Vor­sicht! — Fal­sche Poli­zis­ten an der Haus­tür — Fast 30 Fälle in den letz­ten Mona­ten — Hohe Beute in Wers­ten — Poli­zei warnt eindringlich

Seit dem Spät­som­mer stellt die Kri­mi­nal­po­li­zei eine Häu­fung von Fäl­len fest, bei denen sich Täter an der Haus­tür als Poli­zis­ten aus­ge­ben und so in die Woh­nun­gen von älte­ren Men­schen gelan­gen. Meis­tens zei­gen sie einen fal­schen Dienst­aus­weis vor. In minu­ten­schnelle erfra­gen sie dann die Auf­be­wah­rungs­orte von Wert­sa­chen und “plün­dern” ihre Opfer aus.

So bei­spiels­weise am Mitt­woch­mit­tag, als ein 85-Jäh­ri­ger geh­be­hin­der­ter Mann nach Hause kam und an der Haus­tür (Köl­ner Land­straße) von zwei fal­schen Poli­zis­ten über­rum­pelt wurde. Die Täter dräng­ten den Senior in seine Woh­nung, täusch­ten blitz­schnell einen Ein­bruch vor und frag­ten nach Wert­sa­chen. In der Folge erbeu­te­ten sie aus einem Schrank eine Tüte mit einem hohen fünf­stel­li­gen Bargeldbetrag.

Die bei­den Trick­diebe waren etwa 30 Jahre alt. 1,70 Meter groß und kräf­tig. Sie hat­ten beide kurze dunkle Haare und spra­chen akzent­frei Deutsch. Auf­fäl­li­ger­weise tru­gen beide Handschuhe.

Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass sie oder Kom­pli­zen an dem Tat­tag wei­ter aktiv waren und aktu­elle im Stadt­ge­biet wei­ter aktiv sind.

Hin­weise wer­den erbe­ten an das Kri­mi­nal­kom­mis­sa­riat 31 der Düs­sel­dor­fer Poli­zei unter Tele­fon 0211 — 870–0 oder im kon­kre­ten Fall auch an den Not­ruf unter 110.

Zu dem Vor­ge­hen der Täter gibt die poli­zei­li­che Prä­ven­tion fol­gende Hin­weise und Tipps!

Siehe: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/trickdiebstahl-in-wohnungen/

Trick­diebe sind erfin­de­risch und schau­spie­le­risch begabt:

Sie täu­schen eine Not­lage vor oder geben sich bei­spiels­weise als Hand­wer­ker oder Amts­per­son (z.B. Poli­zei) aus, um in die Woh­nung ihrer Opfer zu gelan­gen. Getäuscht und anschlie­ßend bestoh­len wer­den häu­fig ältere Menschen.

Trick­dieb­stahl in Woh­nun­gen ist nach dem Taschen­dieb­stahl auf der Straße die ver­mut­lich häu­figste Straf­tat, von der ältere Men­schen betrof­fen sein können.

Die Täter täu­schen ihre Opfer, um sich Zutritt zur Woh­nung zu ver­schaf­fen und zu steh­len. Alle bekann­ten Täter-Arbeits­wei­sen las­sen sich auf drei Grund­mus­ter zurückführen:

  • Das Vor­täu­schen einer Not­lage, die schein­bar eine Hil­fe­leis­tung oder Unter­stüt­zung durch das Opfer in der Woh­nung erfordert.
  • Das Vor­täu­schen einer offi­zi­el­len Funk­tion (z.B. Poli­zei), die den Täter ver­meint­lich zum Betre­ten der Woh­nung berechtigt.
  • Das Vor­täu­schen einer per­sön­li­chen Bezie­hung zum Opfer, die eine Ein­la­dung zum Betre­ten der Woh­nung nahe legt.

Unser Rat:
Vor­sicht Trick­dieb­stahl: Las­sen Sie keine Frem­den in die Woh­nung! — Im Zwei­fel rufen Sie die 110.