
Symbolbild Einsatzkräfte in der Altstadt © Lokalbüro
Polizeibeamte im Dauereinsatz bis in die Morgenstunden
In der Halloween-Nacht kam es in der Düsseldorfer Altstadt zu einem enorm hohen Einsatzaufkommen, gepaart mit einer ungewöhnlich aggressiven Grundstimmung unter den Besucherinnen und Besuchern. Im späten Verlauf der Nacht waren sämtliche Präsenzkräfte durchgängig in Einsätze eingebunden. Der Sondereinsatz dauerte bis 07:00 Uhr. Erst dann kam es zu merklichen Abwanderungstendenzen.
Der Bereich der Altstadt war bei milden Temperaturen und trockener Witterung bereits zu Einsatzbeginn außerordentlich gut besucht. Kurz nach Mitternacht erreichte die Personendichte ihren Höhepunkt. Besonders erwähnenswert war die ungewöhnlich aggressive Stimmung, die zu einer Vielzahl von Polizeieinsätzen führte.
Im weiteren Verlauf der Nacht spitzte sich die Lage derart zu, dass alle verfügbaren Polizeikräfte dauerhaft im Einsatz waren. Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei konnte eine starke Präsenz gezeigt und insgesamt 102 Einsätze bewältigt werden. Es wurden 22 Strafanzeigen erstattet, unter anderem wegen Körperverletzungs‑, Raub- und Sexualdelikten. 120 Personen wurden kontrolliert, zehn Personen mussten die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen.
Erst ab 07:00 Uhr setzten sichtbare Abwanderungstendenzen ein, wodurch sich die Einsatzlage allmählich entspannte. Das Tanz- und Musikverbot, das aufgrund des stillen Feiertags Allerheiligen ab 05:00 Uhr galt, wurde überwiegend eingehalten. In einer Lokalität an der Mutter-Ey-Straße tanzten jedoch gegen 08:00 Uhr noch etwa 70 bis 80 Personen zu lauter Musik. Der Verantwortliche wurde angewiesen, die Musik abzustellen. Polizeibeamte fertigten eine entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeige sowie eine Gaststättenmeldung.
Darüber hinaus kam es in der Nacht zu einem außerordentlich hohen Verkehrsaufkommen, insbesondere zwischen der Ratinger Straße und dem Grabbeplatz. Zahlreiche Taxi- und Mietwagenfahrer fielen durch undiszipliniertes Verhalten auf und mussten entsprechend sanktioniert werden.


