Die Untere Kapelle auf dem Fried­hof Ger­res­heim wurde saniert und kann ab sofort wie­der für Trau­er­fei­ern genutzt werden,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Auch Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Bar­rie­re­frei­heit wur­den ver­bes­sert und die umge­bende Außen­flä­che neu modelliert

Die 1908 erbaute und 1963 erwei­terte Untere Kapelle des Ger­res­hei­mer Wald­fried­hofs ist vom Amt für Gebäu­de­ma­nage­ment für rund 3,6 Mil­lio­nen Euro umfas­send saniert und auf den heu­ti­gen Stand der Tech­nik gebracht wor­den. Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der hat am Mon­tag, 6. Mai, das Ergeb­nis der Arbei­ten vorgestellt.

Alters­be­dingt wies die Kapelle erheb­li­che Feuch­tig­keits- sowie Trag­werks­schä­den im Unter­ge­schoss auf, wel­che sich bis in das Erd­ge­schoss erstreck­ten und von denen auch die Fas­sade betrof­fen war.

Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der: “Im Rah­men der umfang­rei­chen Sanie­rungs­ar­bei­ten wur­den nicht nur die Schä­den am Gebäude beho­ben, son­dern auch die The­men Nach­hal­tig­keit und Bar­rie­re­frei­heit wei­ter­ver­folgt. Durch ver­schie­dene Maß­nah­men wie zum Bei­spiel den Aus­tausch der Hei­zungs­an­lage und den Ein­bau einer moder­nen und effizi­en­ten Kühl­zelle sowie der Umrüs­tung auf LED-Beleuch­tung ergibt sich ins­ge­samt ein Ein­spar­po­ten­tial von rund elf Ton­nen Koh­len­stoff­di­oxid jähr­lich. Durch den neu­ge­stal­te­ten Außen­be­reich und die Ver­la­ge­rung der Haupt­nut­zung in das Erd­ge­schoss wird den Besu­chen­den der Kapelle nun ein bar­rie­re­freier Zugang ermöglicht.”

Neben der Besei­ti­gung der Trag­werks- und Feuch­te­schä­den wur­den auch die Fens­ter und Türen, die Böden mit­samt ihrem Unter­bau sowie das Ein­gangs­por­tal der Kapelle erneu­ert. Eben­falls erneu­ert wurde die Dach­ein­de­ckung samt Unter­kon­struk­tion sowie die Däm­mung der obers­ten Geschossdecke.

Ein tak­ti­les Leit­sys­tem für Seh­be­hin­derte vom Fried­hofs­tor bis zur Kapelle wurde ebenso berück­sich­tigt wie die Instal­la­tion einer Induk­ti­ons­schleife für eine Hör­an­lage im Fei­er­raum der Kapelle. Durch die Neu­ord­nung der inne­ren Orga­ni­sa­tion des Gebäu­des — inklu­sive neuem Gestal­tungs­kon­zept — konn­ten die Betriebs­ab­läufe und die Nut­zung der Räum­lich­kei­ten wei­ter opti­miert werden.

Die im Jahr 2022 begon­ne­nen und nun­mehr erfolg­reich abge­schlos­se­nen Sanie­rungs­ar­bei­ten waren nicht nur auf­grund ihrer Kom­ple­xi­tät anspruchs­voll, son­dern stell­ten auch durch die wirt­schaft­li­che Lage im Bau­sek­tor, die zwi­schen­zeit­lich zu einem län­ge­ren Bau­stopp führte, eine Her­aus­for­de­rung dar.

Im Vor­feld der Sanie­rungs­ar­bei­ten wurde in unmit­tel­ba­rer Nähe zur Kapelle ein Zelt auf­ge­baut, wel­ches wäh­rend der Bau­zeit als Inte­rims­ka­pelle fun­gierte und so auch wei­ter­hin Beer­di­gun­gen in einem ange­mes­se­nen Rah­men vor Ort ermöglichte.

Für die Bestuh­lung der Unte­ren Kapelle betei­ligte sich die Bezirks­ver­tre­tung 7 mit rund 10.700 Euro an den Kosten.

 

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