160202_MaJo_001_Heinz Nink

Heinz Nink Pate des Inte­gra­ti­ons­pro­jekts “Bunt gehts rund”

“Den ers­ten Meis­ter­ti­tel 1961 holte er fast im Alleingang”

Heinz Nink wird am Frei­tag 85 Jahre alt. Der sym­pa­thi­sche, zurück­hal­tende, immer noch sehr agile und stets gut gelaunte Nink, der neben dem Sport zusam­men mit Sohn Tho­mas einen erfolg­rei­chen Maler­be­trieb auf­baute, lebt heute in der Nähe von Düs­sel­dorf. Er ist sei­ner Borus­sia seit sechs Jahr­zehn­ten treu geblie­ben und besucht nach wie vor regel­mä­ßig die Heim­spiele des Rekord­meis­ters. Außer­dem nimmt er, wann immer es mög­lich ist, am wöchent­li­chen Trai­ning der Senio­ren­gruppe 50+ teil.

Der Jubi­lar hat sich vor 55 Jah­ren in den Geschichts­bü­chern von Borus­sia Düs­sel­dorf ver­ewigt, als er 1961 zusam­men mit Hans Wil­helm Gäb, Horst Ter­beck, Wal­ter Haf­ner, Horst Graef, Pit Weel und Bruno Fahl die erste von inzwi­schen 27 Deut­schen Meis­ter­schaf­ten gewann.

“Den ers­ten Meis­ter­ti­tel der Borus­sia in 1961 holte er fast im Allein­gang”, adelt ihn sein frü­he­rer Mit­spie­ler und Borus­sias Ver­wal­tungs­rats­vor­sit­zen­der Hans Wil­helm Gäb. “Heinz blieb im End­spiel als ein­zi­ger Spie­ler unge­schla­gen. Von den acht Punk­ten, die durch das bes­sere Satz­ver­hält­nis im Finale beim 8:8 gegen den TTC Mör­fel­den zum Sieg reich­ten, holte er gleich vier.”

Der bald 85-Jäh­rige gehörte zu den bes­ten Spie­lern Deutsch­lands, sein Schuss mit der Rück­hand kam aus dem Hand­ge­lenk und wie ein Blitz. Doch er ver­traute in den Matches nicht nur auf seine spie­le­ri­schen Fähig­kei­ten, son­dern auch auf ein Stück Obst, wie Gäb ver­rät: “Wenn Heinz im Wett­kampf war, hatte er immer einen Vor­rat an Bana­nen dabei. Wenn er beson­ders anstren­gende Kämpfe hatte, nutzte er die Hand­tuch­pause oft, um ein Stück Banane zu ver­schlin­gen. Dann ging es mit Voll­dampf weiter.”

Nink zählte aber auch zu der Gilde von Spie­lern, die das Fair­play vor­leb­ten und jede Unan­stän­dig­keit im Sport ver­ach­te­ten. Diese Hal­tung hat er ein Leben lang bei­be­hal­ten. Geblie­ben ist auch die Freund­schaft zu Gäb, Haf­ner und Graef, die wie Nink dem Ver­ein immer noch ver­bun­den sind — und seine Erin­ne­run­gen an die dama­lige Zeit. Gäb: “Sein Gedächt­nis ist legen­där. Er kann sich auch heute noch an ein­zelne Ball­wech­sel aus den 60er Jah­ren erinnern.”

Aktu­ell ist Heinz Nink Pate des Inte­gra­ti­ons­pro­jekts “Bunt gehts rund” sei­ner Borus­sia und am Sonn­tag wie­der zu Gast beim Bun­des­liga-Heim­spiel gegen Bergneustadt.