Eine Reise durch die Film­welt der ehe­ma­li­gen Bahnhofskinos

Das Film­mu­seum Düs­sel­dorf, Schul­straße 4, lädt am Wochen­ende vom 3. bis zum 5. Februar zu einer Reise durch die Film­welt der ehe­ma­li­gen Bahn­hofs­ki­nos ein. Im Rah­men der Reihe “42nd Street Düs­sel­dorf” kura­tiert und orga­ni­siert “Mondo Bizarr” ins­ge­samt acht Filme, die im 35 Mil­li­me­ter-For­mat laufen.

Ob Trash oder Kult­film — Film­fans erwar­tet eine abwechs­lungs­rei­che Reise durch die Bahn­hofs­ki­nos: Von Ägyp­ten bis in den Dschun­gel Neu­gui­neas, von den Hügeln Öster­reichs bis ins ferne Japan. Eine blut­gie­rige Mumie, noch mehr Untote, ein Mäd­chen im Mini­kini, Gangs­ter, Kan­ni­ba­len, ein Riese, schmel­zende Sata­nis­ten und Perry Rho­dan buh­len um die Auf­merk­sam­keit der Zuschaue­rin­nen und Zuschauer.

Alle Filme wer­den mit einer vor­he­ri­gen Ein­füh­rung in der deut­schen Fas­sung gezeigt.

Die Film­reihe “Mondo Bizzar”:

Frei­tag, 3. Februar
20.30 Uhr Dawn of the Mummy -
Die Mumie des Pha­rao (USA 1981) FSK 18
Nach dem gewal­ti­gen Welt­erfolg von George A. Rome­ros Zom­bie­klas­si­ker Dawn of the Dead (1978) schos­sen Tritt­brett­fah­rer an jeder Ecke aus dem Boden. Der im Ori­gi­nal Dawn of the Mummy (1981) titu­lierte „Mumi­en­schanz“ des Regis­seurs Frank Agrama ver­legt das muf­fige Gesche­hen in die Toten­kam­mern eines stau­bi­gen Pha­raos ins ferne Ägyp­ten, wo eine Gruppe Models bei einem Foto-Shoo­ting nach und nach dezi­miert wird!

Im Anschluss: Zombi 2: Woo­doo — Die Schre­ckens­in­sel der Zom­bies (Ita­lien 1979) FSK 18
Der neben George A. Rome­ros legen­dä­rer Unto­ten-Tri­lo­gie Night of the living Dead, Dawn of the Dead (in Europa als Zombi bekannt) und Day of the Dead (1968 – 1985) berühm­teste Zom­bie-Scho­cker ist wohl Lucio Ful­cis, im Ori­gi­nal beti­telte, Zombi 2. Von der Anfangs­se­quenz im Hafen von New York bis zu den blu­ti­gen Ereig­nis­sen auf der mys­te­riö­sen Süd­see­insel Matool, unter­malt von den Klän­gen Fabio Friz­zis, hat Zombi 2 sich über die Jahre hin­weg zu einem ganz eigen­stän­di­gen Klas­si­ker des “Euro Splat­ters” entwickelt.

Sams­tag, 4. Februar
15.30 Uhr Das Mäd­chen mit dem Mini (Öster­reich 1964) FSK 18
Eine Mischung aus Nudis­ten­film und Gesell­schafts­kri­tik: Es geht um einen neu­ar­ti­ger Bikini, mit dem ein Mäd­chen in Wien die Bli­cke auf sich zieht.

18 Uhr Teu­felscamp der ver­lo­re­nen Frauen (Deutsch­land 1978) FSK 18
Eine junge Frau gerät im Dschun­gel in die Hände fie­ser Gangs­ter und muss befreit werden.

20.30 Uhr Die saf­tige Über­ra­schung (Ita­lien 1978) FSK 18
Die Suche nach einem ver­schol­le­nen Wis­sen­schaft­ler führt in den tiefs­ten Dschun­gel Neu­gui­neas, wo viel­fäl­tig-schreck­li­che Gefah­ren auf die pro­mi­nen­ten Haupt­dar­stel­le­rin­nen und Haupt­dar­stel­ler lauern!

Sonn­tag 5. Februar
13 Uhr FURANKENSHUTAIN TAI CHITEI KAIJU BARAGON — Fran­ken­stein: Der Schre­cken mit dem Affen­ge­sicht
(Japan 1965) FSK 12
In dem Japa­ni­schen Film spielt Deutsch­land auch eine kleine Rolle: Das Herz Fran­ken­steins wird wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs von Frank­furt (!) nach Hiro­shima gebracht, wo die Explo­sion der Atom­bombe zu einer “gewal­ti­gen” Muta­tion führt…

15.30 Uhr The Devil’s Rain — Nachts, wenn die Lei­chen schreien (USA 1975) FSK 16
Regis­seur Robert Fuest ver­setzte seine Aus­flüge ins Hor­ror- und Sci­ence-Fic­tion-Genre gerne mit sur­rea­len Ele­men­ten. Auch sein The Devil´s Rain lebt neben sei­ner Beset­zung vor allem von sei­ner eigen­ar­ti­gen “Wes­tern trifft Satanisten”-Atmosphäre und einem denk­wür­di­gen Finale!

18 Uhr …4 …3 …2 …1 …morte — Perry Rho­dan: SOS aus dem Welt­all (ita­lie­nisch-spa­nisch-deutsch 1967) FSK 12
Diese Rari­tät mit Lang Jef­fries stellt einen ers­ten Ver­such dar, die berühmte und äußerst erfolg­rei­che Perry-Rho­dan-Roman­reihe ins Kino zu brin­gen. Außer­ir­di­sche auf dem Mond, Erden­gangs­ter und jede Menge Minia­tur­ef­fekte sor­gen für einen nost­al­gi­schen Spaß mit Six­ties Flavour!

Eine Dau­er­karte für die Reihe kos­tet 30 Euro. Besit­zer des Black-Box-Pas­ses erhal­ten einen Rabatt von zehn Euro.