Auch die Jugendspielerinnen und -spieler des Garather SV freuen sich über eine neue Sitzbank, die auf der Bezirkssportanlage Koblenzer Straße ein Zuhause gefunden hat.© Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Auch die Jugend­spie­le­rin­nen und ‑spie­ler des Gara­ther SV freuen sich über eine neue Sitz­bank, die auf der Bezirks­sport­an­lage Koblen­zer Straße ein Zuhause gefun­den hat. © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Nach­hal­tige Erin­ne­rung an die Fuß­ball-EM in Düsseldorf

Nach dem Abpfiff der UEFA EURO 2024 setzt Düs­sel­dorf das Tur­nier­motto „Everybody’s Heim­spiel“ fort – dies­mal in Form von Sitz­bän­ken. Aus zwei Ton­nen Fah­nen, Ban­nern und Fan-Zone-Mate­ria­lien sind 17 Bänke ent­stan­den, die nun in ver­schie­de­nen Bezirks­sport­an­la­gen auf­ge­stellt wurden.

Fünf Spiele der Euro­pa­meis­ter­schaft fan­den in Düs­sel­dorf statt, rund 300.000 Fans besuch­ten die bei­den Fan Zones. Ein Stück die­ses beson­de­ren Som­mers bleibt nun dau­er­haft sicht­bar: Jede Bank besteht aus ori­gi­na­len EURO-Mate­ria­lien, die im Rah­men des soge­nann­ten „City Dressing“-Programms für die Gestal­tung der Stadt ein­ge­setzt wurden.

Vom Ban­ner zur Bank
Im Werk des Part­ners Vive Tex­cel­lence wur­den rund 450 Fah­nen, Ban­ner, Bau­zaun­ver­klei­dun­gen und wei­tere Deko­ra­ti­ons­ele­mente ver­ar­bei­tet. Auch Stoffe und Folien aus den Eröff­nungs­ze­re­mo­nien fan­den ihren Weg in den Mate­ri­al­mix. Alles, was sich nicht für das Upcy­cling eig­nete, wurde recy­celt: Teile der Plas­tik­ab­fälle wur­den zu Gra­nu­lat für 3D-Druck ver­ar­bei­tet, ein klei­ner Rest floss in die Medail­len­ver­pa­ckun­gen der Rhein-Ruhr-Spiele.

Nach­hal­ti­ges Verfahren
Für eine EURO-Bank wer­den rund 120 Kilo­gramm tex­ti­ler Misch­ab­fälle zu einer soge­nann­ten Eco-Masse gepresst. Die Mate­ria­lien wer­den zunächst zer­klei­nert und anschlie­ßend mit Hilfe von Pil­zen in einem spe­zi­el­len Press­druck­ver­fah­ren neu geformt. So ent­steht ein wider­stands­fä­hi­ges Mate­rial, das sich ähn­lich wie Holz bear­bei­ten lässt – und auch zukünf­tig wie­der­ver­wen­det wer­den kann.

Sym­bol für Gemeinschaft
Die fer­ti­gen Bänke sind inzwi­schen auf Düs­sel­dor­fer Sport­plät­zen im Ein­satz – unter ande­rem bei For­tuna Düs­sel­dorf und beim DSC 99. Sie ste­hen dort nicht nur als prak­ti­sche Sitz­ge­le­gen­heit zur Ver­fü­gung, son­dern auch als sicht­ba­res Sym­bol für Nach­hal­tig­keit und Zusam­men­halt im Sport.

Mit dem Pro­jekt ver­bin­det die Stadt zwei zen­trale Anlie­gen: die Erin­ne­rung an ein gro­ßes Sport­er­eig­nis und die För­de­rung von Kreis­lauf­wirt­schaft. Düs­sel­dorfs EURO-Som­mer fin­det so eine nach­hal­tige Ver­län­ge­rung – und wird für viele Sport­le­rin­nen, Sport­ler und Besu­cher im All­tag wei­ter­hin erleb­bar bleiben.

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