(v.l.) Yoshitaka Tsunoda, Generalkonsul von Japan, Takao Hariya, Vorsitzender des japanischen Clubs, NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Düsseldorfs OB Stephan Keller und Michael Brill, Chef von D.Live. © Manfred Fammler

(v.l.) Yoshit­aka Tsu­n­oda, Gene­ral­kon­sul von Japan, Takao Hariya, Vor­sit­zen­der des japa­ni­schen Clubs, NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur, Düs­sel­dorfs OB Ste­phan Kel­ler und Michael Brill, Chef von D.Live. © Man­fred Fammler

Von Man­fred Fammler

Der dies­jäh­rige Japan­tag star­tet erst­mals mit einer Vor­lauf­zeit – sehr zur Freude von Gene­ral­kon­sul Yoshi­take Tsu­n­oda: „Es ist mir eine große Ehre, über einen län­ge­ren Zeit­raum mein Hei­mat­land prä­sen­tie­ren zu dürfen.“

Obwohl das erwei­terte Pro­gramm kurz­fris­tig orga­ni­siert wurde, weist es bereits in die Rich­tung kom­men­der Jahre. Schon in die­sem Jahr besteht die Japan-Woche aus einer Mischung aus Aus­stel­lun­gen, Krea­ti­vi­tät und Genuss – sowohl für den Gau­men als auch für Augen und Ohren.

Im Schiff­fahrts­mu­seum wer­den Ori­gami-Boote gefal­tet, es gibt eine Lese-Party, einen Stumm­film im Film­mu­seum und natür­lich eine Feier zum 50-jäh­ri­gen Bestehen des Japa­ni­schen Gar­tens im Nord­park. Kurz gesagt: 25 Pro­gramm­punkte bie­ten Aus­stel­lun­gen, Füh­run­gen, Work­shops und Bei­träge zur japa­ni­schen Kunst, Geschichte und Pop­kul­tur. Mit dabei sind unter ande­rem das Stadt­mu­seum Düs­sel­dorf, das EKO-Haus und der Japa­ni­sche Garten.

Für das kom­mende Jahr kün­digt D.LIVE-Chef Michael Brill außer­dem ein zwei­tä­gi­ges Musik­pro­gramm im PSD Dome an.

Doch zurück zum Final­tag:
Am 24. Mai ver­tritt die weib­li­che Rock­band Real den J‑Pop. Ihr Song „Mirai Con­nec­tion“ diente als Eröff­nungs­thema für die Anime-Serie Poké­mon the Series: Sun & Moon. Auch in Bor­uto: Naruto Next Gene­ra­ti­ons ist einer ihrer Songs als Ope­ning zu hören.

Nach ihrem rund ein­stün­di­gen Auf­tritt auf der Haupt­bühne am Burg­platz rich­ten sich alle Bli­cke in den Nacht­him­mel. Unter dem Motto „Japan erkun­den – Ein Nacht­him­mel vol­ler Magie“ bil­det das tra­di­tio­nelle Feu­er­werk den krö­nen­den Abschluss des 22. Japantags.

Im Fokus von NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur steht der anschlie­ßende Japa­ni­sche Wirt­schafts­tag am 26. Mai, zwei Tage spä­ter. 650 Unter­neh­men aus dem Land der auf­ge­hen­den Sonne in der Lan­des­haupt­stadt und in ganz NRW unter­strei­chen das enorme Poten­zial – ein „Startup-Vor­teil für unser Bun­des­land“, wie Neu­baur betont.

Die­ses Poten­zial scheint jedoch bis­lang nicht voll aus­ge­schöpft. Die Minis­te­rin berich­tete von einer Begeg­nung wäh­rend ihrer letz­ten Japan­reise: Man habe sie dar­auf hin­ge­wie­sen, dass Japan und Deutsch­land einst Tech­no­lo­gie­füh­rer gewe­sen seien – und durch Zusam­men­ar­beit die­sen Sta­tus wie­der errei­chen könnten.

Neu­baur setzt dabei auf Was­ser­stoff­tech­no­lo­gie, bei deren Ent­wick­lung Japan eine füh­rende Rolle ein­nimmt: „Was­ser­stoff ist ein Hoff­nungs­trä­ger – und Japan ist uns ein paar Schritte voraus.“