Deut­sche Oper am Rhein an der Hein­rich-Heine-Allee Foto: LOKALBÜRO

Die SPD-Frak­tion im Rat­haus gibt ihre Beden­ken gegen den Neu­bau einer Oper auf. Die Sozi­al­de­mo­kra­ten befür­wor­ten nun den Bau auf dem Grund­stück des Kauf­hofs an der Scha­dow­straße. Das teilte die Frak­tion gearde in einer Mit­tei­lung mit.

In einer Mit­te­lung heißt es wört­lich: Der Kauf des Kauf­hof­grund­stü­ckes am Wehr­hahn hat aus Sicht der SPD-Rats­frak­tion über­zeu­gende Vor­teile. Unab­hän­gig von der Opern­dis­kus­sion erhält die Stadt mit dem Kauf des Grund­stü­ckes neue Spiel­räume in der städ­te­bau­li­chen und archi­tek­to­ni­schen Ent­wick­lung und kann Impulse set­zen, um ein gesam­tes Stadt­quar­tier aufzuwerten.

„Der Kauf eröff­net jetzt auch neue Per­spek­ti­ven in der Dis­kus­sion um den mög­li­chen Neu­bau der Oper. Denn solange das Grund­stück Benko gehörte, war der Bau der Oper an die­ser Stelle für uns undenk­bar“, so Mar­kus Raub, Co-Vor­sit­zen­der der SPD-Rats­frak­tion. Mar­kus Raub ist über­zeugt, dass die Umset­zung des Raum- und Funk­ti­ons­pro­gramms auf dem deut­lich grö­ße­ren Grund­stück ein­fa­cher und damit deut­lich wirt­schaft­li­cher umsetz­bar ist, als auf dem Grund­stück am Hof­gar­ten. „Der Hof­gar­ten wird so auf kei­nen Fall ange­tas­tet. Alle Bäume — auch die Weyhe-Bäume, kön­nen unge­fähr­det weiterleben.“

Sabrina Pro­sch­mann, eben­falls Co-Vor­sit­zende der SPD-Rats­frak­tion, ver­weist zudem dar­auf, dass das Grund­stück am Wehr­hahn aus­rei­chend Raum für wei­tere und andere Nut­zun­gen, die über die Oper hin­aus­ge­gen, zulässt. „So kön­nen die Musik­schule, aber even­tu­ell auch der Fun­dus für die Oper dort Platz fin­den. Damit erge­ben sich neue Chan­cen für eine kul­tu­relle und wirt­schaft­li­che Gesamt­pla­nung für die­ses Areal“, so Pro­sch­mann weiter.

„Mit der Zustim­mung zum Kauf des Wehr­hahn­grund­stü­ckes ist kein Blan­koch­eck für den Bau der Oper ver­bun­den. Trotz die­ser neuen Chan­cen, bleibt es bei der For­de­rung der SPD-Frak­tion, dass die Ergeb­nisse des Archi­tek­tur­wett­be­werbs und vor allem die Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nun­gen dem Rat zur Beschluss­fas­sung vor­ge­legt wer­den müs­sen. Auch unse­ren Wunsch nach einer Kon­kre­ti­sie­rung des mit dem Neu­bau ver­bun­de­nen und gefor­der­ten Öff­nungs­kon­zept der Oper hal­ten wir auf­recht“, stellt Mar­kus Raub klar.

„Dies gilt natür­lich in glei­chem Maße für unsere Erwar­tung, dass die Ver­spre­chun­gen des Ober­bür­ger­meis­ters im Hin­blick auf die Woh­nungs­bau­of­fen­sive und die Schaf­fung von Bür­ger- und Kul­tur­häu­sern in den Stadt­be­zir­ken mit stei­gen­der Inten­si­tät wei­ter­ver­folgt und erfüllt wer­den“, erklärt Sabrina Pro­sch­mann abschließend.

Im Moment geben die Frak­ti­ons­spit­zen von CDU, SPD und FDP ihre wei­te­ren Beweg­gründe bekannt. Anwe­send wird auch Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Kel­ler sein.