Mobi­li­täts­de­zer­nent Jochen Kral und die Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, Katha­rina Metz­ker, haben zum Bau­start Ein­zel­hei­ten zum Rad­we­ge­bau Auf´m Hen­ne­kamp vorgestellt,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Ingo Lammert

 

Mit bau­lich getrenn­tem Rad­weg sowie einem brei­ten Rad­fahr­strei­fen wird der Rad­ver­kehr zukünf­tig sicher geführt

Die Bau­ar­bei­ten zum Aus­bau des Rad­haupt­we­ge­net­zes am Last­ring — Auf’m Hen­ne­kamp zwi­schen Him­mel­geis­ter Straße und Mecum­straße — haben am Mon­tag, 15. Mai, begon­nen. Mobi­li­täts­de­zer­nent Jochen Kral und die Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, Katha­rina Metz­ker, haben zum Bau­start Ein­zel­hei­ten zum Rad­we­ge­bau an die­ser Stelle vorgestellt.

“Der Aus­bau des Rad­haupt­net­zes geht voran”, sagt Mobi­li­täts­de­zer­nent Jochen Kral. “Hier am Last­ring schlie­ßen wir mit dem Aus­bau eine rund 300 Meter lange Lücke im Rad­haupt­netz und sor­gen so für mehr Sicher­heit und Kom­fort für die Rad­fah­re­rin­nen und Rad­fah­rer auf die­sem Teilstück.”

“Aktu­ell gibt es zwi­schen dem bereits aus­ge­bau­ten Ver­kehrs­kno­ten Auf’m Hennekamp/Himmelgeister Straße und der Mecum­straße keine Rad­wege”, berich­tet Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment. “Der Rad­ver­kehr muss sich dort auf dem viel befah­re­nen Last­ring im Misch­ver­kehr bewe­gen. Eine wenig attrak­tive und vor allem sub­jek­tiv unsi­chere Lösung. Mit einem bau­lich getrenn­ten Rad­weg auf der süd­li­chen Fahr­bahn, sowie einem brei­ten Rad­fahr­strei­fen bis über den Kno­ten­punkt an der Mecum­straße, wird der Rad­ver­kehr zukünf­tig sicher ent­lang des Last­rings geführt.”

Die Pla­nung
Auf der süd­li­chen Fahr­bahn­seite, zwi­schen Him­mel­geis­ter Straße und Wit­zel­straße, wird ein Fahr­strei­fen auf­ge­ge­ben und statt­des­sen ein Rad­fahr­strei­fen ange­legt. Die­ser wird zur Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit als bau­lich getrenn­ter Rad­weg — als eine Pro­tec­ted Bike Lane — umge­setzt. Von dort aus kann rechts auf den bereits aus­ge­bau­ten Zwei­rich­tungs­rad­weg der Wit­zel­straße abge­bo­gen wer­den, links in Fahrt­rich­tung Innen­stadt gefah­ren wer­den oder gera­de­aus über eine neue, rot mar­kierte Rad­we­ge­furt die Wit­zel­straße in einem Zug gequert werden.

Zwi­schen Wit­zel­straße und Mecum­straße wird ein Rad­fahr­strei­fen ein­ge­rich­tet, wel­cher an die Rad­furt an der Kreu­zung anschließt. Die Mög­lich­keit zum Rechts­ab­bie­gen wird für den Auto­ver­kehr zukünf­tig von der heu­ti­gen mitt­le­ren Spur aus mög­lich sein.

An der Kreu­zung Mecumstraße/Auf’m Hen­ne­kamp schließt ein Rad­weg an. Rad­fah­rende wer­den auf den bau­li­chen Rad­weg im Sei­ten­raum gelei­tet. Da es an die­ser Stelle im Bestand ver­mehrt zu Kon­flik­ten mit war­ten­dem Fuß­ver­kehr auf dem Rad­weg kommt, wird die­ser an der Que­rung noch auf Fahr­bahn­ni­veau geführt und erst anschlie­ßend über eine Rampe hoch geführt.

Auf der nörd­li­chen Fahr­bahn­seite Auf’m Hen­ne­kamp besteht nicht genü­gend Raum, um einen Rad­fahr­strei­fen anzu­ord­nen. Auf­grund der Bedeu­tung die­ser Straße als Teil des Düs­sel­dor­fer Last­rin­ges kann auf die­ser Seite kei­ner der drei Fahr­strei­fen auf­ge­ge­ben wer­den. Die Redu­zie­rung der Geh­weg­breite schei­det eben­falls aus, da andern­falls dort für den Fuß­ver­kehr nicht mehr aus­rei­chend Bewe­gungs­flä­che zur Ver­fü­gung stünde.

Somit wird in Fahrt­rich­tung West der Rad­ver­kehr zunächst über eine Leip­zi­ger Kom­bi­s­pur, das heißt eine Rechts­ab­bie­ge­spur für Autos, die für Rad­fah­rer zum Gera­de­aus­fah­ren frei gege­ben ist, auf einen neuen, bau­li­chen Rad­weg in Höhe der Lud­ge­rus­straße geführt. Mit­tels Rampe kann der Rad­ver­kehr auch wei­ter ent­lang des Last­rin­ges fah­ren, muss sich dazu aber im Fließ­ver­kehr einordnen.

Die Kos­ten für den Rad­we­ge­aus­bau belau­fen sich auf rund 1,5 Mil­lio­nen Euro. Zur Refi­nan­zie­rung ist ein Zuwen­dungs­an­trag mit der Bitte um Auf­nahme ins För­der­pro­gramm Nah­mo­bi­li­tät 2023 ange­fragt. Der Eigen­an­teil erfolgt über den beim Amt für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz eta­ti­sier­ten Kli­ma­schutz­etat. Es wird mit Zuwen­dun­gen in Höhe von 80 Pro­zent der zuwen­dungs­fä­hi­gen Kos­ten gerech­net. Somit ver­bleibt ein Eigen­an­teil der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf in Höhe von rund 483.000 Euro. Die Fer­tig­stel­lung ist für Herbst 2023 vorgesehen.