Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (Mitte) begrüßte gemein­sam mit den Dezer­nen­ten Dr. Michael Rau­ter­kus (l.) und Chris­tian Zaum (r.) einige der neuen OSD-Dienst­kräfte. Foto: Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister,©Oberbürgermeister Dr. Ste­phan Kel­ler (Mitte) begrüßte gemein­sam mit den Dezer­nen­ten Dr. Michael Rau­ter­kus (l.) und Chris­tian Zaum (r.) einige der neuen OSD-Dienst­kräfte. Foto: Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

 

Bis zum Jah­res­ende sol­len alle 181 Stel­len für Ein­satz­kräfte im Außen­dienst besetzt sein/15 neue Nach­wuchs­kräfte begin­nen ihre Aus­bil­dung — erst­mals als Beamte

Der Ord­nungs- und Ser­vice­dienst (OSD) der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf bekommt erneut Ver­stär­kung. Ziel ist es, dass bis zum Jah­res­ende alle 181 Stel­len für Ein­satz­kräfte im Außen­dienst besetzt sind. Zusätz­lich haben zum Beginn des Aus­bil­dungs­jah­res am Mitt­woch, 1. Sep­tem­ber, erneut 15 junge Men­schen ihre Aus­bil­dung beim OSD begon­nen — erst­ma­lig in einem Beam­ten­ver­hält­nis. Zum Ver­gleich: Vor zwei Jah­ren waren es noch fünf Nach­wuchs­kräfte. Ins­ge­samt wur­den seit 2021 bereits 73 neue Dienst­kräfte ein­ge­stellt, 64 davon haben ihren Dienst bereits angetreten.

“Die wei­tere per­so­nelle Ver­stär­kung des OSD ist mein erklär­tes Ziel. Um so mehr freue ich mich, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, alle noch offe­nen Stel­len mit neuen und qua­li­fi­zier­ten Mit­ar­bei­tern zu beset­zen. Dafür haben wir vor gut einem Monat eine Per­so­nal­ge­win­nungs­kam­pa­gne gestar­tet, die sehr erfolg­reich ange­lau­fen ist. Den neuen Aus­zu­bil­den­den wün­sche ich einen guten Berufs­ein­stieg bei der Stadt und den übri­gen OSD-Mit­ar­bei­tern, beson­ders denen, die jetzt ihren Dienst beim OSD neu begon­nen haben, viel Erfolg bei ihrem wich­ti­gen Dienst für die Lan­des­haupt­stadt”, sagt Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Keller.

“Der Ord­nungs- und Ser­vice­dienst ist ein emi­nent wich­ti­ger Bestand­teil zur Auf­recht­erhal­tung der öffent­li­chen Sicher­heit und Ord­nung in der Lan­des­haupt­stadt. Neben sicht­ba­ren Vor­keh­run­gen wie der Eröff­nung der Gemein­sa­men Anlauf­stelle ist auch eine hohe Prä­senz der Ein­satz­kräfte wich­tig — daher sto­cken wir den OSD jähr­lich wei­ter auf. Dabei ist das Tätig­keits­feld für unsere Ein­satz­kräfte inter­es­sant und anspruchs­voll. Sie leis­ten Ser­vice und Hilfe, müs­sen aber auch bei sich wider­spre­chen­den Inter­es­sen­la­gen ver­mit­teln. Die Arbeit ist span­nend und abwechs­lungs­reich — wir bie­ten unse­ren neuen Kräf­ten einen sehr inter­es­san­ten Beruf und eine gute, fun­dierte Aus­bil­dung”, erklärt Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum.

