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Vater und Sohn auf der Gol­de­nen Brü­cke beim Angeln Foto: LOKALBÜRO

 

Was macht ein Vater mit sei­nem Sohn auf der Gol­de­nen Brü­cke im Hof­gar­ten? Nein, nicht Poké­mon spie­len — die bei­den angeln.

Kor­ne­lis Baron (40) und sein Sohn Augus­tus (5) angeln aber keine Fische – son­dern Schätze. Seit Anfang des Jah­res haben sich die bei­den dem Brü­cken­an­geln ver­schrie­ben. Sie bin­den einen Magne­ten an eine Leine, lau­fen auf eine Brü­cke und zie­hen das Metall von dort aus durchs Gewäs­ser. Und war­ten, was hän­gen bleibt.

Ange­fan­gen haben sie mit einem klei­nen Magne­ten. Mitt­ler­weile benut­zen sie ein Teil, das bis 800 kg heben kann. Und was angelt man? Heute haben sie schon ein 1‑Pfennig Stück, zwei fünf cent Stü­cke, einen Fahr­rad­schlüs­sel und einen Nagel “gefan­gen”.

Dann auf ein­mal wurde es schwer, ein Tre­sor? Nein lei­der nicht, es war ein Teil von einem Bau­ge­rüst. Wei­tere Teile folg­ten. Die waren wohl bei der Reno­vie­rung der Brü­cke in den Teich gefallen.

DSC_2867Kor­ne­lis erzählte uns, dass es eine große Gruppe gibt, die die­sem Hobby frönt. Klar hofft jeder auf den gro­ßen Fang, aber auch mit Klei­nig­kei­ten sind die Bei­den zufrie­den. So haben sie schon eine Menge magne­ti­sche Steine gean­gelt. Von Freun­den haben sie gehört, dass die schon alte Waf­fen und antike Stü­cke gean­gelt haben.

Der Müll, der hän­gen bleibt, wird natür­lich nicht zurück­ge­wor­fen, son­dern ordent­lich ent­sorgt. Augus­tus ist gaa­anz eif­rig bei der Sache und konnte über­haupt nicht auf­hö­ren zu erzäh­len. Na denn: Petri heil!