Beim Richt­fest (v.l.): Jür­gen Eller­kamp, Geschäfts­füh­rer Ter­halle, Michael Köh­ler, IPM-Geschäftsf., Thors­ten Graeß­ner, IPM-Auf­sichts­rats­vors., Ste­phan Glare­min, Jugend­amts­lei­ter, und Ursula Holt­mann-Schnie­der, Vors. Jugendhilfeausschuss,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

50 neue Kita-Plätze in Bilk

Fort­schritte bei den Arbei­ten an der Kita Ulen­berg­straße: Im Bei­sein von Ste­phan Glare­min, Lei­ter des Amtes für Sozia­les und Jugend, fand am Mitt­woch, 18. Okto­ber, das Richt­fest für das neue Gebäude statt.

Ste­phan Glare­min, Lei­ter des Amtes für Sozia­les und Jugend: “Mit der Kita Ulen­berg­straße kön­nen wir zukünf­tig ins­ge­samt 50 neue Kita-Plätze in ver­schie­de­nen Grup­pen­for­men anbie­ten und reagie­ren so auf den Bedarf an Betreu­ungs­plät­zen in Flehe, Vol­mers­werth und im süd­li­chen Bilk. Die Ver­sor­gungs­quote für die jün­ge­ren Kin­der wird mit der Inbe­trieb­nahme der Ein­rich­tung pro­gnos­tisch bei rund 60 Pro­zent lie­gen und eine aus­rei­chende lokale Ver­sor­gung sichern, für die älte­ren Kin­der liegt die Quote vor­aus­sicht­lich sogar bei über 100 Pro­zent. Der Neu­bau und das zuge­hö­rige Grund­stück wur­den kli­ma­ge­recht, res­sour­cen­scho­nend und ener­gie­ef­fi­zi­ent gestaltet.”

In der Kita Ulen­berg­straße wer­den 16 U3-Plätze und 34 Ü3-Plätze zur Ver­fü­gung ste­hen. Das neue Gebäude wird auf einer Flä­che von rund 4.000 Qua­drat­me­tern als ein­ge­schos­si­ger Bau­kör­per in Holz­bau­weise errich­tet. In Abstim­mung mit dem Gar­ten­amt der Lan­des­haupt­stadt konnte dafür eine Teil­flä­che des Ulen­berg­parks zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Neben dem Raum­an­ge­bot für die Kin­der­ta­ges­stätte ent­ste­hen in dem Neu­bau auch Büro­räum­lich­kei­ten mit eige­nem Zugang für die Mit­ar­bei­ter des Gartenamtes.

Das gesamte Gebäude ist nach­hal­tig als Holz­bau geplant, ledig­lich die Boden­platte und ein umlau­fen­der Sockel wur­den in Stahl­be­ton aus­ge­führt. Nach Mög­lich­keit wurde auch im Innen­aus­bau auf Holz­bau­stoffe und recy­cle­bare Mate­ria­lien zurück­ge­grif­fen. Durch Vor­dä­cher und zusätz­li­chen Son­nen­schutz wird das Auf­hei­zen des Gebäu­des ver­hin­dert, die Wär­me­er­zeu­gung wird über eine Luft-Was­ser-Wär­me­pumpe sicher­ge­stellt. Hin­sicht­lich der Wär­me­en­er­gie kann das gesamte Gebäude aut­ark betrie­ben wer­den und benö­tigt keine fos­si­len Brennstoffe.

Auf dem Dach der Kita befin­det sich zudem eine auf den Eigen­ver­brauch aus­ge­legte Pho­to­vol­ta­ik­an­lage auf einer exten­si­ven Begrü­nung. Auf der rest­li­chen Dach­flä­che ent­steht ein Bio­di­ver­si­täts­dach. Die mosa­ik­ar­tig ange­leg­ten Bio­di­ver­si­täts­bau­steine die­nen als Hei­mat für eine Viel­zahl von Insek­ten und bestehen unter ande­rem aus Sand­lin­sen, Tot­holz­hau­fen, Nist­hil­fen und Steinlesehaufen.

Das Außen­ge­lände der Kita wurde durch das Bau­vor­ha­ben stark ent­sie­gelt und durch Neu­pflan­zun­gen auf­ge­wer­tet: Mit­hilfe einer geziel­ten, insek­ten­freund­li­chen Anpflan­zung ver­schie­dens­ter Gehölze und viel­fäl­ti­ger Pflan­zen­ar­ten wird die Arten­viel­falt gestärkt. Ein mög­lichst nied­ri­ger Ver­sieg­lungs­grad sorgt für ein ange­neh­mes Mikro­klima und redu­ziert den Hitzeinseleffekt.

Die Grup­pen­räume mit den ent­spre­chen­den Neben­räu­men der Kita sind in Rich­tung der Park­flä­che aus­ge­rich­tet. Das Gebäude kann über die bestehen­den Zugänge zum Ulen­berg­park erschlos­sen werden.

Das Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men der Lan­des­haupt­stadt liegt bei rund 7,4 Mil­lio­nen Euro. Die Inbe­trieb­nahme des neuen Gebäu­des ist für den August 2024 geplant. Durch­ge­führt wer­den die Arbei­ten von der städ­ti­schen Toch­ter­ge­sell­schaft Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düs­sel­dorf GmbH, IPM.