Screen­shot aus dem Video der Stadt Düsseldorf

 

Kos­ten­freie Ver­an­stal­tun­gen, Kon­zerte und Vor­träge unter dem Motto “Will­kom­men bei den Schumanns”

Das Schu­mann-Haus Düs­sel­dorf hat mit einem umfang­rei­chen Ange­bot von Frei­tag, 1., bis Sonn­tag, 3. Dezem­ber, seine Eröff­nung gefei­ert. Mehr als 2.000 Besu­che­rin­nen und Besu­cher lockte das Pro­gramm am Eröff­nungs­wo­chende in das neue Museum an der Bil­ker Straße 15, das eine Dau­er­aus­stel­lung zu Ehren des welt­be­rühm­ten Musi­ker­ehe­paars Clara und Robert Schu­mann zeigt, und in die teil­neh­men­den Häuser.

Rezi­ta­tio­nen, Impuls­vor­träge zur Ent­ste­hung des Schu­mann-Hau­ses, Kon­zerte im Palais Witt­gen­stein, Füh­run­gen durch die Aus­stel­lun­gen des Hein­rich-Heine-Insti­tuts (“Roman­tik und Revo­lu­tion” und “Dich­ter? Liebe!”), musi­ka­li­sche Stadt­rund­gänge, Film­vor­füh­run­gen und Mit­ma­ch­an­ge­bote waren Teil des umfang­rei­chen Pro­gramms zur Eröff­nung. So konn­ten Inter­es­sierte Robert und Clara Schu­mann in ihrem ehe­ma­li­gen Wohn­haus in Düs­sel­dorf näher kom­men. Zu den beson­de­ren High­lights gehör­ten ein Kon­zert des städ­ti­schen Musik­ver­eins, ein Auf­tritt von Grund­schü­le­rin­nen und ‑schü­lern der Sing­Pause, Julia Gold­berg und Joscha Bal­tha, die im Schu­mann-Haus Clara und Robert Schu­mann ver­kör­per­ten, und das Abschluss­kon­zert von Stu­die­ren­den der Robert Schu­mann Hoch­schule Düs­sel­dorf. Zudem freu­ten sich die Gäste des Schu­mann-Hau­ses und des unmit­tel­bar benach­bar­ten Hein­rich-Heine-Insti­tuts über kos­ten­freien Eintritt.

Dr. Sabine Bren­ner-Wilc­zek, Direk­to­rin des Hein­rich-Heine-Insti­tuts und Lei­te­rin des Schu­mann-Hau­ses: “Es war eine sehr große Freude zu sehen, wie sich das Schu­mann-Haus mit zahl­rei­chen Besu­che­rin­nen und Besu­chern gefüllt hat. Die Kom­bi­na­tion aus his­to­ri­schem Gebäude, zahl­rei­chen Ori­gi­na­len aus dem Besitz der Fami­lie Schu­mann sowie inter­ak­ti­ven Ele­men­ten hat gro­ßen Anklang gefunden.”

Freunde der klas­si­schen Musik konn­ten rund 100 hoch­ka­rä­tige Expo­nate aus der über 1.000 Objekte umfas­sen­den, renom­mier­ten Schu­mann-Samm­lung der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf sowie zahl­rei­che und moderne Inter­ak­ti­ons­ele­mente erkun­den. Ins­ge­samt 225 Qua­drat­me­ter ste­hen als Aus­stel­lungs­flä­che zur Ver­fü­gung. Fast aus­schließ­lich Ori­gi­nal­ex­po­nate wer­den dort gezeigt. Zudem wer­den die Musik­hand­schrif­ten, Fami­lien- und Künst­ler­briefe sowie Erin­ne­rungs­stü­cke regel­mä­ßig aus­ge­tauscht, sodass sich Besu­che­rin­nen und Besu­chern immer wie­der ein neues Muse­ums­er­leb­nis bietet.

