Warnanlagen,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Feuerwehr

 

Nord­rhein-West­fa­len tes­tet am Don­ners­tag, 14. März 2024, wie­der seine Warn­mit­tel. Um 11 Uhr heu­len die Sire­nen im Land, Han­dys schla­gen Alarm, in Radio und Laut­spre­chern ertö­nen Ansa­gen, in Sozia­len Medien erschei­nen Mel­dun­gen. Das Land probt wie­der für den Ernstfall.

Über ein zen­tra­les Sys­tem wird der Pro­be­alarm um 11 Uhr im Lage­zen­trum der Lan­des­re­gie­rung per Knopf­druck auf allen ver­füg­ba­ren Kanä­len aus­ge­löst. Die Über­tra­gung der Warn­mel­dung an Medien, Warn-Apps, Cell Broad­cast und digi­tale Infor­ma­ti­ons­ta­feln erfolgt dar­auf­hin per Satel­lit und zusätz­lich kabel­ge­bun­den. Dar­über hin­aus bedie­nen die kom­mu­na­len Leit­stel­len ihre Warn­mit­tel und las­sen zum Bei­spiel die Warn­si­re­nen ertönen.

Mit dem Pro­be­alarm am lan­des­wei­ten Warn­tag tes­tet das Land die Tech­nik und das Zusam­men­spiel der vor­han­de­nen Warn­mit­tel. Und auch die Bevöl­ke­rung soll auf die unter­schied­li­chen Warn­hin­weise auf­merk­sam gemacht wer­den. Denn im Ernst­fall sind sie ein Auf­ruf dafür, sich in den Medien oder im Inter­net über wei­tere kon­krete Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zu informieren.

„Übung macht den Meis­ter. So kön­nen wir eine Kata­stro­phe nur wup­pen, wenn ein Rad ins andere greift. Wir ler­nen in jedem Jahr dazu. Und jus­tie­ren an den Stel­len nach, wo wir bes­ser wer­den kön­nen“, sagt Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul.

So wird die War­nung in die­sem Jahr auch auf rund 1.500 digi­ta­len Anzei­ge­ta­feln in den Städ­ten Nord­rhein-West­fa­lens ange­zeigt. Schon im ver­gan­ge­nen Jahr stan­den die Stadt­in­for­ma­ti­ons­ta­feln der Firma Ströer dafür zur Ver­fü­gung. Jetzt ist ein wei­te­rer Ver­trags­ab­schluss mit der Firma Wall hinzugekommen.

Um mög­lichst viele Men­schen zu errei­chen, sol­len die Städte und Kom­mu­nen die Pro­be­war­nung die­ses Jahr noch inten­si­ver über Inter­net und Soziale Medien ver­brei­ten. Dar­über hin­aus haben viele kom­mu­nale Leit­stel­len die Mög­lich­keit, direkt in die Hör­funk­pro­gramme der loka­len Radio­sen­der ein­zu­spre­chen. Auch die­ser Weg soll nach Mög­lich­keit getes­tet werden.

„Die War­nung muss jeden und jede im Land errei­chen. Des­halb machen wir am lan­des­wei­ten Warn­tag über Han­dys, Sire­nen, Laut­spre­cher und noch vie­les mehr ordent­lich Radau, um wirk­lich alle 18 Mil­lio­nen Men­schen in Nord­rhein-West­fa­len wach­zu­rüt­teln“, sagt Reul.

In Nord­rhein-West­fa­len sind zur­zeit rund 6.150 Sire­nen im Ein­satz. Damit sind seit 2017 rund 1.900 Sire­nen hin­zu­ge­kom­men. Um die Bevöl­ke­rung noch bes­ser war­nen zu kön­nen, soll das Sire­nen­netz wei­ter aus­ge­baut wer­den. Dazu kom­men in den nächs­ten Jah­ren zahl­rei­che neue hinzu. Deren Bau ermög­licht unter ande­rem das Sire­nen­för­der­pro­gramm des Landes.

Zum zehn­ten Mal übt Nord­rhein-West­fa­len in die­ser Form für den Ernst­fall. 2018 gab es den ers­ten lan­des­wei­ten Warn­tag. Mitt­ler­weile wurde das NRW-Modell auch für den bun­des­wei­ten Warn­tag übernommen.