
Markus Raub, OB-Kandidat Fabian Zachel und Co-Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion, Sabrina Proschmann
Der Düsseldorfer Oberbürgermeisterkandidat Fabian Zachel plant Maßnahmen zum Schutz von Mietern. Geplant ist, noch in diesem Jahr einen Mieterschutzschirm einzuführen, um Entmietungen und Luxussanierungen stärker zu kontrollieren. Dazu sollen soziale Erhaltungssatzungen nach dem Vorbild der bestehenden Satzung in Bilk in sieben weiteren Quartieren gelten, darunter Golzheim, Pempelfort, Unterbilk und Friedrichstadt.
Die Satzungen legen Regeln für Sanierungen, bauliche Veränderungen und die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen fest, um Spekulationen mit Wohnraum zu begrenzen und bestehende Mietverhältnisse zu sichern. Außerdem ist die Einrichtung einer Mieterschutzeinheit vorgesehen, die die Einhaltung der Regeln überwacht und regelmäßig Bericht erstattet.
Parallel sollen bis 2030 rund 8.000 neue Wohnungen auf städtischen Flächen entstehen, teilweise gefördert, teilweise für mittlere Einkommensgruppen erschwinglich. Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft soll jährlich 500 neue Wohnungen bauen, die barrierefrei, bezahlbar und klimaangepasst sind.
Zachel hat angekündigt, dass diese Maßnahmen umgesetzt werden sollen, falls er zum Oberbürgermeister gewählt wird. Die Umsetzung hängt von den politischen Mehrheiten im Stadtrat ab; die Verwaltung hatte zuvor acht Quartiere als besonders gefährdet identifiziert.