Kon­takt, Öff­nungs­zei­ten, Ticket­preise und Führungen
Das Schu­mann-Haus Düs­sel­dorf ist tele­fo­nisch unter 0211–8924280 oder per E‑Mail an schumannhaus@duesseldorf.de zu errei­chen. Im Inter­net ist das Schu­mann-Haus unter www.duesseldorf.de/schumannhaus auf­zu­fin­den. Besucht wer­den kann das Musik­mu­seum diens­tags bis frei­tags von 11 bis 17 Uhr, sams­tags von 13 bis 17 Uhr und am Sonn­tag von 11 bis 17 Uhr. Am Eröff­nungs­wo­chen­ende war der Ein­tritt frei. Danach beträgt der Ein­tritt für Erwach­sene vier Euro, ermä­ßigt zwei Euro. Für Kin­der und Jugend­li­che bis 18 Jahre ist der Ein­tritt kos­ten­frei. Außer­dem ist der Ein­tritt in der Happy Hour ab 16 Uhr und an Sonn­ta­gen kostenfrei.

Das Kom­bi­ti­cket inklu­sive Zutritt zum Hein­rich-Heine-Insti­tut (gegen­über, Haus­num­mer 12–14) kos­tet für Erwach­sene sechs Euro, ermä­ßigt drei Euro. Für Kin­der und Jugend­li­che ist es eben­falls kos­ten­frei. Die Kos­ten für Füh­run­gen sind wie folgt gestaf­felt: Schnup­per­füh­rung: 30 Euro (30 Minu­ten); Füh­rung: Will­kom­men bei den Schu­manns: 60 Euro (eine Stunde); Dop­pel­füh­rung Will­kom­men auf der Straße der Roman­tik & Revo­lu­tion (Schu­mann-Haus & Hein­rich-Heine-Insti­tut): 90 Euro (zwei Stunden).

Hin­ter­grund
Nach Abschluss der vier­jäh­ri­gen denk­mal­ge­rech­ten Sanie­rung und Gebäu­de­er­wei­te­rung ist im Schu­mann-Haus, an der Bil­ker Straße 15, ein Museum zu Ehren des welt­be­rühm­ten Musi­ker­ehe­paars Clara und Robert Schu­mann ent­stan­den. Für die Umbau­ar­bei­ten und die Ein­rich­tung des Muse­ums wur­den rund 7,7 Mil­lio­nen Euro inves­tiert. Das Gebäu­de­en­sem­ble weist eine Flä­che von rund 650 Qua­drat­me­tern auf. Das Haus Bil­ker Straße 15, von 1852 bis 1855 Wohn­sitz der Schu­manns in Düs­sel­dorf, konnte in sei­ner his­to­ri­schen Bau­sub­stanz erhal­ten wer­den. Somit wird auch die bür­ger­li­che Kul­tur des 19. Jahr­hun­derts atmo­sphä­risch vermittelt.

För­de­rung der Sanierung
Die Nord­rhein-West­fa­len-Stif­tung Natur­schutz, Hei­mat und Kul­tur­pflege hat die denk­mal­ge­rechte Sanie­rung des Hau­ses sowie Maß­nah­men zur Bar­rie­re­frei­heit mit einer Summe von 370.000 Euro geför­dert, die mit Unter­stüt­zung des För­der­ver­eins Schu­mann-Haus Düs­sel­dorf e. V. ein­ge­wor­ben wer­den konnte. Zudem hat die Ilse­lore-Luc­kow-Stif­tung die Sanie­rung und den Umbau des his­to­ri­schen Gebäu­des mit 100.000 Euro geför­dert. Die För­de­rung der Ilse­lore-Luc­kow-Stif­tung wurde für die Fas­sade des neuen Anbaus genutzt. Für die ener­ge­ti­sche Dach­sa­nie­rung und die Erneue­rung der LED-Beleuch­tung wur­den zudem Mit­tel von 200.000 Euro aus dem Kli­ma­schutz­etat bewilligt.

Wei­ter­hin konnte durch den För­der­ver­ein Schu­mann-Haus Düs­sel­dorf e. V. ein För­der­vo­lu­men in Höhe von ins­ge­samt 940.000 Euro bei Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fern ein­ge­wor­ben wer­den. Diese För­de­rung wurde vor allem für die Muse­ums­aus­stat­tung zur Ver­fü­gung gestellt.

 

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