Viele Lebens­stil­fak­to­ren beein­flus­sen Risi­ko­fak­to­ren für Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen. So ist seit lan­gem bekannt, dass sich das Aus­maß an kör­per­li­cher Akti­vi­tät güns­tig oder ein erhöh­ter Fern­seh­kon­sum ungüns­tig auf die Rate an Herz­in­fark­ten oder Schlag­an­fäl­len aus­wirkt. Doch wie sieht der Zusam­men­hang von Lebens­stil­fak­to­ren und men­ta­ler Gesund­heit aus?

In einer ganz aktu­el­len Stu­die wur­den Lebens­stil­fak­to­ren wie die Schlaf­dauer, der Kon­sum von Früch­ten und Gemüse, aber auch die Nut­zung sozia­ler Medien mit depres­si­ven Beschwer­den bei Kin­dern und Jugend­li­chen in Zusam­men­hang gebracht. Dazu wurde eine Daten­bank mit über 9.369 Teil­neh­mern aus Eng­land ver­wen­det. Die men­tale Gesund­heit wurde sowohl im Alter von sie­ben Jah­ren durch die Eltern als auch im jugend­li­chen Alter von 14 Jah­ren durch Selbst­an­ga­ben beur­teilt. Die Ergeb­nisse zei­gen, dass Jugend­li­che mit men­ta­len Pro­ble­men eine kür­zere Schlaf­dauer, einen gerin­ge­ren Ver­zehr an Gemüse und Früch­ten sowie eine län­gere Nut­zung von sozia­len Medien aufweisen.

Diese Ergeb­nisse wei­sen dar­auf hin, dass sich der moderne Lebens­stil nicht nur auf die kör­per­li­che, son­dern auch auf die men­tale Gesund­heit aus­wirkt. Kör­per und Seele las­sen sich halt nicht trennen.

Foto und Text: Prof. Dr. med. Ste­phan Martin
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