Gaben den Start­schuss für die Kam­pa­gne gegen Ein­sam­keit im Alter (von rechts): Ste­phan Glare­min, Lei­ter des Amtes für Sozia­les und Jugend, Mela­nie Gün­ther, Abtei­lungs­lei­tung im Gesund­heits­amt, und Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

 

Düs­sel­dorf star­tet Kam­pa­gne gegen Ein­sam­keit im Alter

Ein­sam­keit im Alter betrifft mehr Men­schen, als viele den­ken – und sie kann krank machen. Um dem ent­ge­gen­zu­wir­ken, star­tet die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf am heu­ti­gen Mon­tag, 13. Okto­ber, die stadt­weite Kam­pa­gne „Gemein­schaft erle­ben – Lebens­freude fin­den“. Ziel ist es, ältere Men­schen zu ermu­ti­gen, soziale Kon­takte zu pfle­gen, neue Begeg­nun­gen zu suchen und aktiv am gesell­schaft­li­chen Leben teilzunehmen.

„Ein­sam­keit darf kein Tabu­thema sein“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler zum Start der Initia­tive. „Sie betrifft viele Men­schen und kann gra­vie­rende Fol­gen haben. Mit unse­rer Kam­pa­gne möch­ten wir zei­gen, dass Düs­sel­dorf eine Stadt des Zusam­men­halts und der Viel­falt ist.“ Beson­ders ältere Men­schen sol­len ermu­tigt wer­den, sich ein­zu­brin­gen und neue Lebens­freude zu entdecken.

Ein­sam­keit als unter­schätz­tes Risiko

Stu­dien wie das Ein­sam­keits­ba­ro­me­ter 2024 des Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­ums bele­gen, dass Fak­to­ren wie der Ver­lust nahe­ste­hen­der Per­so­nen, gesund­heit­li­che Ein­schrän­kun­gen oder finan­zi­elle Sor­gen das Risiko für Ver­ein­sa­mung erhö­hen. Das Alter selbst gilt zwar nicht als direk­ter Risi­ko­fak­tor, doch mit zuneh­men­den Lebens­jah­ren wächst der Anteil der Men­schen, die sich ein­sam füh­len. Der Neunte Alters­be­richt der Bun­des­re­gie­rung bezeich­net Ein­sam­keit daher als Hürde für gesell­schaft­li­che Teil­habe und Lebensqualität.

Aktio­nen im gesam­ten Stadtgebiet

Im Rah­men der Kam­pa­gne wer­den in den kom­men­den Wochen Pla­kate auf zahl­rei­chen Wer­be­flä­chen in der Stadt zu sehen sein. Sie zei­gen Men­schen, die gemein­sam lachen oder aktiv sind – Bil­der, die Mut machen und eine posi­tive Per­spek­tive auf­zei­gen sol­len. Ergän­zend dazu wer­den Post­kar­ten ver­teilt und Bei­träge auf den Social-Media-Kanä­len der Stadt ver­öf­fent­licht, um mög­lichst viele Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu erreichen.

Dar­über hin­aus rich­tet sich die Aktion nicht nur an Senio­rin­nen und Senio­ren selbst, son­dern auch an Ange­hö­rige und Bezugs­per­so­nen, die für das Thema sen­si­bi­li­siert wer­den sol­len. Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­lien und Bera­tungs­an­ge­bote sol­len hel­fen, Ein­sam­keit früh­zei­tig zu erken­nen und pas­sende Unter­stüt­zung zu vermitteln.

Teil des Düs­sel­dor­fer Aktionsplans

Die Kam­pa­gne ist Teil des Akti­ons­plans „Älter wer­den in Düs­sel­dorf“, mit dem die Stadt eine umfas­sende Stra­te­gie für ein selbst­be­stimm­tes und lebens­wer­tes Altern ver­folgt. Sie ist außer­dem ein­ge­bet­tet in die Düs­sel­dor­fer Prä­ven­ti­ons­kette, die bestehende Hilfs­an­ge­bote ver­net­zen und die Lebens­qua­li­tät in der Stadt nach­hal­tig sichern soll.

Umge­setzt wird die Kam­pa­gne in Zusam­men­ar­beit des Amtes für Sozia­les und Jugend mit dem Gesund­heits­amt, dem Senio­ren­rat, dem Behin­der­ten­rat sowie dem Düs­sel­dor­fer Netz­werk gegen Ein­sam­keit.

Für Fra­gen und wei­ter­füh­rende Infor­ma­tio­nen steht die Senio­ren­be­ra­tung der Stadt Düs­sel­dorf unter der Tele­fon­num­mer 0211 / 8998998 oder per E‑Mail an seniorenberatung@duesseldorf.de zur Ver­fü­gung. Wei­tere Infor­ma­tio­nen fin­den sich online unter www.duesseldorf.de/gemeinsam

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