Vor weni­gen Tagen haben wir über die viel zu hohen Mie­ten in der Alt­stadt geschrie­ben. „Todes­ur­sa­che Geld­gier“ – sie wird ver­ant­wort­lich dafür sein, dass Individualität und bunte Viel­falt den rei­chen Ket­ten und Braue­reien wei­chen muss.

Und das war lei­der kein Ein­zel­fall. Im Immo­bi­lien Scout haben wir noch ein viel abge­fah­re­ne­res Ange­bot gefun­den: Eine Kneipe an der Bol­ker­straße, mit einem 95 qm klei­nen Gast­raum für sage und schreibe 9.500 Euro Pacht plus 400 Euro Neben­kos­ten. 9900 Euro! Jeden Monat!

Teu­rer Start­schuss: 75.000 Euro Kaution
Wer soll das bezah­len? Nie­mand, der seine fünf Sinne bei­sam­men und das kleine Ein­mal­eins gelernt hat. Wie­viel Alt muss man zu wel­chem Preis ver­kau­fen, um Pacht und den eige­nen Lebens­un­ter­halt zu bestrei­ten. Und an wen. An die 40 Pro­zent der Men­schen, die in die­sem Land Anrecht auf eine Sozi­al­woh­nung haben?

Ach ja: Damit man sol­che Überlegungen überhaupt erst ein­mal anstel­len kann, sind erst ein­mal 75.000 Euro Kau­tion fällig… Noch Fragen?