Feu­er­wehr­chef David von der Lieth und Felix Hei­de­meyer, Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr (mit­tig mit Schild) mit den Ein­satz­kräf­ten für den neuen Füh­rungs­dienst für die Frei­wil­lige Feu­er­wehr ‚©Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

 

Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ist für den Brand­schutz, die tech­ni­sche Hil­fe­leis­tung, den Bevöl­ke­rungs­schutz und den Ret­tungs­dienst in der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf zustän­dig. Neben den rund 800 haupt­be­ruf­li­chen Feu­er­wehr­leu­ten unter­stüt­zen 372 ehren­amt­li­che Ein­satz­kräfte der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr die Gefah­ren­ab­wehr in der Lan­des­haupt­stadt. Dabei rückt die Frei­wil­lige Feu­er­wehr im Jah­res­durch­schnitt zu rund 1.800 Ein­sät­zen aus, bei denen sie zusam­men mit der Berufs­feu­er­wehr unter ande­rem Brände löscht, Men­schen aus Not­la­gen ret­tet oder bei Unwet­ter­la­gen Hilfe leis­tet. Zur wei­te­ren Stär­kung der guten und pro­fes­sio­nel­len Zusam­men­ar­beit wird nun ein ergän­zen­der Füh­rungs­dienst für die Frei­wil­lige Feu­er­wehr eingeführt.

Der neue Füh­rungs­dienst kommt immer dann zu Ein­satz, wenn meh­rere Ein­hei­ten der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr an der­sel­ben Ein­satz­stelle ein­ge­setzt wer­den, wenn große Ein­satz­la­gen aus dem Kri­sen­zen­trum der Feu­er­wehr koor­di­niert wer­den oder in spe­zi­el­len Situa­tio­nen wie bei­spiels­weise die Anfor­de­rung der ein­zi­gen deut­schen Ein­heit zur euro­päi­schen Wald­brand­be­kämp­fung GFFF‑V, deren Teil­mit­glied die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ist.

“Mit der Eta­blie­rung des Füh­rungs­diens­tes für die Frei­wil­lige Feu­er­wehr stär­ken wir wei­ter die ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräfte und kön­nen so inner­halb der Füh­rungs­struk­tur der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf von ihren Erfah­run­gen par­ti­zi­pie­ren. Dabei kön­nen die Füh­rungs­kräfte als eigen­stän­dige Abschnitts­lei­ter selbst­ver­ant­wort­lich eine Auf­gabe über­neh­men oder ste­hen dem Ein­satz­lei­ter als Ansprech­part­ner bera­tend zur Seite”, erläu­tert Feu­er­wehr­chef David von der Lieth.

Der Füh­rungs­dienst besteht immer aus zwei erfah­re­nen Ein­satz­kräf­ten, die jeweils über die Aus­bil­dung als Ver­bands­füh­rer und Grup­pen­füh­rer ver­fü­gen. Ins­ge­samt ste­hen 16 Ein­satz­kräfte für den Füh­rungs­dienst zur Ver­fü­gung, wobei immer Zwei­er­teams in auf­ge­teil­ten Ruf­be­reit­schaf­ten 24 Stun­den am Tag und 365 Tage im Jahr ein­satz­be­reit sind. Aus­ge­stat­tet mit einem Ein­satz­fahr­zeug, Funk­ge­rä­ten, digi­ta­lem Funk­mel­de­emp­fän­ger und Dienst­handy wer­den die Ehren­amt­ler je nach Ein­satz­si­tua­tio­nen auto­ma­ti­siert über das Ein­satz­leit­sys­tem oder indi­vi­du­ell über die Leit­stelle der Feu­er­wehr alarmiert.

“Die neue Funk­tion stärkt wei­ter die gesamte Gefah­ren­ab­wehr in der Lan­des­haupt­stadt und ermög­licht uns zukünf­tig eine selbst­stän­di­gere Unter­stüt­zung der Berufs­feu­er­wehr. Ebenso stär­ken wir die Bedürf­nisse der ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräfte und kön­nen Beson­der­hei­ten des Ehren­am­tes ein­be­zie­hen”, beschreibt Felix Hei­de­meyer, Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, die Vor­teile des Führungsdienstes.