Warnanlagen,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Feuerwehr

 

Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zieht eine posi­tive Bilanz des vier­ten lan­des­wei­ten Warn­tags im Stadt­ge­biet der Lan­des­haupt­stadt am Don­ners­tag, 8. Sep­tem­ber. Um 10.30 Uhr erfolgte der Vor­ab­hin­weis “War­nung – Sire­nen­pro­be­alarm” über die Warn-App NINA vom Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe, die für Düs­sel­dorf durch Mit­ar­bei­tende der Leit­stelle der Feu­er­wehr aus­ge­löst wurde. Erst­mals konn­ten zur Vor­ab­in­for­ma­tion zum Warn­tag auch die ers­ten digi­ta­len Wer­be­ta­feln in der Stadt zur Infor­ma­tion mit ange­steu­ert werden.

Plan­mä­ßig um 11 Uhr löste das Land zen­tral für ganz Nord­rhein-West­fa­len die Warn-App mit einem Pro­be­alarm aus. Zeit­gleich ertön­ten die Sire­nen­an­la­gen mit dem Signal “Ent­war­nung” mit einem ein­mi­nü­ti­gen Dau­er­ton in der Stadt. Um 11.06 Uhr folgte das Signal “War­nung”, ein ein­mi­nü­ti­ger auf- und abschwel­len­der Heul­ton, wodurch die Düs­sel­dor­fer im Ernst­fall auf­ge­for­dert wer­den, sich schnellst­mög­lich mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zu ver­sor­gen. Der Sire­nen­pro­be­alarm wurde um 11.12 Uhr mit einer erneu­ten “Ent­war­nung” been­det. Mit 281 Mel­dun­gen, die bis zum Mit­tag bei der Feu­er­wehr ein­gin­gen, war der dies­mal lan­des­weite Warn­tag auf ein leicht gestie­ge­nes Inter­esse bei den Ein­woh­nern gesto­ßen. Beim letz­ten Pro­be­lauf im März 2021, zum lan­des­wei­ten Tag der War­nung, gab es ins­ge­samt 227 Rück­mel­dun­gen. Vor allem beim Aus­bau der Sire­nen­warn­sys­teme und für Ver­bes­se­run­gen der Warn­mög­lich­kei­ten ist die Feu­er­wehr auf die Infor­ma­tio­nen von den Bür­gern ange­wie­sen, was auch dies­mal sehr gut und gezielt funk­tio­niert hat. Über das Gefah­ren­te­le­fon der Lan­des­haupt­stadt gin­gen in der Zeit von 10.45 bis 12 Uhr 51 (Sep­tem­ber 2021: 50) Berichte über die Sire­nen­si­gnale ein. Rund 215 (März 2021: 165) Men­schen mel­de­ten sich über sozia­len Medien wie Face­book und Twit­ter bei der Feu­er­wehr sowie der Stadt Düsseldorf.

Bereits zum drit­ten Mal betei­lig­ten sich die Rhein­bahn sowie das Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment bei dem Pro­be­lauf. Auf den 680 Info­ta­feln an den Rhein­bahn-Hal­te­stel­len im Stadt­ge­biet wur­den bereits seit dem frü­hen Mor­gen Hin­weise zum bevor­ste­hen­den Sire­nen­pro­be­lauf ange­zeigt. Auf den Ver­kehrs­ta­feln im gesam­ten Stadt­ge­biet wur­den Auto­fah­rer infor­miert. Mit den breit gestreu­ten Hin­wei­sen auf den Tafeln wur­den vor allem die Pend­ler erreicht, die sich wäh­rend des Sire­nen­tests in der Lan­des­haupt­stadt aufhielten.

Zehn Men­schen (März 2021: 7) rie­fen über den Not­ruf 112 die Leit­stelle der Feu­er­wehr an, da sie teil­weise weder von dem Funk­ti­ons­test gehört hat­ten, noch wuss­ten, was in die­sem Fall zu tun ist. Zusätz­lich mel­de­ten sich zwei wei­tere Anru­fer (März 2021: 1) über die Amts­num­mer der Feu­er­wehr, um sich über den Ablauf des Pro­be­alarms zu infor­mie­ren. Erfreu­lich: Die meis­ten Men­schen waren durch die breit gefä­cherte Bericht­erstat­tung der Medien und in den sozia­len Netz­wer­ken infor­miert und mel­de­ten aus allen Stadt­tei­len, ob und in wel­cher Laut­stärke die Sire­nen zu hören waren.

In den nächs­ten Tagen wer­den durch die Feu­er­wehr alle Rück­mel­dun­gen zu den Anru­fen, vie­len Kom­men­ta­ren und Nach­rich­ten in den sozia­len Netz­wer­ken aus­ge­wer­tet und über­prüft sowie erkenn­bare Feh­ler­quel­len abge­stellt. Das Ergeb­nis wird dazu genutzt, um even­tu­ell noch vor­han­dene Beschal­lungs­lü­cken mit zusätz­li­chen Anla­gen zu schlie­ßen oder bestehende Anla­gen auf­zu­rüs­ten und somit die Wahr­neh­mung des Sire­nen­alarms zu verbessern.

Der nächste Test­lauf der Sire­nen in der Lan­des­haupt­stadt wird am 8. Dezem­ber 2022 im Rah­men eines bun­des­wei­ten Warn­ta­ges statt­fin­den. Der lan­des­weite Warn­tag fin­det in der Regel immer am zwei­ten Don­ners­tag im März statt. In die­sem Jahr gab es auf­grund des gerade erst begon­ne­nen Krie­ges in der Ukraine einen Aus­weich­ter­min Anfang Sep­tem­ber. Ana­log dazu gibt es den bun­des­wei­ten Warn­tag jedes Jahr am zwei­ten Don­ners­tag im Sep­tem­ber, der in die­sem Jahr eben­falls einen Aus­weich­ter­min erhal­ten hat.