Kom­men­tar:

Ber­lin — so weit weg, wie die neu­es­ten Beschlüsse der Ampel-Regie­rung? Geht uns alles nix an?

Wir sehen das anders:
Wir alle wer­den diese Beschlüsse, den Aus­ver­kauf unse­rer Umwelt, zu spü­ren bekom­men. Statt Schie­nen zu ver­le­gen, wer­den auch unsere Auto­bah­nen jetzt zügig durch unsere Land­schaft asphal­tiert. Denn Ver­kehrs­mi­nis­ter müs­sen sich keine Sor­gen mehr um Abgase machen. Sich dank der neuen Ampel-Beschlüsse nicht mehr an Umwelt­auf­la­gen hal­ten. Denn: Die Repa­ra­tur­pflicht (Sek­to­ren-Kon­trolle) erkann­ter Umwelt-Fehl­ent­wick­lun­gen — auf­ge­weicht, Vergangenheit.

Außer­dem haben SPD, Grüne und FDP Wirt­schaft, Bau­lö­wen und Spe­ku­lan­ten auch von der Rena­tu­rie­rungs­pflicht (Real­kom­pen­sa­tion) befreit. Wer zukünf­tig Wäl­der und Wie­sen, Lebens­raum von Tie­ren und Pflan­zen, also unser aller Lebens­grund­la­gen, zube­to­niert, muss keine neuen Bäume mehr pflan­zen. Er kann sich von die­ser Aus­gleichs­pflicht ein­fach frei­kau­fen. Egal, ob die Grün­flä­chen in Ber­lin oder Düs­sel­dorf liegen.

Men­schen, denen es mehr um Macht und Geld als um Mensch und Tier geht, mögen von all dem begeis­tert sein.

Opti­mis­ten, die die uralte Weis­sa­gung der Cree-India­ner nur für eine kluge Mah­nung und War­nung, für einen schi­cken Hip­pie-Spruch gehal­ten haben, wer­den jetzt eines Bes­se­ren belehrt. Seit dem 28. März 2023 ist es trau­rige Gewissheit:

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefan­gen ist
wer­det ihr fest­stel­len, dass man Geld nicht essen kann!“