Petra Schlie­ter-Gropp (l), Ursula Wiß­born, Stif­tung Sparda Bank, und Nils Gropp stel­len das neue Düs­sel­dor­fer Musik-Fes­ti­val „Love­bird“ vor. Foto: Man­fred Fammler

 

Von Man­fred Fammler

Ein neuer, bun­ter Vogel baut sein Nest im Düs­sel­dor­fer Kul­tur­be­trieb. Das „Love­bird Fes­ti­val for music, expe­ri­ence and pas­sion“ soll die Lücke fül­len, die die Absage der Jazz Rally hin­ter­las­sen haben könnte. Am 7. und 8. Juni ver­tei­len sich 39 Ver­an­stal­tun­gen auf 19 Spiel­stät­ten in der Stadt. Tickets gibt’s bereits jetzt unter lovebird-festival.de

Dabei fußt das Musik­ereig­nis auf ein ein­ge­spiel­tes Team. Mit der Agen­tur Schlie­ter & fri­ends zeich­nen sich die­je­ni­gen für das künst­le­ri­sche Zusam­men­spiel ver­ant­wort­lich, die schon der Düs­sel­dor­fer Musik Rally Urva­ter. „Wir woll­ten 30 Jahre Erfah­rung mit der Jazz Rally nicht über Bord wer­fen“, so Nils Gropp. Das Ergeb­nis ist eine Melange, die „bunt, krea­tiv und tole­rant“ daher­kom­men wird. Gropp: „Der Fokus liegt auf Jazz, aber wir brin­gen auch Indie oder Hip­hop mit ein.“ Über­zeugt zeigte sich Gropp von einem Erfolg des Love­birds. „Wir mer­ken einen kul­tu­rel­len Auf­schwung. Wir fan­gen klein an und schauen, wie es sich entwickelt.“

Dabei kann der junge Vogel auf die Erfah­rung und die Unter­stüt­zung der Stif­tung Sparda Bank set­zen. Der Jazz-Award wird wie­der aus­ge­schrie­ben. In die­sem Jahr jedoch wan­dert die Bühne, auf der sich die Gewin­ner prä­sen­tie­ren kön­nen, von dem doch etwas see­len­lo­sen Jan-Wel­lem-Platz ins städ­ti­sche Zen­trum vor das Rat­haus. „Wir haben die Marke zwölf Jahre gepflegt und wol­len sie wei­ter aus­bauen“, so Ursula Weiß­born, Stif­tung Sparda Bank, die von dem Aus der Jazz Rally ebenso über­rascht wurde, „Es ent­stand eine Lücke, die nun gefüllt ist.“

Zum Pro­gramm
Bleibt´s bei den „Head­linern“. So ist wohl Tho­mas D von den „Fan­tas­ti­schen Vier“ der pro­mi­nen­teste Name des Fes­ti­vals. Der Alt­vor­dere des deut­schen Hip­hops reist mit der Ham­bur­ger Band KBCS an den Rhein und ver­leiht der Instru­men­tal­truppe eine Stimme. Das Chris­tine Cor­vi­sier Quin­tett ver­eint dage­gen Kom­po­si­tio­nen und Arran­ge­ments aus über­schäu­men­der Ener­gie und zar­ter Lyrik zu einem pro­gres­si­ven Modern Jazz ver­eint. Comic Rose berei­chert das neue Musik­fes­ti­val mit Indie-Hip­hop, kurzum 39 Acts und Ver­an­stal­tun­gen an zwei Tagen über die Stadt verteilt.

Die Ver­an­stal­ter gehen über den übli­chen Musik­be­trieb hin­aus und wol­len dem Fes­ti­val mit neuen Ideen Geburts­hilfe leis­ten. Aus­stel­lun­gen, Lesun­gen oder musi­ka­li­sche Stadt­füh­run­gen, Koope­ra­tio­nen mit dem Heine-Insti­tut oder dem Goe­the- und Thea­ter­mu­seum sol­len das Ereig­nis auf eine brei­tere kul­tu­relle Basis stellen.

Die Preise bewe­gen sich im Rah­men von sechs bis 32 Euro, wobei es ein Fes­ti­val­ti­cket für 99 Euro gibt, mit dem fast alle Kon­zerte besucht wer­den kön­nen. Die­ses gibt´s aller­dings nur 50 Mal.

 

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