von links: Pierre Miramont (Vice President Light Rail Region DACH Alstom), Frank Gartner (Portfolio Director Light Rail Alstom), Tomasz Karbowski (Technik-Bereichsleiter Rheinbahn), Annette Grabbe (Rheinbahn-Vorständin) in einer HF6-Bahn. © Rheinbahn

von links: Pierre Mira­mont (Vice Pre­si­dent Light Rail Region DACH Als­tom), Frank Gart­ner (Port­fo­lio Direc­tor Light Rail Als­tom), Tomasz Kar­bow­ski (Tech­nik-Bereichs­lei­ter Rhein­bahn), Annette Grabbe (Rhein­bahn-Vor­stän­din) in einer HF6-Bahn. © Rheinbahn

 

Ein star­kes Signal für die Zukunft – und eine gute Nach­richt für die Rhein­bahn und ihre Fahr­gäste: Heute haben Annette Grabbe, Vor­stän­din der Rhein­bahn, und Pierre Mira­mont, Vice Pre­si­dent Light Rail – Cen­tral & Nor­t­hern Europe des Fahr­zeug­pro­du­zen­ten Als­tom, einen Ver­trag unter­schrie­ben, der das Pro­jekt zur Beschaf­fung von Hoch­flur­fahr­zeu­gen vom Typ HF6 abschließt und die wei­tere Zusam­men­ar­beit regelt. Damit kön­nen die letz­ten bestell­ten Fahr­zeuge aus­ge­lie­fert wer­den. In Düs­sel­dorf und Umge­bung sind dann 59 Hoch­flur-Bah­nen neu­es­ter Bau­art unter­wegs. Sie bie­ten den Fahr­gäs­ten dank Kli­ma­an­lage und guter Däm­mung hohen Kom­fort und sind mit dem neu­es­ten Stand der Sicher­heits­tech­nik ausgerüstet.

Der Groß­auf­trag hatte ein Gesamt­vo­lu­men von 194 Mil­lio­nen Euro. Die ers­ten der neuen Fahr­zeuge sind schon seit 2022 in Düs­sel­dorf und Umge­bung im Ein­satz, jetzt wer­den die letz­ten bei­den noch aus­ste­hen­den Bah­nen aus­ge­lie­fert. Der Ver­trag, den beide Part­ner jetzt auf dem Betriebs­hof in Düs­sel­dorf-Lie­ren­feld fixier­ten, beinhal­tet die Frei­gabe der letz­ten Tran­che des Kauf­prei­ses und die Aus­lie­fe­rung der letz­ten bei­den Fahr­zeuge. Außer­dem regelt er die Umset­zung von Gewähr­leis­tungs­maß­nah­men sowie die Moda­li­tä­ten für die künf­tige Instand­hal­tung. Erst­mals hat die Rhein­bahn bei die­ser Beschaf­fung auch einen mehr­jäh­ri­gen Ersatz­teil­ver­sor­gungs-Ver­trag mit einem Fahr­zeug­her­stel­ler abgeschlossen.

Rhein­bahn und Als­tom konn­ten in einem neuen Ver­hand­lungs-Anlauf bin­nen kur­zer Zeit eine jah­re­lange Aus­ein­an­der­set­zung zu einem guten Ende brin­gen. Der Ver­trag sieht vor, dass Als­tom eine Werks­halle unmit­tel­bar am Rhein­bahn-Betriebs­hofs in Düs­sel­dorf-Heerdt bezieht, um dort Instand­hal­tungs­ar­bei­ten an den Bah­nen vor­neh­men zu kön­nen. Bis 2027 wer­den letzte Gewähr­leis­tungs­maß­nah­men an der Soft­ware und den Tritt­stu­fen der Fahr­zeuge vor­ge­nom­men. Zudem wurde eine Aus­gleichs­zah­lung des Her­stel­lers für ent­stan­dene Aus­fall­zei­ten der Fahr­zeuge und kos­ten­lose Instand­hal­tungs-Leis­tun­gen vereinbart.

„Mit unse­ren HF6-Fahr­zeu­gen hat die Stadt Düs­sel­dorf jetzt eine beacht­li­che Flotte von hoch­mo­der­nen Bah­nen, in denen unser gan­zes Know-how steckt. Wir freuen uns, dass der Rhein­bahn und ihren Fahr­gäs­ten nun das gesamte urbane Stra­ßen­bahn-Mobi­li­täts­an­ge­bot zur Ver­fü­gung steht“, so Pierre Mira­mont, Vice Pre­si­dent Light Rail, Region Cen­tral & Nor­t­hern Europe, bei der Vertragsunterzeichnung.

„Wir freuen uns, dass wir mit den neuen Fahr­zeu­gen das Mobi­li­täts­an­ge­bot für unsere Kun­din­nen und Kun­den wei­ter ver­bes­sern kön­nen. Der jetzt geschlos­sene Ver­trag ist nicht nur eine gute Lösung, er ist auch in einem guten Klima ent­stan­den, das von Respekt und gegen­sei­ti­ger Wert­schät­zung geprägt war. So haben wir nicht nur einen wich­ti­gen Ver­trag geschlos­sen, son­dern auch die Grund­lage für eine noch engere Zusam­men­ar­beit in der Zukunft gelegt“, erklärt Rhein­bahn-Vor­stän­din Annette Grabbe.

Tech­nik-Bereichs­lei­ter Tomasz Kar­bow­ski ergänzt: „Dass Als­tom künf­tig mit einer eige­nen Werks­halle in direk­ter Nach­bar­schaft unse­res Betriebs­hofs ver­tre­ten ist, doku­men­tiert die enge Part­ner­schaft und stellt eine hohe Ver­füg­bar­keit der neuen Fahr­zeuge sicher. Davon pro­fi­tie­ren unsere Fahr­gäste – und wir freuen uns auf die nächs­ten gemein­sa­men Schritte.“

Über die Fahrzeuge

Die HF6-Bah­nen (Hoch­flur­bahn, 6 Ach­sen) sind 28 Meter lang, 2,65 Meter breit und wie­gen 39,95 Ton­nen. Sie bie­ten Raum für 109 Steh- und 64 Sitz­plätze. Groß­zü­gige Mehr­zweck­be­rei­che schaf­fen viel Platz für Kin­der­wa­gen, Rol­la­to­ren und Roll­stühle. Die gesamte Gestal­tung des Innen­raums wurde mit dem „Run­den Tisch Ver­kehr“, dem Arbeits­kreis des Behin­der­ten­bei­rats, abge­stimmt. Und für die Fahr­gäste beson­ders wich­tig: Die 59 neuen HF6 sind die erste Gene­ra­tion von Bah­nen der Rhein­bahn, die seri­en­mä­ßig mit Kli­ma­an­la­gen aus­ge­stat­tet sind. Zudem haben sie die neu­este Sicher­heits-Tech­nik an Bord – etwa ein hoch­mo­der­nes Brems­sys­tem und eine beson­ders sen­si­bel arbei­tende Tür­schließ-Anlage mit Licht­git­tern, die auch sehr dünne Gegen­stände zwi­schen den Tür­flü­geln erkennt.