Düs­sel­dor­fer Air­port / Copy­right: Andreas Wiese, Flug­ha­fen Düsseldorf

 

Die Aus­brei­tung der Corona-Pan­de­mie führt im inter­na­tio­na­len Luft­ver­kehr zu erheb­li­chen Ein­schrän­kun­gen. Die welt­weit erlas­se­nen Rei­se­be­schrän­kun­gen und Ver­hal­tens­re­geln sowie die in die­sem Zuge stark rück­läu­fige Pas­sa­gier­nach­frage führt zu einer noch nie dage­we­se­nen Situa­tion in der Bran­che und am Düs­sel­dor­fer Flughafen.

Nach einer star­ken Wachs­tums­phase im Jahr 2019 hatte NRWs größ­ter Flug­ha­fen die Ver­kehrs­nach­frage für 2020 zunächst auf einem soli­den Vor­jah­res­ni­veau erwar­tet. Aktu­ell ist der Luft­ver­kehr in Düs­sel­dorf – ähn­lich wie an allen ande­ren Stand­or­ten – stark rück­läu­fig. Für das erste Quar­tal 2020 rech­net die Flug­ha­fen Düs­sel­dorf GmbH von einem Minus im Ver­kehrs­vo­lu­men von bis zu 20 Pro­zent. Das Ver­kehrs­auf­kom­men der aktu­el­len Woche bewegt sich unter 30 Pro­zent des Vor­jah­res­ni­veaus. Wie sich die kom­men­den Tage und Wochen dar­stel­len wer­den, hängt stark von der Ent­wick­lung der Corona-Pan­de­mie ab. Als sys­tem­kri­ti­scher Ver­kehrs­flug­ha­fen besteht für den Flug­ha­fen Düs­sel­dorf eine Betriebspflicht.

Hierzu erklärt Tho­mas Schnalke, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung: „Noch ist nicht klar, wie lange die Corona-Pan­de­mie andau­ern wird, aber wir haben Grund zu der Annahme, dass wir spä­tes­tens zum Som­mer mit einer Ver­bes­se­rung der Situa­tion rech­nen kön­nen. Bis dahin wer­den unsere Mit­ar­bei­ter inten­siv daran arbei­ten, die gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen des Corona-Virus an unse­rem Air­port ein­zu­däm­men. Wir sind ein robus­tes Unter­neh­men, nicht zuletzt dank unse­rer guten Mit­ar­bei­ter. Wir haben in der Ver­gan­gen­heit bereits ver­schie­dene Kri­sen bewäl­tigt und wer­den auch die aktu­elle Situa­tion im Team erfolg­reich meistern.“

Um die kurz­fris­ti­gen wirt­schaft­li­chen Effekte abzu­mil­dern, redu­ziert der Düs­sel­dor­fer Air­port der­zeit sei­nen Betrieb auf das Not­wen­dige. Auch die Schlie­ßung ein­zel­ner Flug­steige wird der­zeit in Betracht gezo­gen. Geplante Pro­jekte bzw. Inves­ti­tio­nen sowie externe Leis­tun­gen wer­den zurück­ge­stellt. Gleich­zei­tig prüft der Flug­ha­fen, wel­che Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen er im Rah­men des von der Bun­des­re­gie­rung ein­ge­rich­te­ten Maß­nah­men­pa­kets in Anspruch neh­men könnte.

Oberste Prio­ri­tät hat in der gesam­ten Phase der Pan­de­mie der Schutz der Flug­ha­fen-Mit­ar­bei­ter. In Abspra­che mit den zustän­di­gen Stel­len infor­miert das Manage­ment die Kol­le­gen regel­mä­ßig und aus­führ­lich über Hin­ter­gründe, Ein­schät­zun­gen sowie Handlungsempfehlungen.

Rei­sende, die trotz der all­ge­mei­nen Situa­tion einen Flug antre­ten wol­len, wer­den gebe­ten, sich vor Anreise zum Flug­ha­fen bei der Air­line oder Rei­se­ge­sell­schaft über den Sta­tus ihres Flu­ges zu informieren.

Die belieb­ten Air­port­tou­ren wer­den ab dem 16. März bis vor­erst 19. April vor­rü­ber­ge­hend aus­ge­setzt. Das Nach­bar­schafts­büro des Flug­ha­fens steht für den Kon­takt mit Anwoh­nern wei­ter­hin tele­fo­nisch (0211–421-23366) oder per E‑Mail (buergerinfo@dus.com) zur Ver­fü­gung. Der Publi­kums­ver­kehr wurde bis auf wei­te­res aus­ge­setzt. Zudem haben die Shops und Restau­rants im Ter­mi­nal ihre Öff­nungs­zei­ten der beson­de­ren Situa­tion angepasst.