Minis­ter Lau­mann Foto: LOKALBÜRO

 

Minis­te­rium wird Corona-Schutz­ver­ord­nung nicht mehr ver­län­gern – ab 1. März gel­ten nur noch wenige Schutz­maß­nah­men nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz

Die Corona-Schutz­ver­ord­nung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len läuft am 28. Februar nach 1.073 Tagen aus. Damit ent­fal­len auch in Nord­rhein-West­fa­len die letz­ten durch Lan­des­recht vor­ge­schrie­be­nen Schutz­maß­nah­men ab dem 1. März.

„Die Corona-Schutz­ver­ord­nung hat uns fast drei Jahre ver­läss­lich durch die Pan­de­mie beglei­tet. Sie hat nicht sel­ten unser Leben und unsere Hand­lungs­frei­heit ein­ge­schränkt – wenn das erfor­der­lich war, um das Infek­ti­ons­ge­sche­hen beherrsch­bar zu hal­ten. Dabei galt unser Augen­merk stets dem Schutz vul­nerabler Grup­pen und der Funk­ti­ons­fä­hig­keit unse­res Gesund­heits­sys­tems”, so Gesund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Laumann.

Da auf Bun­des­ebene die Test­pflich­ten in Kran­ken­häu­sern und Pfle­ge­hei­men sowie die dort bis­her bestehen­den Mas­ken­pflich­ten für Beschäf­tigte ent­fal­len, ver­zich­tet das Land ent­spre­chend auch auf die Mas­ken­pflich­ten für Beschäf­tigte in Arztpraxen.

Die in weni­gen Berei­chen ver­blie­be­nen lan­des­recht­li­chen Rege­lun­gen für posi­tiv getes­tete Per­so­nen (Betre­tungs- und Beschäf­ti­gungs­ver­bote in vul­ner­ablen Ein­rich­tun­gen) ent­fal­len eben­falls. Da auch für diese Berei­che künf­tig die bun­des­recht­li­che Test­pflicht gene­rell ent­fällt, fehlt der Anknüp­fungs­punkt zum Bei­spiel für Betretungsverbote.

Auch die spe­zi­el­len Rege­lun­gen, die in Nord­rhein-West­fa­len für Pfle­ge­heime und Ein­glie­de­rungs­hil­fe­ein­rich­tun­gen in einer beson­de­ren All­ge­mein­ver­fü­gung gere­gelt waren, wer­den nicht ver­län­gert. Somit ver­bleibt ab dem 1. März alleine die Mas­ken­pflicht für Besu­che­rin­nen und Besu­cher in Kran­ken­häu­sern, Pfleg­hei­men, Arzt­pra­xen und ver­gleich­ba­ren Ein­rich­tun­gen. Diese ergibt sich dann unmit­tel­bar aus dem Bundesinfektionsschutzgesetz.

Minis­ter Lau­mann: „Ich danke allen Men­schen, die in den letz­ten drei Jah­ren die wech­seln­den Ver­ord­nun­gen mit gro­ßem per­sön­li­chen Enga­ge­ment in Behör­den, Unter­neh­men oder Ver­ei­nen umge­setzt haben sowie allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, die die Corona-Schutz­ver­ord­nung in ihrem All­tag ver­ant­wor­tungs­voll beach­tet haben. Das war gelebte Soli­da­ri­tät, die uns gehol­fen hat, gemein­sam durch die Pan­de­mie zu kom­men. Diese Soli­da­ri­tät soll­ten wir uns bewah­ren und mit unse­ren Erfah­run­gen im Umgang mit dem Virus wei­ter gut auf­ein­an­der ach­ten und auch respek­tie­ren, wenn jemand sich und andere wei­ter­hin mit Maske und mehr Distanz schüt­zen will.”