Magic Hotel
You can check out any time you like, but you can never leave… san­gen die Eagels, über das Hotel California. 

Der  Zuschauer in der neuen Show von Ron­cal­lis Apol­l­o­va­rieté, Magic Hotel will aber gar nicht aus­che­cken, denn gebannt von den Bewoh­nern des Magic Hotels hört das Stau­nen ein­fach nicht auf. Eine Show wie das Defi­lee der Meis­ter- Magier, Men­ta­lis­ten und Illu­sio­nis­ten. Eine eher stille Show, die dem Zuschauer immer wie­der ermög­lich zu Fra­gen: Häh, geht das wirk­lich? Warum weiß die Zuschaue­rin von vorn links auf ein­mal, wel­chen Traum­ur­laub der Typ hin­ten rechts gerade plant? Und wir wis­sen sicher, dass sie sich nicht kannten.…

Erho­lung aus die­sen Rät­seln fin­den wir in den ande­ren Zim­mern des Magic Hotels: Ernesto Pla­nas mit sei­nem unver­gleich­li­chen ero­ti­schen Hüft­move, der jede Frau zum Träu­men bringt, wäh­rend Schirm um Schirm ihn vor dem Regen schüt­zen soll, der in sei­nem Hotel­zim­mer unab­läs­sig her­ab­rauscht. Dass der an Cop­per­field erin­nernde Daniel Cra­ven nicht von den zwei Kreis­sä­gen zer­teilt wird, ist irgend­wie von Anfang an schon klar, auch wenn er gefes­selt in der Box dazwi­schen ver­schwin­det. Es ist schließ­lich eine Weih­nachts­show und da macht Blut sich nicht so gut. Wie er aber dann plötz­lich in der Sei­ten­lounge auf­tau­chen kann, macht wie­der klar, wir könn­ten jeder­zeit aus­che­cken, aber nicht gehen. Dafür ist es zu fes­selnd. Der Fran­zose Gaetan Bloom führt uns an der Nase herum und lässt uns erleich­tert lachen, die Akro­ba­ten Ser­gey Temo­feev, Hand­stand, Oleg Bas­a­nov, Licht­ma­le­rei, gekrönt von der Lie­bes­ge­schichte von Diego und Elena, die Quick­ch­ange neu erfun­den haben, machen das Magic Hotel bunt, schil­lernd, einladend.

Das Stau­nen ist uns allen inne, Kin­dern, Jugend­li­chen, Erwach­se­nen, Rent­nern,  und wir blei­ben alle haf­ten in die­sem süßen Zwie­spalt: wol­len wir wirk­lich wis­sen wie das geht oder ist es nicht viel schö­ner daran zu glau­ben, dass man­che Men­schen wirk­lich zau­bern kön­nen? So erlangt diese Show eine hei­tere Gött­lich­keit, die zum Geist der Weih­nacht passt.

Es lohnt sich, min­des­tens noch ein­mal hin­zu­ge­hen, in der Hoff­nung selbst auf die Bühne geru­fen zu wer­den, um zu erle­ben, dass ein Frem­der weiß, wovon man träumt. Und wenn das nicht klappt, so doch, um ein wenig mehr her­aus­zu­fin­den, ein biss­chen wenigs­tens, oder ein Fitzelchen…

Apollo Varietè spen­det für Kin­der­hospitz
Gleich­zei­tig war die­ser fei­er­li­che Abend auch der Auf­takt einer Spen­den­ak­tion im Apollo Varieté. Während der Spiel­zeit wer­den nach jeder Show Spen­den für das Kin­der- und Jugend­hos­piz Regen­bo­gen­land gesam­melt. Auch das Apollo Varieté wird sich aktiv an der Spen­den­ak­tion betei­li­gen und 1€ pro ver­kauf­ter Karte im Dezem­ber spen­den. Vera Gei­sel, Ehe­frau des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Tho­mas Gei­sel und Schirm­her­rin des Kin­der- und Jugend­hos­piz Düsseldorf e.V., war eben­falls Gast und freut sich über diese Spen­den­ak­tion: „Die Spen­den­ak­tion ist ganz fan­tas­tisch und wir möchten bereits jetzt schon mal Danke sagen.“

 

SPIELZEIT
24. Okto­ber 2019 bis 12. Januar 2020

Diens­tag (ab 26. Novem­ber): 19:30Uhr Mitt­woch & Don­ners­tag: 19:30Uhr
Frei­tag: 20:00 Uhr, ab 29. Novem­ber 17Uhr und 21Uhr Sams­tag: 16:00 & 20:00Uhr
Sonn­tag: 14:00Uhr & 18:00Uhr

Kar­ten­ser­vice: Tickets bei allen bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len, Hot­line: 0211 – 828 90 90, unter www.apollo-variete.com. Varieté-Kasse tägl. ab 10Uhr geöffnet.

Text: Ste­fa­nie Koch