“Vor­han­dene Stel­len konn­ten durch inten­sive Akquise- und Aus­wahl­ver­fah­ren ebenso besetzt wer­den wie ein gro­ßer Teil der 30 für die­ses Jahr neu geschaf­fe­nen Stel­len. Die Suche nach neuem, qua­li­fi­zier­ten Per­so­nal für den OSD wird fort­ge­setzt. Allein durch die neue Per­so­nal­ge­win­nungs­kam­pa­gne ist eine über­durch­schnitt­lich hohe Zahl an Bewer­bun­gen ein­ge­gan­gen. Dabei winkt nun für Nach­wuchs­kräfte eine attrak­tive Beschäf­ti­gung im Beam­ten­ver­hält­nis. Wir freuen uns auf viele moti­vierte Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber”, sagt Per­so­nal­de­zer­nent Dr. Michael Rauterkus.

Erst­mals wer­den die Nach­wuchs­kräfte im OSD in die­sem Jahr im Beam­ten­ver­hält­nis ein­ge­stellt. Neben der attrak­ti­ven Job­aus­sicht für die Ein­satz­kräfte ver­kürzt sich somit auch die Aus­bil­dungs­zeit von 36 auf 24 Monate. Wäh­rend ihrer Aus­bil­dung absol­vie­ren die neuen Nach­wuchs­kräfte ins­ge­samt 62 Wochen in Pra­xis­ab­schnit­ten im Außen­dienst und in ande­ren Ämtern sowie 26 Wochen in Block­lehr­gän­gen, in denen die erfor­der­li­chen theo­re­ti­schen Kennt­nisse ver­mit­telt wer­den. Das Durch­schnitts­al­ter der Nach­wuchs­kräfte — vier Frauen, elf Män­ner — beträgt 24 Jahre. Wäh­rend ihrer Aus­bil­dung wer­den die Nach­wuchs­kräfte — gemein­sam mit den ande­ren neu ein­ge­stell­ten Ein­satz­kräf­ten — erfah­re­nen Kol­le­gen im Außen­dienst zur Seite gestellt.

Aktu­elle Stel­len­be­set­zun­gen OSD
Der OSD hat im Jahr 2022 181 Plan­stel­len, inklu­sive der 30 neu geschaf­fe­nen Stel­len. Aktu­ell sind 152 Stel­len besetzt, seit Beginn des Pro­jek­tes “Prä­ven­tion, Ord­nung und Sicher­heit in Düs­sel­dorf (PrO­SiD) 2021+” sind bereits 73 neue Mit­ar­bei­ter ein­ge­stellt wor­den, wovon 64 ihren Dienst bereits ange­tre­ten haben. Neun wei­tere Ein­satz­kräfte ste­hen vor ihrer Dienst­auf­nahme noch in die­sem Jahr. Alle jetzt noch freien Stel­len sol­len bis Ende des Jah­res besetzt sein. Auf­grund der zahl­rei­chen Bewer­bun­gen in Folge der lau­fen­den Kam­pa­gne zur Per­so­nal­ak­quise zei­gen sich sowohl das Haupt­amt als auch das Ord­nungs­amt sehr zuver­sicht­lich, dass die vakan­ten Stel­len auch besetzt wer­den kön­nen. Unge­ach­tet des­sen ist allein durch die erfolg­rei­che Nach­wuchs­för­de­rung im ver­gan­ge­nen wie auch in die­sem Jahr gewähr­leis­tet, dass bis zu 30 Dienst­kräfte ihren Dienst im Jahr 2024 nach bestan­de­ner Lauf­bahn­prü­fung auf­neh­men und somit den OSD ver­stär­ken können.

Wei­tere Bewer­bun­gen sind gewünscht und mög­lich. Ein­zel­hei­ten dazu fin­den sich unter https://karriere.duesseldorf.de/Mitarbeiterin-fuer-den-Ermittlungs-und-Vollzugsaussendiens-de-j387.html.

Ent­wick­lung der Aus­bil­dung beim OSD Die Zahl der Aus­zu­bil­den­den beim OSD hat sich wie folgt entwickelt:

  • Ein­stel­lun­gen 2018: 7
  • Ein­stel­lun­gen 2019: 6
  • Ein­stel­lun­gen 2020: 5
  • Ein­stel­lun­gen 2021: 15
  • Ein­stel­lun­gen 2022: 15

Aus dem Ein­stel­lungs­jahr­gang 2019 wur­den alle sechs Nach­wuchs­kräfte übernommen.

