Archivbild Theodor-Heuss-Brücke © Lokalbüro

Archiv­bild Theo­dor-Heuss-Brü­cke © Lokalbüro

 

Der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat in sei­ner Sit­zung am Don­ners­tag, 10. Juli 2025, beschlos­sen, die in die Jahre gekom­mene Theo­dor-Heuss-Brü­cke durch einen Neu­bau zu erset­zen. Mit den Vor­be­rei­tun­gen dafür kann die Stadt­ver­wal­tung nun beginnen.

“Wir machen einen gro­ßen und wich­ti­gen Schritt in Rich­tung der Pla­nung des Ersatz­neu­baus der Theo­dor-Heuss-Brü­cke”, sagt Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler. “Der heute getrof­fene Beschluss erlaubt der Stadt­ver­wal­tung, die nächs­ten ele­men­ta­ren Vor­be­rei­tun­gen sowohl in Bezug auf die Pla­nung als auch für den spä­te­ren Bau zu treffen.”

Wie bereits im März von der Lan­des­haupt­stadt kom­mu­ni­ziert, wurde das Pro­jekt “Ersatz­neu­bau Theo­dor-Heuss-Brü­cke” in eine neue Struk­tur über­führt. Diese soll dem Umfang und der Bedeu­tung ande­rer Düs­sel­dor­fer Groß­pro­jekte ange­mes­sen sein. Von städ­ti­scher Seite hat das Finanz­de­zer­nat, unter Lei­tung von Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der, die Feder­füh­rung über­nom­men. Das Pro­jekt selbst soll maß­geb­lich vom städ­ti­schen Toch­ter­un­ter­neh­men Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düs­sel­dorf GmbH (IPM) sowie dem Amt für Brücken‑, Tun­nel- und Stadt­bahn­bau getra­gen werden.

“Ich freue mich sehr, dass wir die IPM als Part­ner für die­ses zukunfts­wei­sende Pro­jekt gewin­nen konn­ten. Bereits in ande­ren städ­ti­schen Groß­pro­jek­ten hat sie sich als zuver­läs­si­ger Part­ner bewie­sen“, sagt Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schneider.

In der Sit­zung hat der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf die Stadt­ver­wal­tung nun beauf­tragt, die wei­tere Pla­nungs- und Bau­auf­gabe an die IPM im Rah­men einer Inhouse-Ver­gabe in aus­füh­ren­der Bau­her­ren­funk­tion zu über­tra­gen. Vor die­sem Hin­ter­grund hat der Stadt­rat beschlos­sen, den Unter­neh­mens­ge­gen­stand der IPM um die in der Sach­ver­halts­dar­stel­lung beschrie­be­nen Auf­ga­ben in geeig­ne­ter Weise zu erweitern.

Die IPM wird beauf­tragt, die Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen für die Grund­la­gen­er­mitt­lung und Vor­pla­nung vor­zu­be­rei­ten sowie vorab die Bau­ver­mes­sung und die Bau­grund­er­kun­dung, soweit als mög­lich, aus­zu­füh­ren. Wei­ter­hin hat der Stadt­rat in sei­ner Sit­zung die Bereit­stel­lung der für das Pro­jekt not­wen­di­gen Finanz­mit­tel, inklu­sive der Kos­ten der IPM sowie exter­ner Bera­ter- und Inge­nieur­leis­tun­gen, in Höhe von ins­ge­samt 22,2 Mil­lio­nen Euro, beschlos­sen. Im 1. Quar­tal 2026, nach Abschluss der Grund­la­gen­er­mitt­lung sowie Abschluss der Mach­bar­keits­stu­die zum Ziel­kon­zept Stadt­bahn­bau, wird der Stadt­rat in einem nächs­ten Schritt über den Brü­cken­quer­schnitt und die wei­te­ren Pla­nungs­schritte entscheiden.

Hin­ter­grund
Die im Jahr 1957 erbaute Theo­dor-Heuss-Brü­cke über­spannt nörd­lich der Innen­stadt den Rhein und ver­bin­det die bei­den Stadt­teile Golz­heim und Heerdt mit­ein­an­der. Sie ist wesent­li­cher Bestand­teil der Bun­destraße B7, die teil­weise als Kraft­fahr­straße aus­ge­wie­sen ist. Inner­halb des städ­ti­schen Stra­ßen­net­zes ist die Theo­dor-Heuss-Brü­cke eine der am stärks­ten fre­quen­tier­ten Stre­cken. Die Brü­cke wird täg­lich von rund 78.600 Kraft­fahr­zeu­gen, dar­un­ter rund 3.000 Las­ter, über­quert. Bei der Theo­dor-Heuss-Brü­cke han­delt es sich um einen Brü­cken­zug, der aus fünf Teil­bau­wer­ken besteht. Die Gesamt­länge aller Teil­bau­werke beträgt mehr als 1,5 Kilo­me­ter. Jedes Teil­bau­werk ist für sich ein­zig­ar­tig und weist beson­dere sta­tisch-kon­struk­tive Merk­male auf. Auf der städ­ti­schen Pro­jekt-Home­page unter www.duesseldorf.de/thb sind die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt zusammengetragen.