Heunz Nink und Eckart von Hirschhausen Foto: Fotocredits `Baum Pressebilderdienst´

Heunz Nink und Eck­art von Hirsch­hau­sen Foto: Foto­credits ‘Baum Pressebilderdienst´

 

“Einer der net­tes­ten älte­ren Herren”

Am Don­ners­tag fei­ert Heinz Nink Geburts­tag. Nicht irgend­ei­nen, er wird 90. Kaum zu glau­ben, wenn man Nink begeg­net. Der sym­pa­thi­sche, fröh­li­che und stets zurück­hal­tende Jubi­lar wirkt jün­ger, äußer­lich und auch von sei­nem Wesen. Dass er nicht aus­sieht wie ein 90-Jäh­ri­ger liegt sicher­lich auch daran, dass Borus­sia Düs­sel­dorfs Meis­ter­spie­ler von 1961 bis zum Aus­bruch der Covid-19-Pan­de­mie immer noch regel­mä­ßig Tisch­ten­nis spielte. In den letz­ten Jah­ren tat er dies vor­zugs­weise in der Senio­ren­gruppe “50+” des Rekord­sie­gers, aber auch schon mal mit Eck­art von Hirschhausen.

Den Fern­seh­mo­de­ra­tor lernte Nink 2016 bei einer Aktion sei­ner Borus­sia in einem Düs­sel­dor­fer Alten­heim ken­nen, in dem er als Pate des Pro­jekts “Bunt gehts rund” dabei war, wäh­rend von Hirsch­hau­sen zur glei­chen Zeit dort für seine TV-Quiz­show drehte. Die bei­den kamen ins Gespräch und der Arzt war schnell vom damals 85-jäh­ri­gen Nink begeis­tert. Es kam zum Duell am Tisch­ten­nis­tisch, das der ältere der bei­den Akteure gewann. Drei Jahre spä­ter bat von Hirsch­hau­sen zur Revan­che, das Ergeb­nis war das glei­che. Dies hielt der Show­mas­ter in einem Bei­trag fest und strahlte die­sen in sei­ner Sen­dung “Hirsch­hau­sens Quiz des Men­schen” aus, bei der Heinz Nink und Ehe­frau Gisela als Stu­dio­gäste dabei waren. Seit­dem ste­hen Nink und von Hirsch­hau­sen in Kon­takt, bis heute.

Auch sei­ner Borus­sia ist der bald 90-Jäh­rige stets treu geblie­ben und hat viele Heim­spiele der Pro­fis besucht, so lange Zuschauer bei den Begeg­nun­gen zuge­las­sen waren. Dort traf er immer auf sei­nen Freund und Weg­ge­fähr­ten Hans Wil­helm Gäb, der heute noch Ver­wal­tungs­rats­vor­sit­zen­der des Ver­eins und seit 70 Jah­ren mit Nink befreun­det ist. Gemein­sam spiel­ten sie für Borus­sia Düs­sel­dorf Tisch­ten­nis und sorg­ten zusam­men mit Wal­ter Haf­ner, der dem Rekord­meis­ter eben­falls immer noch eng ver­bun­den ist, Bruno Fahl, Horst Graef, Horst Ter­beck und Pit Weel für den Beginn der lan­gen Erfolgs­ge­schichte des Klubs. Denn sie gewan­nen 1961 den aller­ers­ten gro­ßen Titel für die Borus­sia, die erste Deut­sche Meis­ter­schaft. Inzwi­schen sind es 30 Meis­ter- und 73 Titel ins­ge­samt. Der erste Tri­umph aber bleibt unver­ges­sen. Heinz Nink war der “große Star” des End­spiels. Er blieb als ein­zi­ger Spie­ler im Krimi gegen den TTC Mör­fel­den unge­schla­gen, das die Borus­sia durch das bes­sere Satz­ver­hält­nis beim 8:8 für sich ent­schied. Nink hatte mit vier Sie­gen ent­schei­den­den Anteil daran.

Anek­do­ten und Glückwünsche

arcel Piwo­lin­ski, Prä­si­dent Borus­sia Düsseldorf:
“Heinz ist das beste Bei­spiel dafür, dass Tisch­ten­nis jung hält. Das hat er ja auch vor zwei Jah­ren an der Seite von Timo Boll in der TV-Sen­dung “Hirsch­hau­sens Quiz des Men­schen” mit dem Fern­seh-Medi­zi­ner Eck­art von Hirsch­hau­sen ein­drucks­voll vor einem Mil­lio­nen­pu­bli­kum unter Beweis gestellt und unse­ren Sport und Ver­ein dort bes­tens reprä­sen­tiert. Bei der Borus­sia ist er eine echte Insti­tu­tion. Als ich in Schü­ler­zeit gespielt habe, war er mein Jugend­wart und beglei­tet mich seit mehr als 30 Jah­ren mei­nes Ver­eins­le­bens. Toll, dass Heinz selbst in die­sem Alter noch regel­mä­ßig unsere Bun­des­li­ga­spiele besucht und mit Herz bei der Sache ist. Ich wün­sche ihm alles erdenk­lich Gute und noch viele tolle Spiele im ARAG CenterCourt!”

Hans Wil­helm Gäb, Ver­wal­tungs­rats­vor­sit­zen­der Borus­sia Düs­sel­dorf und Spie­ler des ers­ten Borussia-Meisterteams:
“Heinz Nink kenne ich seit 1951, als ich bei Borus­sia Mit­glied wurde, und die Freund­schaft, die damals ent­stand, ist bis heute sta­bil und fest geblie­ben — unglaub­li­che 70 Jahre lang. In all die­sen Jah­ren sind wir auch der Borus­sia treu geblie­ben, sind 1961 zusam­men deut­scher Mann­schafts­meis­ter gewor­den und gewan­nen schon vor­her zahl­rei­che Titel im Her­ren­dop­pel. Treue, Anstand und ein untrüg­li­ches Gefühl für Fair­play, das kenn­zeich­net die­sen unge­wöhn­li­chen Sport­ler und Menschen.”

Wal­ter Haf­ner, Ver­wal­tungs­rat Borus­sia Düs­sel­dorf und Spie­ler des ers­ten Borussia-Meisterteams:
“Seit 1958 kenne ich Heinz Nink — 1961 gewan­nen wir gemein­sam die erste deut­sche Mann­schafts­meis­ter­schaft. Er ist nicht nur ein groß­ar­ti­ger Dop­pel­part­ner, son­dern auch als lang­jäh­ri­ger Freund eine große Berei­che­rung durch Zuver­läs­sig­keit, Humor und Lebens­freude. Inzwi­schen spie­len wir eher Skat als Tisch­ten­nis — die Freund­schaft ist die­selbe geblie­ben. Ich wün­sche Heinz wei­ter­hin alles Gute — vor allem beste Gesundheit.”

Andreas Preuß, Mana­ger Borus­sia Düsseldorf:
“Heinz ist einer der net­tes­ten älte­ren Her­ren, die ich kenne, immer fröh­lich und ein Lächeln auf den Lip­pen. Und er ist immer noch ein echt guter Tisch­ten­nis­spie­ler. Davon konnte sich erst vor zwei Jah­ren Eck­art von Hirsch­hau­sen über­zeu­gen, der, obwohl geübt, keine Chance gegen Heinz hatte, der zu der Zeit schon 88 Jahre alt war. Ich wün­sche ihm noch viele gesunde Jahre und so manch eine harte Vorhand!