Das Jahr ist noch jung. Kar­ne­val steht in den Startlöchern und bei der Prin­zen­garde der Stadt Düsseldorf, Leib­garde des Prin­zen Kar­ne­val e.V. wird bei der ers­ten Ver­an­stal­tung im Jahr 2023 bereits gefei­ert, was das Zeug hält. Vol­les Haus in der Braue­rei „Im Füchschen“ auf der Ratin­ger­straße. Mit einem TOP Pro­gramm ver­zau­bert der Ver­ein seine Gäste zur bes­ten Frühshoppen-Zeit.

Gut gelaunt und kar­ne­va­lis­tisch ver­klei­det zei­gen sich die Gäste und oft ist zu hören: „das wird ein gro­ßer Spaß“. Das letzte „Jeck em Fuchs“ fand im April 2022 statt. Pan­de­mie­be­dingt im Frühjahr und nicht wie üblich im Januar, wie gewohnt.

Was auf einer klei­nen Bühne so alles los sein kann, hat alle fasziniert.

Mar­tin Schopps kommt nach einer kur­zen Begrüßung von Dirk Kem­mer, Präsident und Vor­sit­zen­der des Ver­eins, als Eis­bre­cher auf die Bühne. Gekonnt holt der Künstler nach weni­gen Sätzen das Publi­kum auf seine Seite. The­men aus dem Leben eines Leh­rers zei­gen Geschich­ten, die man sich nur schwer aus­den­ken kann. Und irgendwo scheint es so, als würde jeder im Raum das ein oder andere wie­der­erken­nen. Als zwei­ter Wort­bei­trag kommt gegen Mit­tag „Oli der Köbes“ auf die Bühne. Auch er ist nicht das erste Mal im Fuchs. Und was kann es Pas­sen­de­res geben als ein Köbes im Brau­haus. Wort­ge­wand und schlag­fer­tig sind seine Sprüche. Und die Inter­ak­tion mit dem Publi­kum auf höchstem Niveau.

Was gehört bei „Jeck em Fuchs“ mit in den Vor­der­grund? Es soll aus­ge­las­sen und gepflegt gefei­ert wer­den. Und dafür sor­gen dann Schlag auf Schlag die nach­fol­gen­den Bands. Den Anfang machen die Räuber. Klasse Dar­bie­tung, und das Publi­kum spielt mit und ist schnell in bes­ter Par­ty­stim­mung. Die Fet­zer fol­gen und brin­gen ihre Stimmungsstücke mit. Unter ande­rem hört man auch eine Abschieds­hymne „Wir sagen Dankeschön, 100 Jahre die Fet­zer“. Seit 1975 sind die Fet­zer auf den Bühnen unter­wegs. Nicht ganz 100 Jahre, aber nach der Ses­sion 2022/23 soll nach eige­nen Aus­sa­gen tatsächlich Schluss sein. Von Altersmüdigkeit ist aller­dings noch keine Spur.

Für alle wei­te­ren Pro­gramm­punkte wirkt die Bühne etwas knapp bemes­sen. Hier zeigt sich jedoch schnell die Pra­xis aus den letz­ten Jah­ren. Zu kleine Bühnen gibt es nicht. Musi­ker von den Swin­ging Fun­fa­res, Rhyth­mus­sport­gruppe und Druck­luft, die kei­nen Platz mehr auf der Bühne fin­den, stel­len sich kur­zer­hand davor, dane­ben oder mischen sich zur gro­ßen Freude des Publi­kums ein­fach mit­ten unter die Gäste.

Egal ob die Bands 6, 10 oder 14 Musi­ker mit­brin­gen. Wenn das amtie­rende Prin­zen­paar, Prinz Dirk II. und Vene­tia Uasa samt Prin­zen­garde in das Brau­haus ein­zieht, ist gar kein Platz mehr auf, neben oder vor der Bühne unge­nutzt. Und wenn dann noch die ver­eins­ei­ge­nen Rot-Weiss-Kehl­chen ihr Med­ley sin­gen, platzt regel­recht alles aus den Nähten. Genau die­ses Zusam­men­spiel zwi­schen Bühne, räumliche Enge und das mit­ein­an­der mit den Künstlern macht diese Ver­an­stal­tung jedes Jahr zu etwas beson­de­rem. Wo gibt es das noch?

Als dann am Nach­mit­tag das „Jeck em Fuchs“ zu ihrem Ende kommt, leert sich das Brau­haus nicht wirk­lich. Es wird noch wei­ter gefei­ert und oft­mals hört man: „wir haben ja schon so einige Kar­ne­vals­par­tys erlebt, auch bei „Jeck em Fuchs“ waren wir oft, aber heute war schon was ganz beson­de­res“. Ganz nach dem aktu­el­len Ses­si­ons­motto „Wir fei­ern das Leben“.

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