Lan­des-Schul­mi­nis­te­rin Yvonne Gebauer und Jon­ges Baas Wolf­gang Rol­s­ho­ven Foto: LOKALBÜRO

 

Ein wei­te­res Mit­glied der Lan­des­re­gie­rung zu Gast bei den Jonges

Für die umfang­rei­chen und schnell abge­wi­ckel­ten Schul­bau­ak­ti­vi­tä­ten in Düs­sel­dorf spen­dete Lan­des-Schul­mi­nis­te­rin Yvonne Gebauer bei ihrem Auf­tritt bei den Jon­ges ein kräf­ti­ges Lob: „Was die Stadt Düs­sel­dorf auf die­sem Gebiet leis­tet, ist abso­lut bei­spiel­haft. Davon kön­nen sich die meis­ten ande­ren Städte ein kräf­tige Scheibe abschnei­den.“ Die Minis­te­rin stammt aus Köln und erhielt für ihr Lob den Bei­fall der Jon­ges. Sie bekannte zudem, mit ihrem Auf­tritt im Hen­kel­saal eine Pre­miere zu erle­ben: „Noch nie habe ich vor einer aus­schließ­lich männ­li­chen Zuhö­rer­schaft gespro­chen.“ Ein­zi­ger Wer­muts­trop­fen: „Ihr“ FC flog an die­sem Abend aus dem Pokal, was sie betrübt zur Kennt­nis nahm.

Ihren Vor­trag hatte sie unter die Über­schrift gestellt „Talente ent­de­cken und för­dern, Lehr­kräfte stär­ken, Auf­stieg durch Bil­dung ermög­li­chen“. Und so nahm sie die Jon­ges mit auf eine schul­po­li­ti­sche Reise, wobei sie an die Leit­li­nie der Lan­des­re­gie­rung erin­nerte, für beste Bil­dung in NRW ange­tre­ten zu sein.

Dazu gehörte die Umstel­lung der Gym­na­sien von G 8 nach G 9, die jede Schule für sich selbst ent­schei­den konnte. Ergeb­nis: Von 550 Gym­na­sien im Land sind nur drei bei G 8 geblie­ben. Die Lan­des­re­gie­rung ist nach ihren Wor­ten dabei, die finan­zi­elle Unter­stüt­zung für die Schu­len im Land zu stär­ken. So ist die Schul­bau­pau­schale in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren von 500 auf mehr als 700 Mil­lio­nen Euro ange­ho­ben worden.

Zu den wei­te­ren Vor­ha­ben gehört, das Thema Wirt­schaft und Digi­ta­li­sie­rung in den Lehr­plä­nen zu ver­an­kern und die Kom­pe­tenz der Schü­ler auf die­sen Gebie­ten zu stär­ken. Schwer­punkt sind für sie die Grund­schu­len, in denen sie das Fun­da­ment für erfolg­rei­che Bil­dung sieht und des­halb dort wei­tere starke Unter­stüt­zung ankün­digt. Vor allem sol­len die Grund­fer­tig­kei­ten Lesen, Schrei­ben und Rech­nen gestärkt und ein ver­bind­li­cher Grund­wort­schatz fest­ge­legt wer­den. Sie schloss mit dem Appell: „Schule ist der Spie­gel unse­rer Gesell­schaft, alle Pro­bleme der Gesell­schaft spie­geln sich auch dort, Schule kann nichts alles rich­ten, Noch kann die Schule nicht alles kor­ri­gie­ren, das wird nicht gelin­gen. Eltern haben Rechte, aber auch Pflich­ten — Bil­dung und Erzie­hung ist keine dele­gier­bare Aufgabe.“

Text. Man­fred Blasczyk