Corona ist all­ge­gen­wär­tig, beherrscht unse­ren All­tag. Fatal nur: Das Virus ist auch zum All­tag gewor­den. Leute gehen wie­der Ein­kau­fen, der City-Tru­bel wird gerade wie­der­be­lebt, und: Lebens­mit­tel­spen­den — zum Bei­spiel für fif­ty­fifty — bre­chen ein. Ein­fach vergessen.

Umso wich­ti­ger ist jede, auch noch so kleine Aktion die zwei Dinge deut­lich macht:

  • Der Käse ist noch lange nicht geges­sen, das Virus bedroht uns alle nach wie vor. Ob wir wol­len oder nicht.
  • Und: Eine unse­rer stärks­ten Waf­fen gegen die­ses miese kleine Viech ist und bleibt unsere Soli­da­ri­tät. Nur wenn wir auf uns auf­pas­sen, hal­ten wir den Scha­den gering.

Eine, die uns genau das vor­lebt, ist Petra Scher­tel vom Haus­halts­ge­schäft MULDER in Ger­res­heim. Sie ist von Anbe­ginn dabei, Lokal­büro berich­tete. Sie hat gesam­melt, was gebraucht wurde. Sie stellte ihr Lager zur Ver­fü­gung, redete mit ihren Kun­den über die ver­zwei­felte Situa­tion obdach­lo­ser Düs­sel­dor­fer, bat um Spen­den für sie. Ein­fach so.

Petra Schertel Foto: LOKALBÜRO

Und mit Erfolg, gleich meh­rere Fuh­ren Tüten­sup­pen und Dau­er­würst­chen, Scho­ko­la­den und Dosen­gu­lasch lan­de­ten so bei der Obdachlosenhilfe.

Und sie lässt nicht nach. Ihr neus­tes Ding: Ein Ver­kaufs­stand vor dem Geschäft. Drin lie­gen XXL-Stroh­halme, knatsch­bunte Ser­vi­et­ten – Luxus­ar­ti­kel, die Spaß machen. Die aber nicht lebens­not­wen­dig sind. Die ver­kauft sie jetzt für – fiftyfifty.

Mensch Petra, mach ein Schild dran, mach Reklame dafür. Et Scher­tel: „Ach nee, ich will kei­nen Wir­bel. Ich mach das so und hoffe, das viel zusammenkommt.“

Lokal­büro meint: Klasse, mehr davon!