Trauung in der Golndel © Lokalbüro

Trau­ung in der Goln­del © Lokalbüro

 

In Düs­sel­dorf wurde am Frei­tag­abend eine außer­ge­wöhn­li­che Trau­ung voll­zo­gen: Wolf­gang Rol­s­ho­ven und Chris­tel Tzourm­bakis hei­ra­te­ten in einer Gon­del des Rie­sen­rads am Burg­platz. Die Zere­mo­nie fand in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Rhein statt und bot den Betei­lig­ten einen wei­ten Blick über die Alt­stadt. Die Ehe­schlie­ßung wurde von Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Kel­ler gelei­tet, der das Paar in luf­ti­ger Höhe offi­zi­ell verheiratete.

Ein Paar, das aus Freund­schaft zusammenwuchs

Rol­s­ho­ven, der viele Jahre als Baas der Düs­sel­dor­fer Jon­ges wirkte und heute das Amt des Anti­se­mi­tis­mus­be­auf­trag­ten der Stadt aus­übt, und Tzourm­bakis, Her­aus­ge­be­rin des Maga­zins Feine Adres­sen, ken­nen sich seit Lan­gem aus dem städ­ti­schen Umfeld. Aus einer anfäng­lich losen Bekannt­schaft ent­wi­ckelte sich wäh­rend der Coro­na­pan­de­mie eine enge Ver­bin­dung. Gemein­same Wochen­en­den, regel­mä­ßige Tref­fen und spä­ter auch Urlaubs­rei­sen führ­ten das Paar Schritt für Schritt zusammen.

Der Wen­de­punkt kam im Jahr 2020, als Rol­s­ho­ven sei­nen 75. Geburts­tag im Rah­men einer Ver­eins­ver­an­stal­tung beging. An die­sem Abend wuchs aus der ver­trau­ten Freund­schaft ein Gefühl tie­fer Zuge­hö­rig­keit. Seit­dem ver­brin­gen die bei­den einen Groß­teil ihrer freien Zeit mit­ein­an­der, ohne jedoch ihre indi­vi­du­el­len Lebens­struk­tu­ren auf­zu­ge­ben. Beide woh­nen wei­ter­hin getrennt und möch­ten diese Form der Part­ner­schaft auch nach der Hoch­zeit fortführen.

Ein spon­ta­ner Antrag und eine unkon­ven­tio­nelle Feier

Der Ent­schluss zur Hei­rat ent­stand erst in die­sem Jahr, als Rol­s­ho­ven zu sei­nem 80. Geburts­tag im Urlaub die Gele­gen­heit nutzte, einen spon­ta­nen Antrag zu machen. Ohne große Insze­nie­rung, aber mit kla­rer Über­zeu­gung bat er seine Lebens­ge­fähr­tin in einer Berg­gon­del um ihre Hand. Die Ent­schei­dung, die Trau­ung nun eben­falls in einer Gon­del statt­fin­den zu las­sen, lag damit nahe.

Zur Feier im Rie­sen­rad kamen neben den erwach­se­nen Kin­dern der bei­den auch enge Freunde und Weg­be­glei­ter. Unter den Gäs­ten befan­den sich Ver­tre­ter aus Stadt­ver­wal­tung, Stadt­ge­sell­schaft und lang­jäh­rige per­sön­li­che Ver­traute des Paa­res. Die Trau­zeu­gen, Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche und seine Ehe­frau Bir­gitt Geß­ner, beglei­te­ten die Zere­mo­nie in der außer­ge­wöhn­li­chen Kulisse.

Ein sym­bol­träch­ti­ger Ort für einen neuen Lebensabschnitt

Für Rol­s­ho­ven und Tzourm­bakis mar­kiert die Hoch­zeit im Rie­sen­rad den Beginn eines neuen gemein­sa­men Kapi­tels — bewusst gewählt an einem Ort, der Bewe­gung, Aus­blick und einen Hauch Leich­tig­keit ver­bin­det. Die Feier wurde von allen Anwe­sen­den als fröh­lich und herz­lich beschrie­ben und spie­gelte den gemein­sa­men Weg des Paa­res wider: unkon­ven­tio­nell, zuge­wandt und getra­gen von gegen­sei­ti­gem Respekt.

Das vermählte Ehepaar Rolshoven © Lokalbüro

Das ver­mählte Ehe­paar Rol­s­ho­ven © Lokalbüro