Lothar Hörning tauf den Gullydeckel © LB / Olaf Oidtmann

Lothar Hörning tauf den Gul­ly­de­ckel © LB / Olaf Oidtmann

 

Mit einem außer­ge­wöhn­li­chen Detail im Stra­ßen­bild erin­nert die Lan­des­haupt­stadt jetzt an 200 Jahre Düs­sel­dor­fer Kar­ne­val. Vor dem Haus des Kar­ne­vals in der Zoll­straße wurde am Sams­tag ein kunst­voll gestal­te­ter Kanal­de­ckel ein­ge­setzt, der das tra­di­ti­ons­rei­che Brauch­tum auf beson­dere Weise wür­digt. Der neue Gull­i­de­ckel wurde vom För­der­ver­ein Düs­sel­dor­fer Kar­ne­val e. V. initi­iert und gemein­sam mit dem Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb Düs­sel­dorf (SEBD) umge­setzt. Bei der fei­er­li­chen Ent­hül­lung waren unter ande­rem Bür­ger­meis­ter Josef Hin­kel, selbst ehe­ma­li­ger Kar­ne­vals­prinz, sowie Phil­ipp Gérard, Lei­ter des Sta­bes der Betriebs­lei­tung des SEBD, anwe­send. Wegen des reg­ne­ri­schen Wet­ters fand die Ver­an­stal­tung zunächst im Haus des Kar­ne­vals statt, bevor der neue Deckel unter gro­ßem Applaus vor dem Gebäude ein­ge­setzt wurde.

Der aus Guss gefer­tigte Deckel stammt aus der Düs­sel­dor­fer Kunst­gie­ße­rei Schmäke und zeigt das Jubi­lä­ums­logo „200 Johr – Hütt on wie et wor“. Damit ist er nicht nur funk­tio­na­les Stadt­ele­ment, son­dern auch ein Stück gestal­te­tes Brauch­tum. Bür­ger­meis­ter Hin­kel bezeich­nete die Aktion als „sicht­ba­res Sym­bol für die enge Ver­bin­dung von Stadt und Kar­ne­val“. Auch Phil­ipp Gérard betonte, dass die Mit­ar­bei­ten­den des Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­triebs wäh­rend der när­ri­schen Tage im Ein­satz seien, um die Kanäle sau­ber zu hal­ten. „Unsere Arbeit fin­det meist unter der Erde statt. Durch die­sen Kanal­de­ckel wird sie nun Teil des Stadt­bilds“, sagte Gérard.

Zuvor hat­ten im Haus des Kar­ne­vals CC-Prä­si­dent Lothar Hör­ning sowie die stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den des För­der­ver­eins, Michael Schweers und Mir­jam Kohl, die Bedeu­tung des Jubi­lä­ums­jah­res und des Pro­jekts her­vor­ge­ho­ben. Der För­der­ver­ein Düs­sel­dor­fer Kar­ne­val über­reichte das beson­dere Stück anschlie­ßend dem Comi­tee Düs­sel­dor­fer Car­ne­val (CC) als Geschenk zum gro­ßen Jubi­läum. In einer Anspra­che fasste Ver­eins­vor­sit­zen­der Josef Hin­kel die Bedeu­tung des Pro­jekts zusam­men: „Das ist mehr als ein Kanal­de­ckel – das ist eine Aner­ken­nung, ein Danke und ein klei­nes Stück Stadtgeschichte.“

Der Stand­ort vor dem Haus des Kar­ne­vals wurde bewusst gewählt, denn dort schlägt das Herz des Düs­sel­dor­fer Brauch­tums. Der neue Gull­i­de­ckel soll künf­tig nicht nur Pas­san­ten zum Hin­schauen ein­la­den, son­dern auch daran erin­nern, dass der Kar­ne­val weit mehr ist als ein jähr­li­ches Fest – er ist gelebte Tra­di­tion, Hand­werk und Iden­ti­tät der Stadt.

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