom­men­den Herbst anbie­ten und vergeben.