Archiv­bild Kimi­nori Iwama, Gene­ral­kon­sul von Japan Foto: LOKALBÜRO

 

Das Film­mu­seum Düs­sel­dorf hat eine beson­dere Ver­dienst­aus­zeich­nung des Minis­ters für Aus­wär­tige Ange­le­gen­hei­ten Japans erhal­ten. Diese Aus­zeich­nung des Außen­mi­nis­ters wer­den an Ein­zel­per­so­nen und Grup­pen mit her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen auf inter­na­tio­na­lem Gebiet ver­lie­hen, um ihre Bei­träge zur För­de­rung der Freund­schaft zwi­schen Japan und ande­ren Län­dern und Regio­nen zu wür­di­gen. Die Aus­zeich­nung zielt auch dar­auf ab, das Ver­ständ­nis und die Unter­stüt­zung der japa­ni­schen Öffent­lich­keit für die Akti­vi­tä­ten der Preis­trä­ger zu fördern.

Kimi­nori Iwama, Gene­ral­kon­sul von Japan in Düs­sel­dorf, wird die Urkunde zu einem spä­te­ren Zeit­punkt per­sön­lich über­rei­chen. Film­mu­se­ums­di­rek­tor Bernd Des­in­ger: “Die Aus­zeich­nung des japa­ni­schen Außen­mi­nis­ters ist eine hohe Ehre für das Film­mu­seum. Im Namen unse­res gesam­ten Teams bedanke ich mich für diese Wür­di­gung unse­res Enga­ge­ments für das japa­ni­sche Kino. Die Ver­mitt­lung sowohl des klas­si­schen als auch des aktu­el­len Films liegt uns sehr am Her­zen und wir freuen uns, dass wir zum Dia­log zwi­schen den Men­schen in Japan und Deutsch­land bei­tra­gen können.”

Seit dem Jahr 2007 besteht eine ver­trau­ens­volle und enge Koope­ra­tion zwi­schen dem Film­mu­seum der Lan­des­haupt­stadt und dem Japa­ni­schen Gene­ral­kon­su­lat Düs­sel­dorf vor allem im Rah­men der Japa­ni­schen Film­tage Düs­sel­dorf (“Eyes on Japan”). Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher erhal­ten im haus­ei­ge­nen Kino “Black Box” einen viel­fäl­ti­gen Ein­blick in ver­schie­dene Gen­res und Epo­chen japa­ni­schen Film­ge­sche­hens. Die Film­vor­füh­run­gen wer­den zudem von klei­ne­ren Rah­men­ver­an­stal­tun­gen zur japa­ni­schen Kul­tur begleitet.

Japa­ni­sche Film­tage in Düsseldorf
Diese Koope­ra­tion wird im kom­men­den Jahr mit den 16. Japa­ni­schen Film­ta­gen Düs­sel­dorf fort­ge­setzt, die vom 5. Januar 2023 bis zum 4. Februar 2023 geplant sind. Im Rah­men des 30. Jubi­lä­ums des Film­mu­se­ums im Jahr 2023 wird der the­ma­ti­sche Fokus der Japa­ni­schen Film­tage auf Büh­nen­küns­ten wie Film, Thea­ter und Musik lie­gen und damit die Sicht­weise japa­ni­scher Film­schaf­fen­der auf ihr Hand­werk vorstellen.

Dar­über hin­aus ist ein Teil der Dau­er­aus­stel­lung des Film­mu­se­ums dem berühm­ten japa­ni­schen Regis­seur Akira Kur­o­sawa gewid­met. Auf der ers­ten Etage des Film­mu­se­ums kön­nen Besu­che­rin­nen und Besu­cher Ori­gi­nal­kos­tüme aus Kur­o­sa­was Film “Yume” (dt.Träume) sowie eine Stu­dio­aus­stel­lung zu sei­nen Wer­ken bewundern.

Muse­ums­di­rek­tor Bernd Des­in­ger rich­tete die Stu­dio­aus­stel­lung 2011 unter dem Titel “Wahr­hei­ten und Träume” beglei­tend zu einer voll­stän­di­gen Film­re­tro­spek­tive von Kur­o­sa­was Wer­ken ein. Die Film­reihe wurde vom 13. Sep­tem­ber bis 18. Dezem­ber 2011 im Kino “Black Box” anläss­lich des 150-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der deutsch-japa­ni­schen Freund­schaft gezeigt. Die Aus­stel­lung blieb auf­grund ihrer Beliebt­heit wei­ter­hin bestehen und ist auch heute noch im Film­mu­seum zu sehen.