Hin­ter­grund: Ord­nungs- und Ser­vice­dienst (OSD)
Der OSD besteht seit 24 Jah­ren — und hat ange­sichts der aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen im Stadt­ge­biet immer mehr Ein­sätze zu ver­zeich­nen. Dabei ist der OSD per­so­nell inter­na­tio­nal auf­ge­stellt mit Migra­ti­ons­hin­ter­grün­den in der Tür­kei, der Rus­si­schen För­de­ra­tion, Polen, Marokko, Ser­bien, Kroa­tien, Spa­nien, die Nie­der­lande, Alba­nien, Mol­da­wien, Iran und Italien.

Die Arbeit im Außen­dienst des OSD ist abwechs­lungs­reich und erfor­dert neben den not­wen­di­gen Rechts­kennt­nis­sen eine gute Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit und ein hohes Maß an Fin­ger­spit­zen­ge­fühl. Die Tätig­keit fin­det an 365 Tagen im Jahr auf Grund­lage eines Schicht- und Wech­sel­dienst­plans statt. Es wird also auch außer­halb der übli­chen Büro­zei­ten, zum Bei­spiel in den Abend- und Nacht­stun­den, an Wochen­en­den und an Fei­er­ta­gen gear­bei­tet. Die Ein­satz­zei­ten sind von 6.30 bis 1.30 Uhr, sams­tags­/­sonn- und fei­er­tags ab 9.30 Uhr. Zur Erfül­lung ihrer Auf­ga­ben haben die Mit­ar­bei­ter des Ord­nungs- und Ser­vice­diens­tes die glei­chen Rechte wie die Poli­zei. Sie sind den OSD-Mit­ar­bei­tern unter ande­rem durch das Ord­nungs­be­hör­den­ge­setz, das Poli­zei- und das Ver­wal­tungs­voll­stre­ckungs­ge­setz des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len sowie durch das Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ge­setz übertragen.

Der OSD über­wacht die Ein­hal­tung ord­nungs­recht­li­cher Vor­schrif­ten, beson­ders die der Düs­sel­dor­fer Stra­ßen­ord­nung, des Lan­des­im­mis­si­ons­schutz­ge­set­zes, des Landeshunde‑, des Gast­stät­ten- und des Jugend­schutz­ge­set­zes, der Son­der­nut­zungs­sat­zung sowie der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung. Ein­ge­hen­den Bür­ger­be­schwer­den wird nach­ge­gan­gen und Rat- und Hil­fe­su­chen­den mög­lichst unbü­ro­kra­tisch zur Seite gestanden.

Neben die­sen Auf­ga­ben beglei­tet der OSD aber auch die vie­len Groß­ver­an­stal­tun­gen in Düs­sel­dorf, zum Bei­spiel den Kar­ne­val und in die­sem Zusam­men­hang beson­ders das Glas­ver­bot an den “Tol­len Tagen”, sowie die Rhein­kir­mes, den Japan­tag und den Weih­nachts­markt. Die Dienst­kräfte wer­den zudem bei spon­tan ein­tre­ten­den, beson­de­ren Ein­satz­la­gen wie etwa Eva­ku­ie­run­gen bei Bom­ben­ent­schär­fun­gen tätig.

Um die vie­len und viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben im gesam­ten Stadt­ge­biet wahr­neh­men zu kön­nen, ver­fügt der OSD über eine ent­spre­chende Schutz­aus­rüs­tung und einen gro­ßen Fuhr­park an Dienst­fahr­zeu­gen. Neben den moto­ri­sier­ten Dienst­fahr­zeu­gen sind Dienst­kräfte der Fahr­rad­staf­fel mit einer spe­zi­el­len Rad­fahr­aus­rüs­tung im Stadt­ge­biet unterwegs.