In einer wei­te­ren Fort­set­zung der Serie von Tuning­kon­trol­len wur­den am Sonn­tag bei bes­tem Wet­ter meh­rere Dut­zend Fahr­zeuge auf dem Cor­ne­li­us­platz kon­trol­liert. Dabei wur­den meh­rere Fahr­zeuge sicher­ge­stellt, um diese einem Sach­ver­stän­di­gen vorzuführen.

Ins­ge­samt kon­trol­lier­ten die spe­zia­li­sier­ten Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der “AG-Tuning” 87 Fahr­zeuge. Davon wur­den vier Pkw und drei Motor­rä­der auf­grund tech­ni­scher Ver­än­de­run­gen sicher­ge­stellt. So wurde unter ande­rem ein Lam­bor­ghi­ni­si­cher­ge­stellt. Es han­delt sich bei dem Fahr­zeug um den Umbau eines soge­nann­ten “Edel-Tun­ers”. Aller­dings dürfte das Fahr­zeug ver­kehrs­un­si­cher sein, da sämt­li­che Umbau­ten (Fahr­zeug­ver­brei­te­rung durch “Body-Kit”, Distanz­schei­ben, Son­der­rä­der) nicht von einem Sach­ver­stän­di­gen abge­nom­men wur­den und zwei­fel­haft ist, ob diese auch abnah­me­fä­hig wären. Es waren Schleif­spu­ren an den Rei­fen und in den Rad­häu­sern zu erkennen.

Bei einem Motor­rad fehlte der not­wen­dige Rück­strah­ler und zudem zeigte der Hin­ter­rei­fen deut­li­che Abnut­zungs­spu­ren. Im mitt­le­ren Bereich der Lauf­flä­che war kein mess­ba­res Pro­fil mehr vor­han­den und der Rei­fen begann sich auf­zu­lö­sen. Bei dem abge­bil­de­ten VW Golf waren die Nebel­schein­wer­fer und die Rück­leuch­ten unzu­läs­sig foliert, die Brems­ba­cken waren unzu­läs­sig mit gel­ben Plas­tik­kap­pen ver­se­hen. Bei den abge­bil­de­ten Motor­rä­dern wur­den Geräusch­mes­sun­gen durch­ge­führt. Das zweite Krad war nach Abzug der Tole­ranz 15 dB (A) lau­ter als in der Zulas­sungs­be­schei­ni­gung eingetragen.

Bei einem BMW wur­den unzu­läs­sige Fahr­werks­än­de­run­gen durch­ge­führt, die Vor­der­rei­fen schlif­fen im Rad­haus. Ins­ge­samt wur­den drei Krä­der wegen Ände­run­gen an der Abgas­an­lage und der dar­aus resul­tie­ren­den Ver­schlech­te­rung des Stand-/Fahr­ge­räuschs sichergestellt.

Ein Sach­ver­halt am Rande: Im Rah­men des Ein­sat­zes wollte eine Motor­rad­po­li­zis­tin einen VW-Golf anhal­ten und kon­trol­lie­ren. Zunächst miss­ach­tete der Fah­rer die poli­zei­li­chen Anhal­te­zei­chen und fuhr wei­ter. An einer Ampel holte die Beam­tin den Fah­rer mit sei­nem Golf ein und gab erneut Anhal­te­zei­chen. Zunächst schien der Fah­rer zu fol­gen, gab dann jedoch Gas und fuhr über die Kaval­le­rie­straße in den Rhein­ufer­tun­nel ein. An der Tun­nel­aus­fahrt Medi­en­ha­fen prallte der Golf dann jedoch gegen einen an einer roten Ampel war­ten­den Seat aus Unna. Die Insas­sen des Seat kamen zur ambu­lan­ten Behand­lung in ein Kran­ken­haus. Der 36-jäh­rige Fah­rer des Golfs blieb unver­letzt. Er stand offen­kun­dig unter dem Ein­fluss von Betäu­bungs­mit­teln und besaß keine gül­tige Fahr­erlaub­nis. Die wei­te­ren Ermitt­lun­gen erga­ben, dass er sich in der Ver­gan­gen­heit bereits mehr­fach Ver­kehrs­kon­trol­len ent­zo­gen hatte.