Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Hil­de­gard Jakobs, stellv. Lei­te­rin der Mahn- und Gedenk­stätte Düs­sel­dorf, und Dr. Bas­tian Fleer­mann, Lei­ter der Mahn- und Gedenk­stätte, stell­ten das neue Bea­trice-Strauss-Bil­dungs­zen­trum vor (v.r.),©Landeshaupstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Erwei­te­rung der Mahn- und Gedenkstätte

Das Bea­trice-Strauss-Zen­trum (BSZ) an der Markt­straße 2 wird ab sofort als räum­li­che Erwei­te­rung der Mahn- und Gedenk­stätte der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf zur Ver­fü­gung ste­hen. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion, und Dr. Bas­tian Fleer­mann, Lei­ter der Mahn- und Gedenk­stätte, haben das Bil­dungs­zen­trum am Mitt­woch, 10. April, vorgestellt.

Die dor­ti­gen Umbau­maß­nah­men wur­den bereits erfolg­reich abge­schlos­sen. Das Zen­trum wurde bar­rie­re­frei aus­ge­baut und medial unter ande­rem mit Lein­wän­den, einer Bühne und einem Bea­mer aus­ge­stat­tet. Hier­bei war der För­der­kreis der Mahn- und Gedenk­stätte beson­ders behilf­lich. In Zukunft wird der Ver­an­stal­tungs­raum, der in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Rat­haus liegt und von der Gedenk­stätte an der Müh­len­straße fuß­läu­fig erreich­bar ist, nutz­bar sein für Work­shops mit Schul­klas­sen und Jugend­grup­pen, aber auch für Abend­ver­an­stal­tun­gen wie Lesun­gen, Vor­träge oder Diskussionen.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Die Mahn- und Gedenk­stätte leis­tet seit Jahr­zehn­ten in Düs­sel­dorf bedeu­tende Arbeit in der Demo­kra­tie­bil­dung, der Bil­dungs- und Erin­ne­rungs­ar­beit. Wie wich­tig die­ser Auf­trag ist, zeigt auch die aktu­elle Situa­tion in Europa, in der sich die Ukraine gegen einen Angriffs­kriegs Russ­lands zur Wehr set­zen muss sowie der Blick nach Israel und Gaza. Mit den Aus­stel­lun­gen, Ver­an­stal­tun­gen und Work­shops errei­chen wir in der Mahn- und Gedenk­stätte vor allem auch junge Men­schen. Durch das Bea­trice-Strauss-Zen­trum kann das Ange­bot jetzt sogar wei­ter aus­ge­baut werden.”

Als Haus der Bil­dung dient das BSZ mit Work­shops und Ver­an­stal­tun­gen sowohl der Aus­ein­an­der­set­zung mit der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Stadt­ge­schichte als auch aktu­el­len Debat­ten um Demo­kra­tie und Dik­ta­tur, um Men­schen­würde und ‑rechte, um gesell­schaft­li­che Teil­habe und Viel­falt. Es ist ein Forum für Dis­kus­sion und Dia­log, Begeg­nung und Aus­tausch. Der Raum ist dem Andenken an die deutsch-jüdi­sche Wis­sen­schaft­le­rin und Päd­ago­gin Dr. Bea­trice Strauss gewid­met, die an der Jüdi­schen Volks­schule an der Kaser­nen­straße unter­rich­tete und von Düs­sel­dorf-Deren­dorf im Jahr 1941 nach Minsk depor­tiert und dort ermor­det wurde.