Her­bert Reul gibt Start­schuss für Schwer­punkt­ak­tion gegen Taschen­dieb­stahl Foto: LOKALBÜRO

 

Präventionskampagne: Die Poli­zei klärt Bürgerinnen und Bürger vor Ort über die Maschen der Lang­fin­ger auf und gibt Hin­weise zur Vorbeugung

Zusam­men mit der Bun­des­po­li­zei und zwölf wei­te­ren Bundesländern betei­ligt sich auch die Poli­zei Nord­rhein-West­fa­len an der Schwer­punkt­wo­che zur Prävention gegen Taschen­dieb­stahl. Einsatzkräfte aller 47 Kreispolizeibehörden aus Nord­rhein-West­fa­len spre­chen in den kom­men­den Tagen vor Ort gezielt Bürgerinnen und Bürger an und zei­gen verstärkt Präsenz. Taschen­diebe lau­ern überall auf Tat­ge­le­gen­hei­ten. Um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen, rät die Poli­zei zu Vor­sicht und Acht­sam­keit auf Stra­ßen und in Fußgängerzonen.

“Täter sol­len gar nicht erst zugrei­fen können”, sagt Her­bert Reul. Der Minis­ter des Innern in Nord­rhein-West­fa­len setzte am heu­ti­gen Mon­tag, 25. Sep­tem­ber 2023, ein deut­lich sicht­ba­res Zei­chen gegen diese Form der Alltagskriminalität. Mit Sprühkreide und einer gro­ßen Scha­blone brachte er den Warn­hin­weis “Taschen­diebe” auf den Asphalt in der Düsseldorfer Alt­stadt auf und läutete damit die Schwer­punkt­ak­tion ein.

Taschen­dieb­stahl gehört mit zu den häufigsten Delik­ten im öffentlichen Raum. Die Zah­len der Poli­zei­li­chen Kri­mi­nal­sta­tis­tik des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes Nord­rhein-West­fa­len (PKS NRW) bestätigen das. “Wir set­zen auf Aufklärung und Sen­si­bi­li­sie­rung”, so der Minis­ter. Laut PKS NRW wur­den im größten Bun­des­land Deutsch­lands im Jahr 2022 ins­ge­samt 37.321 Taschendiebstähle ange­zeigt, 2021 waren es 27.577. “Was zu aller erst dabei hilft, den Gano­ven ihr Hand­werk zu legen: Wach­sam sein. Wer seine Tasche im Blick hat, macht es den Lang­fin­gern schwer”, so Her­bert Reul. “Daher haben wir es uns zur Auf­gabe gemacht, das Bewusst­sein der Bürgerinnen und Bürger zu schärfen. Also: Augen auf und Tasche zu!”

Die meis­ten Fälle von Taschen­dieb­stahl blei­ben unaufgeklärt, da die Tat von den Opfern häufig nicht gleich bemerkt wird. Taschen­diebe sind oft pro­fes­sio­nelle Täter, die nicht sel­ten in Teams arbei­ten. “Nie­mand solle aus Scham, Opfer gewor­den zu sein, davon abse­hen, eine Anzeige zu erstat­ten. Suchen Sie dann schnellstmöglich die nächstgelegene Polizeibehörde auf oder wählen Sie die 110,” appel­liert Her­bert Reul.

Schützen Sie sich vor Taschen­die­ben — Tipps und Hinweise:

  • Taschen­diebe las­sen sich sehr häufig am typisch suchen­den Blick erken­nen: Sie mei­den den direk­ten Blick­kon­takt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
  • Tra­gen Sie Geld, Schecks, Kre­dit­kar­ten und Papiere immer in ver­schie­de­nen ver­schlos­se­nen Innen­ta­schen der Klei­dung möglichst dicht am Körper.
  • Tra­gen Sie Hand- und Umhängetaschen ver­schlos­sen auf der Körpervorderseite oder klem­men Sie sie sich unter den Arm.
  • Benut­zen Sie einen Brust­beu­tel, eine Gürtelinnentasche, einen
  • Geldgürtel oder eine am Gürtel ange­ket­tete Geldbörse.
  • Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Ein­kaufs­ta­sche, Ein­kaufs­korb oder Ein­kaufs­wa­gen, son­dern tra­gen Sie sie möglichst körpernah.
  • Hängen Sie Hand­ta­schen im Restau­rant, im Kauf­haus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schu­hen oder Klei­dung) nicht an Stuhl­leh­nen und stel­len Sie sie nicht unbe­auf­sich­tigt ab.
Innenminister Herbert Reul erklärt die Kampange Foto: LOKALBÜRO
Hinweis auf Taschendiebe Foto: LOKALBÜRO