Die Gas­tro­no­mie im Ter­mi­nal und auf den Flug­stei­gen des Düs­sel­dor­fer Air­ports bie­tet ab dem neuen Jahr durch­gän­gig Mehr­weg-Behält­nisse an. Foto: Flug­ha­fen Düs­sel­dorf / Andreas Wiese

 

Wie Pas­sa­giere zum Kli­ma­schutz bei­tra­gen können

Togo und to go: Ab dem Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen geht’s in das west­afri­ka­ni­sche Land mit einem Zwi­schen­stopp in Paris, wohin die neben­ein­an­der­ge­stellte Menge an Weg­werf­be­chern reicht, die schät­zungs­weise am größ­ten Air­port Nord­rhein-West­fa­lens jähr­lich anfällt. Im neuen Jahr gilt auch am Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen die gesetz­li­che Mehr­weg-Pflicht. Ab dem 1. Januar 2023 haben Pas­sa­giere, Abho­ler, Gäste und Mit­ar­bei­ter die Mög­lich­keit, ihre Spei­sen und Getränke zum Mit­neh­men auch in Mehr­weg-Ver­pa­ckun­gen zu erhal­ten und dazu bei­zu­tra­gen, Abfall zu ver­mei­den sowie Res­sour­cen und das Klima zu schonen.

Ein­spa­rung von fünf Mil­lio­nen Behältnissen
„Wenn alle mit­ma­chen, lan­den hier am Air­port im kom­men­den Jahr schät­zungs­weise fünf Mil­lio­nen kunst­stoff­be­schich­tete Weg­werf­be­hält­nisse weni­ger im Müll“, erklärt Ans­gar Pie­per. Der Ent­sor­gungs- und Recy­cling­spe­zia­list des Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fens rech­net dadurch mit einer Ein­spa­rung von bis zu 80 Ton­nen kli­ma­schäd­li­chem CO2. Dar­über hin­aus kann das Müll­vo­lu­men um 1.500 Kubik­me­ter sin­ken. „Unsere Abfall­be­häl­ter brau­chen dann nicht mehr so oft geleert werden.“

Sys­teme von meh­re­ren Partnern
Der Düs­sel­dor­fer Air­port unter­stützt die Gas­tro­no­mie im Ter­mi­nal und auf den Flug­stei­gen maß­geb­lich bei der Vor­be­rei­tung. Zum Ein­satz kom­men unter­schied­li­che Mehr­weg-Sys­tem­part­ner. RECUP nut­zen Good­man & Filippo, QUICKERS’s, Caffè Motta, Rigo­letto, Kiosk, Sports­bar, Laek­kert, Mar­ché Restau­rant, Palavrion, Mar­ché Bak­ery, White Mon­key und Ter­buy­ken. Auf Vytal set­zen Haus­manns, Jamies Deli, Épi, Kamps, L’Osteria, Mosaic, Baz­zar Caffè, Segaf­redo und KFC. McDo­nalds und dean&david haben jeweils ein eige­nes Pfandsystem.

Pfand für Becher und Behälter
Wer ein Getränk oder eine Speise mit­neh­men möchte, kann nun auf Wunsch statt eines beschich­te­ten Weg­werf­be­hält­nis­ses sta­bile Mehr­weg­be­cher bezie­hungs­weise Mehr­weg­scha­len bekom­men. Je nach Anbie­ter loggt man sich dafür in eine App ein oder zahlt einen Pfand. Den Pfand erhält man bei einem Gas­tro­no­men, der auf den glei­chen Sys­tem­part­ner setzt, wie­der zurück – deutsch­land­weit und nicht nur am Düs­sel­dor­fer Air­port. Das Geschirr wird vor Ort direkt gesäu­bert und in das Sys­tem zurückgeführt.

Flug­ha­fen Düs­sel­dorf wird CO2-neu­tral
Der Flug­ha­fen Düs­sel­dorf ver­folgt als Unter­neh­men auch im neuen Jahr sein Ziel, bis 2035 kli­ma­neu­tral zu sein. Das umwelt­freund­li­che Ziel teilt die Luft­fahrt­bran­che. Mit immer spar­sa­me­ren Flug­zeu­gen, rege­ne­ra­ti­ven Kraft­stof­fen und alter­na­ti­ven Antrie­ben soll der Anteil am welt­wei­ten CO2-Aus­stoß von der­zeit drei Pro­zent wei­ter sinken.