Seit heu­te­steht der Pavil­lon in der Nähe der Eis­bahn Foto: LOKALBÜRO

 

Am Anfang war es eine vage Idee: Oscar Bruch jr wollte die Flä­che des Pop-up-Pavil­lons der Mode­marke Armani nut­zen, der nur bis Ende Novem­ber stand. Der freie Platz auf dem Weih­nachts­markt gleich neben der Alm der Win­ter­welt wird nun durch eine Cha­rity-Hütte ersetzt, die genauso groß (6x5 Meter) ist wie die übri­gen Hüt­ten, die ent­lang der Eis­bahn ste­hen. Das Häus­chen im Kö-Look hat der Unter­neh­mer eigens für den guten Zweck bauen las­sen. Unter dem Motto „Düs­sel­dorf zeigt Herz“ prä­sen­tie­ren sich dort zahl­rei­che Düs­sel­dor­fer Hilfs-Organisationen.

Der Weg dort­hin war arbeits­in­ten­siv, denn ein­fach mal eine dau­er­hafte Wohl­tä­tig­keits­ver­an­stal­tung zu ver­an­stal­ten ist gar nicht so ein­fach. Wer macht mit, wer prä­sen­tiert was, und vor allem: Wer hat vor Weih­nach­ten Zeit? Unter­stüt­zung bekam Bruch von Bezirks­bür­ger­meis­te­rin Annette Klinke, die in ihrem Bezirk zahl­rei­che Insti­tu­tio­nen ansprach, und von Rüdi­ger Goll, der seine Erfah­run­gen als Mit­be­grün­der von „Düs­sel­dorf teilt“ mit ein­brachte. Mit sei­nem Ver­ein ist er am Sams­tag, 10. und Frei­tag, 16. Dezem­ber am und im Cha­rity-Pavil­lon ver­tre­ten. Goll mit Tisch­ten­nis­spie­lern von Borus­sia, die selbst auf kleins­ten Flä­chen, sogar auf einem Bügel­brett, spielen.

Mit von der Par­tie sind unter ande­rem Aids­hilfe, Trebe Café, Dro­gen­hilfe, Hos­piz am EVK, Herz­werk, Kin­der­träume sowie Nest­wärme. Täg­lich prä­sen­tiert sich eine Orga­ni­sa­tion. Ein paar Bei­spiele: Die Bar­ber Angels schnei­den Obdach­lo­sen die Haare, die Dro­gen­hilfe hat einen Rausch­bril­len-Par­cours orga­ni­siert, der Ambu­lante Kin­der­hos­piz­dienst bie­tet Glit­zer­tatoos an, und bei Herz­werk singt ein Gospelchor.

Dar­über hin­aus gibt es in dem auf­wen­dig gestal­te­ten Pavil­lon eine Sitz­ecke, einen gro­ßen Bild­schirm, eine Sel­fie­wand und eine Café­bar sowie zahl­rei­che Aktio­nen für Kinder.

Und nicht zuletzt gibt es eine digi­tale Spen­den­säule. Oscar Bruch hofft, dass sie sich gut füllt. Denn der Ertrag geht an die Düs­sel­dor­fer Hilfseinrichtungen.

 

Die digi­tale Spen­den­säule im Pavil­lon Foto: LOKALBÜRO