Ab heute sind die Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten der Lan­des­haupt­stadt zum Teil mit Distanz­elek­tro­im­puls­ge­rä­ten (DEIG) im Ein­satz. Im täg­li­chen Dienst wird erprobt, ob das DEIG ein zusätz­li­cher Schutz für Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten ist. Das neue Ein­satz­mit­tel soll den Strei­fen­teams auch dabei hel­fen, bedroh­li­che Situa­tio­nen schnell und ohne schwere Fol­gen für die Ein­satz­kräfte und die Angrei­fen­den zu lösen.

Das Gerät in der Signal­farbe Gelb wird gut sicht­bar von den Poli­zei­be­am­tin­nen und Poli­zei­be­am­ten mit­ge­führt. Das offen getra­gene DEIG soll auch eine abschre­ckende Wir­kung erzie­len. Poten­ti­elle Angrei­fer sol­len so davon abge­hal­ten wer­den, Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten über­haupt anzugreifen.

Falls das DEIG doch zum Ein­satz kom­men muss, sen­det das Gerät nach Abschuss zweier Elek­tro­den Strom­im­pulse auf den Kör­per. Der Getrof­fene wird sofort kurz­zei­tig hand­lungs­un­fä­hig und der Angriff wird abge­wehrt. Dadurch kann es gelin­gen, schwere Ver­let­zun­gen der Ein­satz­kräfte und des poli­zei­li­chen Gegen­übers abzuwenden.

Beim PP Düs­sel­dorf wird das DEIG beim Ein­satz­trupp PRIOS und der Poli­zei­in­spek­tion Süd getes­tet. Die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen sind bereits ent­spre­chend fort­ge­bil­det und füh­ren das neue Ein­satz­mit­tel von nun an im täg­li­chen Dienst mit.

Das Lan­des­amt für Zen­trale Poli­zei­li­che Dienste (LZPD) sam­melt und bewer­tet die Ein­satz­er­fah­run­gen der ein­zel­nen Pilot­be­hör­den. Im Anschluss an die ein­jäh­rige Test­phase in den vier Kreis­po­li­zei­be­hör­den Dort­mund, Gel­sen­kir­chen, Rhein-Erft-Kreis und Düs­sel­dorf soll über eine lan­des­weite Ein­füh­rung ent­schie­den werden.