Kaum sind die Nächte milder, klettern Kröten, Molche & Co. aus ihren Verstecken — und latschen los. Deshalb nun ab Sonnenuntergang auf unseren Straßen wieder besonders auf wandernde Amphibien achten!
Jetzt wandern sie wieder
Kröten, Molche und Frösche erwachen im Frühjahr aus ihrer Winterstarre. Sofort danach, mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, beginnt bei ihnen die Paarungszeit und sie machen sich auf die Wanderschaft. Zu den Gewässern, in denen sie selbst geschlüpft sind. Dort legen sie ihre Eier ab.
Doch auf dem Weg droht Gefahr. Oft müssen sie gleich mehrere Straßen überqueren. Doch sie sind klein, durch ihre Farbe gut getarnt und deshalb schlecht zu sehen. Jedes Jahr werden tausende überfahren.
Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume sind zahlreiche Amphibien in ihrem Bestand gefährdet. Viele Helfer tun schon, was sie können: Stellen Hinweisschilder auf, bauen – wenn möglich – Zäune an Straßen auf, damit die Tiere nicht auf den Asphalt hüpfen. Sie laufen an den Zäunen entlang, bis sie in Eimer plumpsen, die von den Helfern extra dafür eingegrabenen wurden. Die Leute tragen Eimer und Kröten dann über die Straße.
Diese Hilfe ist aber nur an Stellen möglich, die den Krötenhelden auch bekannt sind. Und auch nur dann, wenn es ausreichend helfende Hände gibt. Es sind bei weitem nicht alle Stellen gekennzeichnet oder betreut!
Also in dieser Jahreszeit ab Sonnenuntergang bitte überall auf die unscheinbaren Hüpfer und Molche achten, auch da wo kein Schild vor wandernden Kröten warnt.
Wenn Sie eine solche Stelle entdecken, bitte melden – am besten direkt beim NABU.
Der NABU tut bundesweit viel speziell für den Schutz der Amphibien, auf seiner Internetseite kann man darüber jede Menge Infos finden und selbst aktiv werden.