Bür­ger­meis­ter Josef Hin­kel (l.) hat gemein­sam mit der Bei­geord­ne­ten Britta Zur (r.), Bezirks­bür­ger­meis­te­rin Annette Klinke und dem Sohn von Hilde und Joseph Ney­ses, Peter Ney­ses, den “Hilde-und-Joseph-Ney­ses-Platz” eingeweiht,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

 

Anwoh­ner konn­ten Iden­ti­täts­do­ku­mente vor Ort ändern lassen

Bür­ger­meis­ter Josef Hin­kel hat gemein­sam mit der Bei­geord­ne­ten Britta Zur und Bezirks­bür­ger­meis­te­rin Annette Klinke am Don­ners­tag, 1. Sep­tem­ber, den “Hilde-und-Joseph-Ney­ses-Platz” ein­ge­weiht. Die Umbe­nen­nung des ehe­ma­li­gen “Pro­fes­sor-Ney­ses-Plat­zes” hatte der Rat der Lan­des­haupt­stadt in sei­ner Sit­zung am 16. Dezem­ber 2021 beschlos­sen. Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner hat­ten erst­ma­lig die Mög­lich­keit, in einem Vor-Ort-Ser­vice des Amtes für Ein­woh­ner­we­sen in unmit­tel­ba­rer Nähe des Plat­zes die not­wen­di­gen Ände­run­gen ihrer Iden­ti­täts­do­ku­mente (zum Bei­spiel Per­so­nal­aus­weis oder Fahr­zeug­schein) vorzunehmen.

In ihrem Haus am Kai­ser-Fried­rich-Ring ver­steck­ten Hilde (1909–1948) und Joseph Ney­ses (1893–1988) die jüdi­sche Bür­ge­rin Erna Etscheit vor dem Zugriff der Natio­nal­so­zia­lis­ten. Durch den Mut ihrer Freunde über­lebte sie den Holo­caust. Im Stadt­teil Deren­dorf – unmit­tel­bar neben dem ehe­ma­li­gen Schlacht­hof­ge­lände, das als “Sam­mel­ort” für die Depor­tier­ten gedient hatte – erin­nert seit 2002 der “Pro­fes­sor-Ney­ses-Platz” an den Musi­ker und Musik­wis­sen­schaft­ler. Da des­sen Ehe­frau Hilde Ney­ses einen ebenso hohen Anteil an der muti­gen Ret­tungs­ak­tion hatte und auch ihr Ein­satz gewür­digt wer­den soll, beschloss der Rat der Lan­des­haupt­stadt die ent­spre­chende Umbe­nen­nung des Platze