Sym­bol­bild Baum­fäl­lun­gen © Lokalbüro

 

Die Stadt muss 84 kranke und abge­stor­bene Bäume fäl­len. Die Fäl­lun­gen sind im Ergeb­nis der städ­ti­schen Baum­kon­trol­len nötig, um die Ver­kehrs­si­cher­heit zu gewähr­leis­ten. Unter den 84 zu fäl­len­den Bäu­men sind 53 Stra­ßen­bäume und 31 in Grün­an­la­gen. 13 Bäume sind bereits abge­stor­ben, wei­tere 29 abster­bend. Betrof­fen sind neben ein­zel­nen Bäu­men, die sich aufs gesamte Stadt­ge­biet ver­tei­len, 18 Bäume im Schloss­park Ben­rath (davon 13 von Baum­pil­zen befal­len, drei abster­bend und zwei von Stamm­fäule betrof­fen) und fünf auf dem Heerd­ter Fried­hof (davon vier von der Ruß­rin­den­krank­heit und ein Baum von Fäule betroffen).

Zudem müs­sen 85 Bäume ent­lang des Rhein­ufers von Ober­kas­sel bis Lörick stark zurück­ge­schnit­ten wer­den. Die Pfle­ge­rück­schnitte sind erfor­der­lich und die­nen dem wei­te­ren Erhalt der Bäume, die durch den Orkan “Ela” 2014 mas­siv in den obe­ren Kro­nen­tei­len geschä­digt wur­den. An den Bäu­men – haupt­säch­lich Pap­peln – ist ein soge­nann­ter Kro­nen­si­che­rungs­schnitt not­wen­dig. Dabei wer­den die Baum­kro­nen stark ein­ge­kürzt, um spä­ter wie­der aus­zu­trei­ben und eine Sekun­där­krone zu ent­wi­ckeln. Mit dem Ein­griff gewährt die Stadt die Ver­kehrs­si­cher­heit und sorgt dafür, dass die Bäume noch wei­tere Jahre als Habi­tat­bäume im Öko­sys­tem erhal­ten blei­ben und zahl­rei­chen spe­zia­li­sier­ten Tier­ar­ten als Schutz‑, Brut‑, Über­win­te­rungs- und Nah­rungs­stätte dienen.

Sowohl die Fäll­ar­bei­ten als auch die Rück­schnitte begin­nen in die­ser Woche, vorab wer­den die Bäume auf besetzte Brut­höh­len und Nes­ter untersucht.

Bevor die Arbei­ten begin­nen, infor­miert die Stadt Anwoh­nende und Pas­san­ten mit Ban­de­ro­len an den betrof­fe­nen Bäu­men. Dar­über hin­aus kom­mu­ni­ziert die Ver­wal­tung Baum­fäl­lun­gen über die Kar­ten­an­wen­dung Düs­sel­dorf Maps unter https://maps.duesseldorf.de/ in der The­men­ka­te­go­rie Baumbestand.

Ziel der Stadt ist es, mög­lichst viele der Stand­orte erneut zu bepflan­zen. Für die Nach­pflan­zung der Stra­ßen­bäume ver­an­lasst die Ver­wal­tung soge­nannte Umlauf­ver­fah­ren. Dabei prü­fen unter ande­rem die Netz­ge­sell­schaft, der Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb und die Tele­kom die nahe­ge­le­ge­nen Lei­tungs­tras­sen und ihren Abstand zum Baum­stand­ort. Ebenso sind not­wen­dige Abstände zu den Ver­kehrs­an­la­gen sowie brand­schutz­tech­ni­sche Belange zu beachten.

Par­al­lel läuft in Düs­sel­dorf die Pflanz­sai­son auf Hoch­tou­ren. Bis zum kom­men­den Früh­jahr bringt die Stadt 1.500 Bäume in die Erde. Dar­un­ter sind 300 Nach­pflan­zun­gen von Stra­ßen­bäu­men, 365 Maß­nah­men im Stadt­baum­kon­zept, 230 Bäume in Grün­an­la­gen, 225 Bäume auf Pri­vat­grund­stü­cken im Rah­men der Aktion “Dein Baum” und 150 Bäume im Rah­men von Bau­pro­jek­ten. Zudem sind 75 Schat­ten­bäume auf Spiel­plät­zen vor­ge­se­hen, 70 Bäume auf Fried­hö­fen und 100 in Sport­an­la­gen. Dazu kom­men 20.000 Setz­linge im Stadtwald.

 

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