Der unscheinbare Ladebordstein an der Derendorfer Allee. Foto: Melanie Zanin
Wie an herkömmlichen Ladesäulen wird das Ladekabel eingesteckt, Foto: Melanie Zanin

Düs­sel­dorf macht einen wei­te­ren Schritt in Rich­tung kli­ma­freund­li­cher Mobi­li­tät: An der Deren­dor­fer Allee 19–21 haben die Stadt­werke Düs­sel­dorf erst­mals seri­en­reife Lade­bord­steine der Firma Rhein­me­tall in Betrieb genom­men. Diese unauf­fäl­li­gen, in den Stra­ßen­rand inte­grier­ten Lade­punkte bie­ten eine platz­spa­rende und zukunfts­ori­en­tierte Lösung für den Aus­bau der Lade­infra­struk­tur im städ­ti­schen Raum – ein deutsch­land­weit bis­her ein­ma­li­ges Projekt.

Vor einem Jahr­zehnt begann die Ent­wick­lung mit der ers­ten öffent­li­chen Lade­säule auf der Fran­ken­straße. Was damals noch Neu­land war, hat sich zu einem zen­tra­len Bau­stein der städ­ti­schen Mobi­li­täts­wende ent­wi­ckelt. Heute zählt Düs­sel­dorf zu den Vor­rei­tern in Sachen E‑Mobilität – nicht nur als Lan­des­haupt­stadt, son­dern auch als eine der Lade­infra­struk­tur-freund­lichs­ten Städte der Republik.

Seit dem Start des Pilot­pro­jekts im Jahr 2015 haben die Stadt­werke das Netz kon­ti­nu­ier­lich aus­ge­baut. Bis zum Som­mer 2025 wer­den rund 4.000 Lade­punkte zur Ver­fü­gung ste­hen, etwa ein Drit­tel davon öffent­lich zugänglich.

Die jetzt instal­lier­ten Lade­bord­steine mar­kie­ren den Beginn eines neuen Kapi­tels: Nach einem erfolg­rei­chen Pra­xis­test auf dem Gelände der Stadt­werke am Höher­weg haben die Lade­ele­mente nicht nur ihre All­tags­taug­lich­keit bewie­sen, son­dern erfül­len nun auch die Anfor­de­run­gen an eine eich­rechts­kon­forme Abrechnung.

„Mit die­sem inno­va­ti­ven For­mat schaf­fen wir zusätz­li­che Lade­op­tio­nen, ohne wert­volle Flä­che im Stadt­bild zu bean­spru­chen“, erklärt Dr. Char­lotte Beis­sel, Vor­stän­din der Stadt­werke Düs­sel­dorf. „Die neuen Lade­bord­steine hel­fen dabei, inner­städ­ti­schen Raum effi­zi­en­ter zu nut­zen und gleich­zei­tig unsere Ziele in Sachen nach­hal­tige Mobi­li­tät und Lebens­qua­li­tät voranzutreiben.“

Die Umset­zung erfolgt in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Düs­sel­dor­fer Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men Rhein­me­tall. Des­sen CEO der Divi­sion Power Sys­tems, Chris­toph Mül­ler, betont: „Sol­che Pro­jekte zei­gen, wie gemein­schaft­li­ches Han­deln zwi­schen kom­mu­na­ler Infra­struk­tur und indus­tri­el­ler Inno­va­tion die Mobi­li­tät von mor­gen mög­lich macht.“

Auch Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler wür­digte das Pro­jekt: „Die Lade­bord­steine sind ein wei­te­rer Mosa­ik­stein im Gesamt­kon­zept nach­hal­ti­ger Mobi­li­tät für unsere Stadt. Ich danke den Stadt­wer­ken Düs­sel­dorf und Rhein­me­tall für ihr Enga­ge­ment und ihre Inno­va­ti­ons­kraft. Gemein­sam mit wei­te­ren Anbie­tern ent­steht ein dich­tes Netz, das Elek­tro­mo­bi­li­tät für alle zugäng­lich macht.“

Nach dem Start an der Deren­dor­fer Allee sind bereits wei­tere Instal­la­tio­nen an der Metro­straße in Pla­nung. Bis Ende des Jah­res sol­len zwei zusätz­li­che Stand­orte fol­gen. Damit nimmt Düs­sel­dorf auch beim Thema Lade­infra­struk­tur aus dem Stra­ßen­raum her­aus eine Vor­rei­ter­rolle ein.

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