Am heutigen Vormittag um 11 Uhr fand auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof die zentrale städtische Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Vertreterinnen und Vertreter von Landesregierung, Landtag, Stadtverwaltung, Bundeswehr, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie der Stadtgesellschaft kamen am Mahnmal zusammen, um der Opfer von Krieg, Vertreibung und Gewaltherrschaft zu gedenken.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller legte im Namen der Landeshauptstadt Düsseldorf einen Kranz nieder. Begleitet wurde er unter anderem von Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert, Landtagsvizepräsident Rainer Schmelzer, dem Landesvorsitzenden des Volksbundes, Thomas Kutschaty, und Brigadegeneral Hans-Dieter Müller, Kommandeur des Landeskommandos NRW.
In kurzen Ansprachen wurde die Bedeutung des Volkstrauertags hervorgehoben: als Tag der Erinnerung, aber auch als Mahnung, Verantwortung für Frieden, Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu übernehmen. Die Anwesenden gedachten in einer stillen Zeremonie der Millionen Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten durch Kriege, politische Verfolgung und Gewaltherrschaft ihr Leben verloren haben.
Parallel zur zentralen Veranstaltung auf dem Nordfriedhof fanden weitere Gedenkfeiern im Stadtgebiet statt – unter anderem auf dem Waldfriedhof Gerresheim, dem Friedhof Eller sowie auf dem Schützenplatz im Burgviertel im Stadtbezirk 10. Auch dort legten Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Religionsgemeinschaften und lokalen Institutionen Kränze nieder und gedachten der Opfer.
Der Volkstrauertag bleibt damit ein fester Bestandteil des Düsseldorfer Gedenk- und Erinnerungsjahres und unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz des gemeinsamen Innehaltens in politisch bewegten Zeiten.