V.l.n.r.: Daniel Wassenberg, Leiter Rettungsdienst ASB, Kalle Heitkötter, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Gesundheitsamt, die Ersthelfer Nils Domröse, Ben Caspers und Hannah Caspers sowie Sven Konzak, Leiter Rettungsdienst DRK. © Landeshauptstadt Düsseldorf/Gesundheitsamt

V.l.n.r.: Daniel Was­sen­berg, Lei­ter Ret­tungs­dienst ASB, Kalle Heit­köt­ter, Ärzt­li­cher Lei­ter Ret­tungs­dienst Gesund­heits­amt, die Erst­hel­fer Nils Dom­röse, Ben Cas­pers und Han­nah Cas­pers sowie Sven Kon­zak, Lei­ter Ret­tungs­dienst DRK. © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Gesundheitsamt

 

Seit dem 2. Sep­tem­ber 2025 ist Düs­sel­dorf Teil der Initia­tive “Region der Lebens­ret­ter” und nutzt die gleich­na­mige App. Nach rund sechs Wochen lässt sich bereits eine erste posi­tive Bilanz zie­hen: Rund 700 Erst­hel­fende sind mitt­ler­weile regis­triert, in mehr als 50 Fäl­len kam die App bis­her zum Ein­satz. Bei rund einem Vier­tel der Alar­mie­run­gen konn­ten die Erst­hel­fen­den noch vor dem Ret­tungs­dienst vor Ort die lebens­ret­ten­den Maß­nah­men einleiten.

App kann Leben retten
Die erste lebens­ret­tende Reani­ma­tion fand schon wäh­rend des Pro­be­laufs am 26. August statt. Am frü­hen Abend erhiel­ten zwei Mit­ar­bei­tende des Arbei­ter Sama­ri­ter Bun­des (ASB), die in ihrer Frei­zeit gemein­sam unter­wegs waren, die Nach­richt über einen Not­fall: Pati­ent mit Kreis­lauf­still­stand. Als sie nach etwa zwei Minu­ten den Not­fall­ort erreich­ten, konn­ten sie die Reani­ma­tion über­neh­men, die die Ehe­frau des Pati­en­ten mit tele­fo­ni­scher Unter­stüt­zung der Leit­stelle der Feu­er­wehr begon­nen hatte. Etwa eine Minute spä­ter erschien ein drit­ter Erst­hel­fen­der. Der Pati­ent erlangte noch an der Ein­satz­stelle das Bewusst­sein und konnte wach und ansprech­bar vom Ret­tungs­dienst ins Kran­ken­haus gebracht werden.

Dank an erfolg­rei­che Ersthelfende
Das Gesund­heits­amt Düs­sel­dorf nutzt den jähr­lich statt­fin­den­den “World Restart a Heart Day” am Don­ners­tag, 16. Okto­ber 2025, um den drei Erst­hel­fen­den Han­nah und Ben Cas­pers und Nils Dom­röse zu dan­ken. In den Räum­lich­kei­ten des ASB über­reichte Kalle Heit­köt­ter, Ärzt­li­cher Lei­ter Ret­tungs­dienst, den dreien eine Not­fall­ta­sche, die eine Grund­aus­stat­tung für die Erst­ver­sor­gung von Pati­en­ten mit Herz-Kreis­lauf­still­stand enthält.

Wer kann mitmachen?
Die App “Region der Lebens­ret­ter 3.0” ist ein Smart­phone-basier­tes Erst­hel­fer-Alar­mie­rungs­sys­tem, das medi­zi­nisch geschulte Frei­wil­lige mit der Leit­stelle ver­netzt: Wer sich in der Nähe befin­det, wird alar­miert und kann inner­halb kür­zes­ter Zeit mit lebens­ret­ten­den Maß­nah­men begin­nen. Denn bei einem Herz-Kreis­lauf-Still­stand zählt jede Minute.

Wer zu den qua­li­fi­zier­ten Erst­hel­fen­den gehö­ren möchte, die über die App kon­tak­tiert wer­den, muss voll­jäh­rig sein und eine geeig­nete medi­zi­ni­sche Qua­li­fi­ka­tion besit­zen. Nach dem Her­un­ter­la­den der App “Region der Lebens­ret­ter 3.0”, die sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte ver­füg­bar ist, ist ein Regis­trie­rungs­for­mu­lar aus­zu­fül­len und ein Nach­weis der ange­ge­be­nen Qua­li­fi­ka­tion hoch­zu­la­den. Außer­dem ist ein Online-Tuto­rial zu absol­vie­ren. Nach Prü­fung durch die Admi­nis­tra­to­ren erfolgt die Freischaltung.

Um eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­tige und leit­li­ni­en­ge­rechte Reani­ma­tion zu gewähr­leis­ten, ist neben einer Grund­qua­li­fi­ka­tion in BLS (Basic Life Sup­port) regel­mä­ßi­ges Trai­ning not­wen­dig. Geeig­net sind alle prä­kli­ni­schen Qua­li­fi­ka­tio­nen mit fort­lau­fen­der Rezer­ti­fi­zie­rung in BLS/ALS bei­spiels­weise Sani­täts­hel­fer) sowie Mit­ar­bei­tende aus Gesund­heits­be­ru­fen und Kli­ni­ken mit kli­ni­schen Qua­li­fi­ka­tio­nen mit fort­lau­fen­der Rezer­ti­fi­zie­rung in BLS/ALS (bei­spiels­weise Gesund­heits- und Krankenpfleger).

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