Initia­tor Joa­chim Umbach 2019 mit dem Sam­mel­er­geb­nis von über 150.000 Kip­pen. In die­sem Jahr soll es noch mehr wer­den. Foto: RCU

 

Rhi­ne­Cle­a­nUp will bis zum 21. August 200.000 Ziga­ret­ten-Stum­mel sammeln

Der Erfolg des letz­ten Jah­res hat die Initia­to­ren mutig gemacht. Im Jahr 2020 sol­len bei der Akti­ons­wo­che „Rhein­Kip­pen“ allein in Düs­sel­dorf über 200.000 Ziga­ret­ten-Reste gesam­melt wer­den, 50.000 mehr als 2019. Ab Frei­tag, 14. August sind alle Bür­ger auf­ge­for­dert, in Müll­sä­cken oder klei­nen Eimern die gif­ti­gen Hin­ter­las­sen­schaf­ten der Rau­cher auf­zu­sam­meln – und am Frei­tag, 21. August, zwi­schen 11 und 13 Uhr zum Hein­rich-Heine-Platz (Carsch­haus) zu brin­gen. Dort wer­den dann die klei­nen Stum­mel spek­ta­ku­lär in eine Klar­sicht­säule gekippt.

Ver­an­stal­ter der Aktion ist die Initia­tive Rhi­ne­Cle­a­nUp, die am Sams­tag, 12. Sep­tem­ber, zusam­men mit über 20.000 Hel­fern wie­der das Rhein­ufer von der Quelle bis zur Mün­dung sau­ber macht. Initia­tor Joa­chim Umbach: „Für uns ist die Rhein­Kip­pen-Woche ein Warm-Up. Wir wol­len die Stadt kip­pen­frei machen und gleich­zei­tig für den gro­ßen Rhein-Cle­a­nup wer­ben.“ Unter­stüt­zung gibt es in die­sem Jahr erst­mals auch von ande­ren Städ­ten – auch in Kre­feld, Duis­burg, Köln, Mainz, Mann­heim, Ried­stadt, Kehl und Kon­stanz wer­den vorab Kip­pen gesammelt.

Ingo Lentz von Rhi­ne­Cle­a­nUp betont, dass zahl­rei­che schäd­li­che Stoffe in einer Ziga­ret­ten­kippe zu fin­den sind: „Sie machen die klei­nen Ziga­ret­ten­reste zu Son­der­müll, der kei­nes­wegs harm­los ist.“ Eine Kippe kann bis zu 40 Liter Grund­was­ser ver­seu­chen. „Feh­lende Aschen­be­cher sind keine Aus­rede für weg­ge­wor­fene Ziga­ret­ten­stum­mel“, betont Ingo Lentz. Das Team Rhi­ne­Cle­a­nUp bie­tet auch gleich eine Lösung an: Taschen­aschen­be­cher zur Zwi­schen­la­ge­rung – her­ge­stellt mit Plas­ti­k­el­e­men­ten, die aus Kip­pen recy­celt wur­den. Eine Idee des Köl­ners Mario Merella.

Geför­dert und unter­stützt wird die Rhein­Kip­pen-Aktion von der Deut­schen Post­code Lot­te­rie. Sascha Maas, stell­ver­tre­ten­der Geschäfts­füh­rer der Sozi­al­lot­te­rie, erläu­tert das Enga­ge­ment: „Deutsch­land­weit konn­ten wir dank unse­rer Teil­neh­mer bereits 2100 Pro­jekte mit 47 Mil­lio­nen Euro unter­stüt­zen, davon flos­sen allein 22,5 Mil­lio­nen Euro in den Natur- und Umwelt­schutz. Wir freuen uns, nicht nur För­de­rer, son­dern auch tat­kräf­tige Hel­fer bei der Rhein­kip­pen-Aktion zu sein. Umwelt­schutz geht uns alle an, und das Beste daran ist, dass jeder einen Bei­trag dazu leis­ten kann.“ Wie im letz­ten Jahr geht auch 2020 das Post­code-Team wie­der mit auf Kip­pen-Suche – und zwar rund um den Fir­men­sitz am Martin-Luther-Platz.

Auch andere Unter­neh­men wer­den sich enga­gie­ren. So sind zum Bei­spiel Aktio­nen von Uni­per und Triv­ago geplant. Auch die Pro Düs­sel­dorf-Initia­tive Platz­Grün macht mit. Sie befreit den auf­ge­blüh­ten Carl-Mos­terts-Platz von den Ziga­ret­ten-Res­ten. Das Team Rhi­ne­Cle­a­nUp ist auch in Sachen Kip­pen unter­wegs. Zum Bei­spiel am Sonn­tag, 16. August, ab 11 Uhr rund um die Ober­kas­se­ler Brü­cke (links­rhei­nisch), am Diens­tag, 18. August, ab 17 Uhr an der Scha­dow­straße (U‑Bahn-Hal­te­stelle). Oder am Abschluss­tag, Frei­tag, 21. August, ab 10 Uhr am Hein­rich-Heine-Platz. Zu die­sen Ver­an­stal­tun­gen kön­nen auch Spon­tan-Samm­ler kom­men. Müll­sä­cke und Hand­schuhe wer­den gestellt.

 

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